Hooksiel (22. 1. 2025) – Die Fahrrinne im Hooksmeer wird aktuell von Schlamm befreit. Das bestätigt Thorsten Sassen von der Wangerland Touristik GmbH (WTG) gegenüber „Hooksiel-Life“. Ein Spezialschiff wirbelt mit einer Egge im Bereich von Untiefen auf dem Grund liegendes Sediment auf, das sich dann an tieferen Stellen wieder absetzen soll. Durch das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt soll die Zufahrt von Sport- und Freizeitbooten von der Außenschleuse bis zu den Liegeplätzen im Hooksmeer gesichert werden.
Heinz Martin, Vorsitzender des Wassersportvereins Hooksiel (WSV), hatte auf der Jahreshauptversammlung seines Vereins die Bedeutung des Projektes unterstrichen (siehe unten stehenden Bericht). Die Untiefen seien im Laufe der Jahre beträchtlich angewachsen, so dass Eigner von Jachten mit größerem Tiefgang immer wieder Probleme bekommen hätten. Nach den Worten von Sassen soll der Schlammeinsatz, der am Montag begonnen hat, morgen abgeschlossen werden.
Das Hooksmeer, die Verbindung zwischen dem Alten Hafen von Hooksiel und der Außenschleuse, ist vor über 40 Jahren im Zuge der Industrialisierung Wilhelmshavens künstlich angelegt worden. Das Gewässer hat große touristische Bedeutung. Beheimatet sind hier unter anderem mehrere Segelvereine, ein Surfclub und eine Wasserskianlage. Zu den Anrainern gehört aber auch die Hooksieler Werft.
Bei der Finanzierung des Projektes profitiert die WTG von einem Förderprogramm des Landes Niedersachsen zur Ausbaggerung von Sportboot- und Freizeithäfen. Um entsprechende Mittel aus dem Topf hatte sich die Tourismustochter der Gemeinde Wangerland im vergangenen Jahr beworben. Mit Erfolg. Das Land schießt 20.000 Euro, und damit 70 Prozent der voraussichtlich anfallenden Kosten, zu.
Eigentlich hätte die Schlammbeseitigung schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Der Projektstart musste aber verschoben werden: Zum einen war kurzfristig kein entsprechendes Spezialschiff verfügbar, zum anderen muss aus ökologischen Gründen die Wassertemperatur stabil unter 12 Grad liegen.
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