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Vier Tage Festival: Country-Fans von Hooksiel begeistert

Hooksiel (8. 9. 2025) – Die Organisatoren des „Watt‘n Country Festivals“ in Hooksiel haben zum Abschluss der Großveranstaltung eine positive Bilanz gezogen. „Die Veranstaltung ist richtig gut gelaufen“, sagt Jan Alter, der die Musikveranstaltung im vergangenen Jahr zusammen mit Peter Kramer ins Leben gerufen hat. „Wir sind richtig zufrieden.“

Hatten ihren Spaß bei Watt’n Country in Hooksiel: die Tänzerinnen der „Linestars Sande.“ Foto: hol

Von Donnerstag bis Sonntag hatte sich die Freifläche an der Jaderennbahn in eine Country-Arena verwandelt. Neun Gruppen und Interpreten aus Deutschland und dem europäischen Ausland bespielten die Showbühne. Auf der großen Tanzfläche davon sorgten verschiedene Linedance-Formationen für Western-Atmosphäre – die meisten von ihnen stilgerecht mit Cowboy-Hut, Wester-Stiefeln und Karohemden gekleidet. Verkaufsstände mit entsprechenden Bekleidungsartikeln und Accessoires sowie deftigen Leckereien rundeten das Bild ab.

Heimspiel für Linedancer aus Sande

Mittendrin unter anderem die „Linestars Sande“, zu denen Frauen und Männer aus Friesland und Wilhelmshaven gehören. Zum Training treffe man sich jeden Mittwoch ab 17.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Cäciliengroden, schilderten Ines und Christel aus Wilhelmshaven, denen das „Watt’n Country Festival“ sichtbar viel Spaß bereitet hat. Zur Country-Atmosphäre trug auch ein historischer Chevrolet Pickup mit US-Flagge bei. Den Oldtimer präsentierte der Schortenser Ingo Otto, der den Wagen aus vielen, vielen Einzelteilen selbst zusammengebaut hat. 

Zu den musikalischen Höhepunkten gehörte am Samstag Abend de Auftritt der „Musik Road Pilots“ mit Power-Slide-Gitarristin Sarah Joy aus England. Die Mischungen aus traditionellen und modernen Country-Klängen bis hin zu Country Funk und Rock’n Roll kam beim Publikum sehr gut an. Vor der Bühne bejubelten die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Band über 1000 Fans. Alter: „Das war schon eine tolle Stimmung. Da ist der Funke richtig übergesprungen.“ 

Country-Musik als Nischenprodukt

Alter und Kramer schätzen, dass nur rund zehn Prozent der Festival-Besucher aus der Region gekommen sind. 90 Prozent seien geschätzt von außerhalb angereist, aus ganz Deutschland und in großer Zahl auch aus den Niederlanden. Viele hätten sich auf dem Campingplatz oder in Ferienwohnungen einquartiert, die die mehrtägige Veranstaltung erleben zu können. „Das Verhältnis ist nicht verwunderlich“, so Alter. „Country-Musik spricht nicht jeden an. Das ist halt ein Nischenprodukt.“

Festival-Atmosphäre an der Jaderennbahn in Hooksiel. Vier Tage lang trafen sich hier Country-Fans aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Foto: hol

Andererseits ist die Szene gut vernetzt, hat eigene Radiosendungen und Internetkanäle. „Auf diesem Weg ist der Name Hooksiel über Wochen in halb Europa präsent gewesen“, ist Peter Kramer überzeugt. „Tolles Wetter, tolle Stimmung bei den Künstlern und den Gästen – wir sehen ganz klar, eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr“, betonen die Organisatoren, die für den kommenden Herbst die dritte Auflage des „Watt’n Country Festival“ planen. 

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