Weichen für Hooksiel schon gestellt? 4-Sterne-Hotel oder Health-Care-Gebäude

Hooksiel (4. 2. 2025) – Der geplante Verkauf des ehemaligen Feuerwehr-Grundstückes am Alten Hafen in Hooksiel kommt n die entscheidende Phase. Wie die Gemeinde Wangerland heute mitteilt, sollen in der nächsten Woche die vorliegenden „Konzepte zum Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Feuerwehr in Hooksiel“ in einem öffentlich tagenden Ausschuss vorgestellt und beraten werden.

Dabei ist offenbar bereits eine Vorentscheidung gefallen. Wie Bürgermeister Mario Szlezak auf Anfrage von „Hooksiel-life“ sagte, werden vor dem Ausschuss lediglich die Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels sowie für ein so genanntes „Health-Care-Gebäude“ präsentiert werden. „Der Ausschuss soll für eines der beiden Projekte eine Empfehlung abgeben, so dass wir danach entscheiden können.“

Modell von Hotel
Architekt Norbert H. Kröhnhoff präsentiere im September im Gästehaus von Hooksiel die Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels am Alten Hafen von Hooksiel. Archiv-Foto: hol

Der Ausschuss des Gemeinderates für Gemeideentwicklung und Sanierung tagt am Dienstag, 11. Februar, ab 19 Uhr im Gästehaus in Hooksiel. ie Sitzung wird auch live auf dem Voutube-Kanal der Gemeinde übertragen. Der Bürgermeister hatte auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde Wangerland angekündigt, dass über den Verkauf des Grundstückes möglichst im ersten Quartal dieses Jahres entschieden werden soll.

Im vergangenen Jahr hatten im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens fünf Bewerber ihre Pläne vorgestellt. Zwischenzeitlich soll es mit den möglichen Investoren mehrere Gespräche gegeben haben. Die finanziell stark unter Druck stehende Gemeinde verspricht sich von Verkauf des Filetstücks im Herzen von Hooksiel Einnahmen in Höhe von 420.000 Euro. 

Michael Moos und der Architekt Norbert H. Kröhnhoff hatten im September Pläne für ein Vier-Sterne-Hotel mit bis zu 60 Einzel- und Doppelzimmern sowie einigen Suiten vorgestellt. Geplante Investitionssumme: Rund zehn Millionen Euro. Die Bremer Specht-Gruppe plant hingegen ein „Health-Care-Gebäude“ mit 15 Appartement-Wohnungen vor, in denen vornehmlich Familien mit sehr betagten oder anderweitig beeinträchtigten Angehörigen Urlaub machen sollen. Das Unternehmen setzt Baukosten von rund 5,5 Millionen Euro an.