Wilhelmshaven (25. 8. 2025) – Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland meldet einen Erfolg bei der Aufklärung der Serie von Container- und Fahrzeugbränden im Wilhelmshavener Stadtgebiet. Nach neuerlichen Brandstiftungen wurde eine 25-jährige Verdächtige in Gewahrsam genommen und in eine geschlossene Psychiatrie zwangseingewiesen.
Container und Autos in Flammen
In der Nacht auf Samstag war es erneut zu vier Bränden gekommen. Zwei Müllcontainer (Virchowstraße und im Bereich Mühlenweg/Herbartstraße) sowie zwei Pkw (Kreuzung Zedeliusstraße/Gökerstraße) standen in Flammen. Nach einem weiterer Containerbrand am Mühlenweg/Bülowstraße gegen 2.15 Uhr sei im Rahmen der Fahndung eine 25-jährige Wilhelmshavenerin nach kurzer Flucht festgenommen worden.

Die Verdächtige sei bereits zuvor im Zusammenhang mit mehreren Bränden in den Fokus der Ermittlungsgruppe „Lux“ geraten. Inwieweit sie für die jüngsten Fälle und für weitere Brände aus der Vergangenheit verantwortlich ist, müssten die Ermittlungen zeigen. Nach derzeitigem Stand geht die Polizei aber nicht davon aus, dass die 25-Jährige für alle Feuer der vergangenen Wochen verantwortlich ist. Unter anderem war bei einer Brandstiftung im Eingangsbereich eines Hauses in der Martkstraße ein Kind ums Leben gekommen.
Bislang keine Haftgründe
Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Oldenburg lagen bislang keine Haftgründe gegen die Verdächtige vor. Containerbrände sind rechtlich gesehen Sachbeschädigungen, die lediglich mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe bedroht werden. Voraussetzung für eine Untersuchungshaft sind jedoch neben dringendem Tatverdacht bestimmte Haftgründe wie Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr oder Wiederholungsgefahr bei erheblicher Kriminalität.
Die Polizei bittet Bürgerinnen und Bürger weiterhin um erhöhte Aufmerksamkeit. Fahrzeuge sollten möglichst in gut beleuchteten Bereichen abgestellt, Mülltonnen und brennbares Material nicht frei zugänglich gelagert werden. Verdächtige Personen oder Beobachtungen sollten umgehend über den Notruf 110 gemeldet werden.
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