Hooksiel/Wilhelmshaven (9. 5. 2025) – Die Nutzer der Landesstraße 810 werden wohl noch eine Weile mit den Tempo-Begrenzungen zwischen Sengwarden und Hooksiel leben müssen. Nach Ansicht der Stadt Wilhelmshaven handelt es sich bei den Baustellen-Zufahrten an der Strecke um „Gefahrenstellen“, die die Geschwindigkeits-Reduzierung erforderlich machen würden.
Kabel parallel zur Straße
Bekanntlich verlegt Firma Neuconnect parallel zur L 810 ein Gleichstromkabel, das ein an der Grenze von Wilhelmshaven und Hooksiel angelandetes Unterseekabel zwischen Großbritannien und Deutschland mit der im Bau befindlichen Konverterstation in Wilhelmshöhen verbinden soll. Teile des Kabels sind bereits vor Wochen verlegt worden. Seither ruht die Baustelle. Wann es mit den Arbeiten weiter gehen soll, ist unklar.
Aus Sicht der Stadt Wilhelmshaven Baustellenzufahrten auch dann Gefahrenstellen, wenn sie kaum angefahren werden. Foto: hol
Für die Baustelle wurden drei Zufahren eingerichtet, die bislang in sehr überschaubarer Zahl angefahren wurden. Pendler aus Hooksieler fragen sich auch mit Blick auf die Anreise von Urlaubsgästen ins Wangerland, ob diese Ausgangslage wirklich eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf demTeilabschnitt der L 810 erforderlich macht.
Die Gefahrenstellen sind durch die Kombination eine Tempo-50-Schildes mit einem Gefahrenzeichen gekennzeichnet. Üblicherweise gilt in diesem Bereich Tempo 80.
Stadt wahrt Kontinuität
„Die Gefahren, die sich an diesen Baustellen Zu- und Abfahrten ergeben, bestehen darin, dass die Transportfahrzeuge – beladen oder unbeladen – nur sehr träge in den fließenden Verkehr hineingelangen. Auf einer Landesstraße mit Tempo 100 oder selbst 80 ist das fast unmöglich“, stellt die Pressesprecherin der Stadt Wilhelmshaven, Julia Muth, gegenüber „Hooksiel-life“ fest. „Sicherlich gibt es Phasen, in denen auf den Baustellen auch mal keine Transporte stattfinden. Aber wenn das nur tageweise so ist, baut man wegen der Kontinuität die Beschilderung nicht ab.“
Wilhelmshaven/Wangerland (6. 5. 2025) – Unternehmen, die Mitarbeiter suchen, können sich ab sofort anmelden. Am Donnerstag, 4. September, ab 11 Uhr bis 16 Uhr findet in und an der Nordseepassage in Wilhelmshaven die Berufschancen-Messe „JadeFuture“ statt.
Die JadeFuture ist ein gemeinsames Messeformat der JadeBay GmbH, des Karrierecenters der Bundeswehr Wilhelmshaven, der Jade Hochschule, der Nordseepassage, der Jobcenter der Landkreise Friesland und Wittmund sowie der Stadt Wilhelmshaven, der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven sowie des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V.. Zum dritten Mal will man Unternehmen aller Branchen aus der Region die Möglichkeit bieten, ihre Karrieremöglichkeiten und Stellenangebote zu präsentieren – auf rund 3000 Quadratmetern Fläche im Erdgeschoss des Einkaufszentrums sowie davor auf dem Valoisplatz und der Rambla.
Die Messe richtet sich an Berufseinsteiger, Schüler, Absolventen sowie an alle, die neue berufliche Perspektiven suchen. Der persönliche Austausch und eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme stehen im Mittelpunkt. Darüber hinaus werden zahlreiche Beratungsangebote zur beruflichen Planung und Weiterentwicklung angeboten.
Unternehmen haben bis zum 15. Juni die Möglichkeit, sich als Ausstellende unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oldenburg-wilhelmshaven/jadefuture anzumelden.
Sengwarden/Sillenstede/Hooksiel (1. 5. 2025) – Der Bau des Radweges zwischen Sillenstede und Sengwarden entlang der L 807ist abgeschlossen. Am Mittwochnachmittag wurde der Neubau freigeben, teilt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Aurich mit. „Der Radverkehr kann die neue Strecke direkt nutzen.“ Damit einher geht die Aufhebung der Vollsperrung der Landesstraße.
Der Neubau, dessen Fertigstellung Monate länger gedauert hat als zunächst geplant, schließt die für Fahrradfahrer bisher bestehende Lücke zwischen der Stadt Schortens und der Stadt Wilhelmshaven entlang der L 807. Gebaut wurde die 3,6 Kilometer lange Verbindung vom Land Niedersachsen in Kooperation mit den Städten Schortens, Wilhelmshaven und dem Landkreis Friesland. Die Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro trägt das Land.
Die neue Verbindung ist auch für Radfahrer aus Hooksiel interessant. Sie eröffnet unter anderem die Möglichkeit für einen sicheren Rundkurs von Hooksiel über Sengwarden nach Sillenstede, weiter Richtung Waddewarden bis Nadorst und von dort rechts ab über Tain nach Hooksiel.
Mit Schlepperunterstützung machte das LNG-Regasifizierungsschiff „Excelsior“ am Inselanleger in Höhe der HES-Tankfarm fest. Foto: DET
Wilhelmshaven (28. 4. 2025) – Ein wichtiger Stabilitätsanker für die Energieversorgung in Deutschland oder nur ein weiteres unnötiges LNG-Terminalschiff? Die Meinung zwischen Energiewirtschaft und Umweltschützern gehen weit auseinander. Wie dem auch sei: Mit rund einem Jahr Verspätung ist heute mit dem Mittagshochwasser die FSRU (Floating Storage Regasification Unit) „Excelsior“ in die Jade eingelaufen und hat an dem eigens für sie gebauten Inselanleger in Sichtweite des LNG-Terminal 1 mit der „Höegh Esperanza“ festgemacht.
Baustein für sichere Gasversorgung
Das 277 Meter lange Industrieschiff der Reederei Excelerate Energy, in dem künftig tiefgekühltes Flüssigerdgas erwärmt und damit regasifiziert werden soll, wurde mit Hilfe von Schleppen in seine Liegeposition manövriert. Betrieben wird die FSRU durch die bundeseigene Deutsche Energy Terminal GmbH (DET). Aus deren Sicht, so Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer der DET, ist „die Ankunft der Excelsior ein weiterer Meilenstein für die Fertigstellung des Terminals Wilhelmshaven 02 und damit für die Versorgungssicherheit und Stabilisierung der Gaspreise in Deutschland und Europa“.
Der vergangene Winter habe gezeigt, wie schnell sich die deutschen Erdgasspeicher leeren. Der Wegfall der pipelinegestützten Gaslieferungen über die Ukraine zum Jahreswechsel habe Deutschlands europäischen Nachbarn unter Druck gesetzt. Eine verlässliche Erdgasversorgung bleibe unerlässlich, solange erneuerbare Energien den Energiebedarf noch nicht vollständig decken könnten.
Zunächst mehrwöchiger Testbetrieb
Mit „Wilhelmshaven 02“ entsteht der zweite Terminal der DET in Wilhelmshaven und zusammen mit Brunsbüttel der dritte von dem Unternehmen betriebene Terminal. Bevor über die „Excelsior“ allerdings Erdgas über die Wilhelmshavener Anbindungsleitung Richtung Etzel ins Netz eingespeist werden kann, werden noch einige Wochen vergehen. DET-Pressesprecher Andreas van Hooven rechnet mit mindestens sechs Wochen, bis der erste LNG-Frachter Flüssigerdgas anliefern wird. „Jetzt beginnt erst einmal ein mehrwöchiger Testbetrieb, bei dem unter anderem die Dichtigkeit der Leitungen und Anschlüsse überprüft wird – mit Stickstoff.“
Die „Excelsior“ verfügt über eine Speicherkapazität von 138.000 Kubikmetern LNG. Noch in diesem Jahr könnten über das Regasifizierungsschiff bis zu 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins Deutsche Netz einspeist werden. Im Ganztagesbetrieb bis zu 4,6 Milliarden Kubikmeter. Allerdings, so van Hooven, hat die Vermarktungsphase noch gar nicht begonnen. Das bedeutet: Ob es überhaupt Kunden aus der Energiewirtschaft gibt, die zusätzliches LNG über Wilhelmshaven importieren wollen, muss sich erst noch erweisen.
Bedarf für weitere LNG-Importe unklar
Ohnehin ist der Betrieb der „Excelsior“ bis Ende 2027 befristet. Danach soll der Inselanleger in einen erweiterten Jetty integriert werden, über den die Firma Tree Energy Solutions (TES) Wasserstoff-Derivate nach Deutschland importieren und in Wilhelmshaven aufbereiten möchte. Dafür sollen direkt neben dem Gelände der HES-Tankfarm entsprechende Anlagen gebaut werden.
Während man bei der DET optimistisch ist, dass sich Abnehmer für das überwiegend aus den USA importiere LNG geben wird, zeigt sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) skeptisch. Der Verband spricht von unnötigen LNG-Überkapazitäten. Schon die benachbarte „Höegh Esperanza“ sei im vergangenen Jahr lediglich zu 64 Prozent ausgelastet gewesen. Ein Wert, den van Hooven bestätigt, aber als positiv einordnet. „Die Auslastung der anderen europäischen LNG Terminals lag im Durchschnitt unter 50 Prozent.“
DUH fordert Ende von Biozid-Einträgen
Die DUH fordert mit der Ankunft der „Excelsior“ das Aus für die aus Sicht des Verbandes extrem umweltschädliche „Höegh Esperanza“, die während ihres Betriebes große Mengen Chlor-Biozide in die Jade spüle. An Bord der „Excelsior“ wird hingegen kein Chlor für das Abtöten von Biomasse in den Seewasser führenden Leitungen eingesetzt – hier setzt man auf ein Ultraschall-Verfahren, das aber in den nächsten Wochen auch noch optimiert werden soll.
DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner: „Jetzt gibt es erst recht keinen Grund mehr, die besonders umweltschädliche ‚Esperanza‘ am Netz zu lassen. Ein Weiterbetrieb mit giftigen Chlor-Bioziden in unmittelbarer Nähe zu sensiblen Schutzgebieten widerspricht allen Umwelt- und Naturschutzprinzipien. Wir fordern die Landesregierung in Niedersachsen auf, das Terminalschiff stillzulegen – zum Schutz von Umwelt und Klima.“
Der mit der Ankunft der FSRU in Betrieb genommene Inselanleger war im Auftrag der DET durch die Firmen Engie und TES erstellt worden. Das im Meeresboden des Jadestroms gegründete Stahlbauwerk hat keine direkte Verbindung zum 1,5 Kilometer entfernten Deich. Das Gas wird über eine flexible, unterhalb des Meeresbodens verlegten Pipeline zur Übergabestation an Land gepumpt.
Wilhelmshaven/Hooksiel/Kiel (25. 4. 2025) – Am kommenden Montag wird mit der „Excelsior“ das zweite Industrieschiff zur Regasifizierung von Flüssigerdgas (LNG) in der Jade festmachen. Das hat heute die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) mitgeteilt. Die 277 Meter lange „Floating Storage and Regasification Unit“ (FSRU) soll in der Mittagszeit am eigens im Auftrag der DET errichteten Jetty zwischen dem bereits seit Ende 2022 vorhandenen LNG-Terminal und dem Raffinerie-Anleger festmachen.
Start für mehrwöchigen Testbetrieb
„Im Anschluss beginnt unter hohen Sicherheitsauflagen der mehrwöchige Testbetrieb“, so die bundeseigene DET. Nach Inbetriebnahme werde die „Excelsior“ in diesem Jahr noch bis zu 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins Deutsche Gasnetz einspeisen können, was rechnerisch dem Energieverbrauch zum Heizen von rund 1,5 Millionen Vier-Personen-Haushalten in Mehrfamilienhäusern entspreche. „In beiden Folgejahren kann die FSRU ihre Kapazität auf bis zu je 4,6 Milliarden Kubikmeter erhöhen.“
An Bord der „Excelsior“ werden Ultraschallwellen dafür eingesetzt, das Zuwachsen von Seewasserleitungen zu verhindern. Die Firma Hasytec will ihr System jetzt so anpassen, dass die Schallwellen keine Schweinswale in der Jade irritieren können. Foto: Hasytec
Damit stehen in Wilhelmshaven künftig mit der „Höegh Esperanza“ und der „Excelsior“ zwei FSRU für den Import von Flüssigerdgas zur Verfügung. Das LNG wird in tiefgekühltem Zustand und damit flüssig in Frachtern angeliefert. In der FSRU wird das LNG zum Teil mit Seewasser erwärmt und dadurch wieder gasförmig, so dass es ins Gasnetz eingespeist werden kann.
Damit das Röhrensystem für das Seewasser der FSRU nicht durch Pocken, Algen und Muscheln verstopft wird, muss es regelmäßig gereinigt werden. An Bord der „Höegh Esperanza“ wird aus dem Meerwasser gewonnenes Chlor eingesetzt, das in Form von Chlorverbindungen danach wieder in die Jade abgegeben wird. Obwohl bislang noch keine Schäden festgestellt wurden, befürchten Naturschützer Beeinträchtigungen des Ökosystems in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.
„Excelsior“ arbeitet mit Ultraschall
An Bord der „Excelsior“ wird kein Chlor für die Reinigung der Röhren verwendete. Hier setzt man auf auf eine von der Kieler Firma Hasytec entwickelte Ultraschall-Antifouling-Technologie. Um Einträge von rund 32 Tonnen Chlor ins Wattenmeer zu vermeiden, wurde das Schiff eigens auf Kosten des Bundes umgerüstet.
Allerdings gab es auch zu dieser Technologie mit Blick auf die Schweinswale kritische Stimmen. Die von Hasytec bislang für den Bewuchsschutz eingesetzten Schallwellen liegen teilweise im Kommunikationsbereich der Tiere. „Hasytec hat sich mit diesen Bedenken intensiv auseinandergesetzt und die letzten sechs Monate genutzt, um den operativen Frequenzbereich anzupassen“, teilt das Unternehmen jetzt mit.
Neue Technologie zum Schutz der Schweinswale
Ziel der Testphase sei es, eine eventuelle Beeinträchtigung der Schweinswale im Jadebusen durch die Ultraschall-Technologie dadurch auszuschließen, dass sich die Hasytec-Frequenzen außerhalb des Kommunikationsbereiches der Schweinswale befinden. „Die bisherigen Ergebnisse der Testphase sind vielversprechend. Die abschließende Prüfung steht aber noch aus“, räumt das Unternehmen ein.
Hasytec-Technologievorstand Andreas Hoffmann zeigt sich aber optimistisch: „Wir sind davon überzeugt, dass dies genau der richtige Weg ist, um Innovation und Umweltschutz nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.“
Wilhelmshaven/Friesland (23. 4. 2025) – Der Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven-Friesland hat sich für das laufen Jahr vorgenommen, schwerpunktmäßig den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr entgegen zu wirken. Dabei werde man sich an den Erkenntnissen der überregionalen, aber insbesondere an der regionalen Unfallauswertung orientieren.
Geplant sei eine intensive Präventionsarbeit, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Neben dem landesweiten Thema „Rücksicht im Straßenverkehr“ werden man in der PI den Hauptfokus auf die Bereiche Kinder im Straßenverkehr, Geschwindigkeit, Zweiradfahrende, Elektro-Kleinstfahrzeuge (E-Scooter), Autotuning/-posing, illegale Straßenrennen, Alkohol/Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr richten.
Geschwindigkeitskontrollen
„Überhöhte Geschwindigkeit war und ist eine der Hauptunfallursachen, die am häufigsten zu schwerwiegenden Folgen bei Verkehrsunfällen führt“, weiß man bei der Polizei. Neben eigenen Geschwindigkeits-Überwachungen, zu denen auch Gespräche mit Verkehrsteilnehmern gehören, werde man die Zusammenarbeit mit der kommunalen Geschwindigkeits-Überwachung weiter ausgebaut. An der gemeinsamen Strategie der Kontrollen an so genannten Unfallschwerpunkten und der flächendeckenden Geschwindigkeits-Überwachung werde man dabei festgehalten. „Jeder Verkehrsteilnehmer muss zu jeder Zeit damit rechnen, dass seine Geschwindigkeit überprüft wird.“
Zweiradfahrer werden oft übersehen
Die Verkehrsunfallstatistik 2024 habe erneut gezeigt: Fußgänger, Radfahrende inklusive Pedelec-Fahrende, motorisierte Zweiräder und auch E-Scooter-Fahrende sind tragen bei Unfällen im Straßenverkehr sehr häufig Verletzungen davon. Zum einen, so die Polizei, würden sie von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen, zum anderen führe deren eigenes Fehlverhalten zu gefährlichen Situationen oder Unfällen. „Rotlichtverstöße mit dem Rad, die unerlaubte Benutzung des Gehweges, aber auch die Einhaltung des Mindestabstandes beim Überholen von Radfahrer oder die Beachtung der Vorfahrt von Zweiradfahrenden werden Themenschwerpunkte der polizeilichen Verkehrsüberwachung und der Prävention sein.“
Gegen Drogen und illegale Rennen
Abgerundet werden soll das Präventionsprogramm durch die Sensibilisierung für weitere Themen, die ebenfalls häufig als Unfallursache in Frage kommen. Insbesondere geht es dabei um Verkehrstüchtigkeit (Alkohol, Drogen, Medikamente, Müdigkeit und körperliche Mängel), fahrfremdes Verhalten (Ablenkung etwa durch Mobiltelefone), technische Veränderungen an Fahrzeugen (Tuning/Posing) sowie um illegale Straßenrennen.
Friesland/Sande (9. 4. 2025) – Das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) rät dem Landkreis Friesland und der kreiseigenen Friesland Kliniken gGmbH den Krankenhaus-Standort Varel aufzugeben und ein optimiertes Leistungsangebot in Sanderbusch zu konzentrieren. Das ist das Ergebnis eines Sanierungskonzeptes, das heute in einer Mitarbeiterversammlung vorgestellt wurde. Gestern war das Papier in einer nichtöffentlichen Sitzung den Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung der Friesland Kliniken präsentiert worden.
„Entscheidungen wurden noch nicht gefasst“, heißt es in einer heute von Landkreis und Klinik-Gesellschaft verbreiteten gemeinsamen Erklärung . „Die Inhalte werden zunächst von den zuständigen Gremien beraten.“
Zwei Szenarien untersucht
PwC habe geprüft, ob und mit welchen Maßnahmen das Unternehmen perspektivisch aus eigener Kraft finanziert werden kann. Hierbei wurden zwei Szenarien betrachtet: Das erste Szenario prüft die Beibehaltung beider Standorte Varel und Sanderbusch. Im zweiten Szenario untersuchte PwC die Auswirkungen die Folgen einer Konzentration der Leistungen an einem Standort. „Für beide Szenarien gilt, dass eine bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung unter wirtschaftlichen und wettbewerbsrelevanten Gesichtspunkten im Rahmen der Reformgesetzgebung gesichert werden muss“, so Klinik-Geschäftsführerin Petra Hohmann. „Eine Optimierung der aktuellen Strukturen ist vor dem Hintergrund des prognostizierten jährlichen Defizits von 25 Millionen Euro unumgänglich.“
Im Szenario 1 bliebe der Standort Varel mit dem stationären Betrieb von Gynäkologie und Geburtshilfe, dem ambulanten OP-Zentrum (AOZ) sowie den Praxen im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) bestehen. In diesem Szenario würde trotz der zu hebenden Einsparpotenziale das Defizit innerhalb von fünf Jahren aufsummiert rund 45 Millionen Euro betragen. Im Szenario 2 würde der Standort Varel nicht weiter fortgeführt und der Standort Sande würde als Schwerpunktkrankenhaus auf etwa 400 Betten ausgebaut. Gynäkologie und Geburtshilfe würde aufgegeben und die derzeit in Varel betriebenen MVZ-Praxen ebenso wie die ambulanten Operationen nach Sande verlegt. Das Pflegeheim St. Marienstift in Varel würde auf 75 Plätze erweitert und ausgebaut werden.
Krankenhaus in Varel nicht nötig
In dem Szenario 2 könnte es in Kombination mit einer Reihe von begleitenden Maßnahmen gelingen, das Defizit innerhalb von fünf Jahren auf nahezu null zu reduzieren, stellen die Gutachter fest. Die Empfehlung von PwC laute, das medizinische Versorgungsangebot in Varel aufzugeben und alle Leistungen in Sande zu bündeln. Ein Krankenhaus in Varel sei zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung nicht nötig. Nach Überzeugung von PwC kann die Versorgung der Menschen durch die umliegenden Krankenhäuser sichergestellt werden.
Weitere Gründe für die Expertenempfehlung liegen unter anderem in landes- und bundespolitischen sowie medizinischen Entwicklungen. So seien Qualitätsanforderungen an Krankenhäuser, Finanzverpflichtungen, eine bedarfsgerechte Personalplanung und vor allem die Wirtschaftlichkeit mit zwei Krankenhäusern nicht zu erbringen. „Mit dem jetzt vorgeschlagenen Szenario 2 und einer Konzentrierung an einem Standort ist es möglich, die notwendige Konsolidierung der regionalen Krankenhauslandschaft zu gestalten“, heißt es in er Mittelung von Landkreis und Klinik.
Ambrosy: Leistungsfähige Versorgung sicherstellen
„Die Menschen in unserer Region können sich darauf verlassen, dass wir eine moderne und leistungsfähige medizinische Versorgung sicherstellen“, sagt Landrat Sven Ambrosy. „Gleichzeitig ist es unsere Verantwortung, finanziell tragfähige Strukturen zu entwickeln. Mit dem Sanierungskonzept wurde eine fachlich fundierte Grundlage entwickelt als Basis für den nun folgenden Beratungsprozess in den zuständigen Gremien.“
Diese gutachterliche Bewertung und die umfangreiche Analyse würden nun von den Gremien in nächster Zeit weiter beraten. Dabei werden auch die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit zu berücksichtigen sein, die mit Blick auf die gesamten Region Wilhelmshaven-Friesland den Neubau eines Zentral-Klinikums für beide Gebietskörperschaften nahe gelegt hatte. Ambrosy: „Ich gehe davon aus, dass unsere Gremien hier zeitnah Entscheidungen treffen werden – dennoch gilt auch hier, sorgfältig vorzugehen und nicht übereilt zu handeln.“ Die derzeitigen Versorgungsangebote an den Standorten Sande und Varel bleiben somit bis auf Weiteres bestehen und es gelte die Entscheidung des Landkreises Friesland als Träger abzuwarten.
Auf wenn es im vergangenen Jahr manch schweren Unfall gab: Die Zahl der Unfälle auf Frieslands hat 2024 den tiefsten Stand seit seit zehn Jahren erreicht. Archiv-Foto: Polizei
Wilhelmshaven/Friesland/Wangerland (9. 4. 2025) – Im Bereich der Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland ist die Zahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Laut der heute veröffentlichten Unfallstatistik wurden in der Stadt Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland 4200 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 422 Unfälle weniger (- 9,13%).
Die PI verzeichnete zwei Unfälle mit zwei Toten. 2023 hatten vier Menschen im Straßenverkehr ihr Leben verloren. In Varel unterlief einer Pedelec-Fahrerin ein Fahrfehler, im Wangerland kam eine Motorradfahrerin nach einem Überholvorgang in den Gegenverkehr. Die Zahl der Verletzten lag 2024 bei 843 Personen (2023: 914). 729 Personen erlitten leichte, 112 Personen schwere Verletzungen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machten. Bei den Leichtverletzten ist mit 72 Personen eine Abnahme zum Vorjahr 2023 zu verzeichnen.
Weniger betroffen Fußgänger
Ein deutlicher Rückgang der Verkehrsunfallzahlen sei im Bereich der Beteiligung mit Fußgängern zu verzeichnen gewesen, teilt die Polizei mit. Die Zahl sank von 103 (2023) auf 87. Bei diesen Unfällen wurden 64 Personen verletzt, ein Minus von über 15 Prozent.
Zugenommen hätten hingegen die Unfälle mit motorisierten Zweirädern, von 106 auf 138. Die Zahl der beteiligten Radfahrenden blieb mit 373 nahezu konstant. Über die Hälfte der betroffenen Zweiradfahrer wurde verletzt. Insbesondere der Trend zu mehr Unfällen von Pedelec-Fahrern habe nicht gestoppt werden können. „Insgesamt wurden 100 Personen bei Unfällen mit einer Beteiligung der schnellen Fahrräder verletzt“, so die Polizei. Eine Person wurde getötet und 17 so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus mussten.
2.116 Verkehrsunfälle wurden im Landkreis Friesland aufgenommen und damit 268 weniger als 2023 (-11,24%). Im Landkreis hätten die Unfallzahlen (mit Ausnahme des Pandemie-Jahres 2020) den geringsten Stand seit zehn Jahren gehabt. Es gab zwei Tote und 451 Verletzte (- 10,2 %). Allerdings sei die Zahl der Schwerverletzten von 65 auf 72 Personen gestiegen. Auch die Zahl der an Unfällen beteiligten motorisierten Zweiradfahrer habe sich im Jahresvergleich von 63 auf 88 erhöht. Ebenso wuchs die Zahl der betroffenen Pedelec-Fahrer, von 68 auf 83.
Mehr Kinder verletzt
Bemerkenswert: Der Anteil der Senioren an allen Verkehrsunfällen ist in Friesland wie im gesamten Inspektionsbereich gesunken. Bei den entsprechenden Unfällen galten jedoch in über 73 Prozent der Fälle die Senioren als Verursacher. Von den in Friesland verletzten 72 Senioren waren 38 mit dem Rad, davon 26 mit dem Pedelec, drei zu Fuß und 28 mit Kraftfahrzeugen unterwegs.
Diese Zahl der im Straßenverkehr verletzten Kinder hat sich von 42 auf 47 erhöht und damit laut Polizeistatistik den höchsten Stand seit 2020 erreicht. 21 der betroffenen Kinder waren selbstständig als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs, 14 kamen als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen zu Schaden.
Appell für mehr Rücksichtnahme
Für den Bereich des Polizeikommissariats Jever, zu dem auch das Wangerland gehört, stellten Kommissariatsleiter Markus Wallenhorst und Jörg Mondorf, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, eine eigene Auswertung der Statistik vor. Mit Blick auf die zum Teil schweren Schicksalsschläge als Folge von Unfällen rief Wallenhorst die Verkehrsteilnehmer zu „Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme“ auf. Insbesondere gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Kindern oder älteren Menschen sei ein defensiveres Verhalten geboten, um die Unfallzahlen weiter zu senken und schwere Unfallfolgen zu verhindern.
In der Gemeinde Wangerland wurden im vergangenen Jahr 223 Verkehrsunfälle (2023: 247) aufgenommen, darunter der tödlicher Unfall, bei dem zwischen Oldorf und Tettens eine 21-jährige Motorradfahrerin aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geriet und mit einem entgegenkommenden Pkw kollidierte.
Froh sei man über den Rückgang der Zahl der Verletzten im Kommissariats-Bereich von 272 auf 265. Leider sei die Zahl der Schwerverletzten von 36 auf 47 gestiegen, bedauerte Mondorf. Die Zahl der an Unfällen beteiligten Kinder sei zwar im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 265 gesunken, aber immer noch besorgniserregend. Wichtig sei vor diesem Hintergrund die Nutzung von Sicherheitsgurten und (zugelassenen) Kindersitzen im Auto und das Tragen von Fahrrad-Helmen.
48 Fahrer unter Alkohol ermittelt
Im Bereich des Kommissariats Jever (Jever, Schortens, Sande, Wangerland und Wangerooge) wurden 48 unter Alkohol stehende Fahrer ermittelt, fünf weniger als im Vorjahr. In 23 Fällen seinen die Personen an Unfällen beteiligt gewesen. 39 ermittelte Verkehrsteilnehmer standen zudem unter anderen Drogen.
„Wir können die Verkehrsprävention und Überwachungsmaßnahmen verstärken, aber die beste Unfallprävention ist es, hohe Geschwindigkeiten, Fahrfehler, Ablenkungen durch Smartphones oder den Konsum beeinträchtigender Mittel von vornherein zu vermeiden“, so Wallenhorst und Mondorf abschließend.
Friesland/Wilhelmshaven (7. 4. 2025) – Auch wenn noch keine finalen Entscheidungen gefallen sind, erscheint eines sicher: Die stationäre Gesundheitsversorgung in Region Wilhelmshöhen/Friesland steht vor einem radikalen Umbruch. In eine heute vorgelegten Machbarkeitsstudie zur Zukunft beider Kliniken empfehlen Fachleute mit Blick auf die jährlichen Defizite in zweistelliger Millionenhöhe in den kommunalen Krankenhäusern einen zentralen Klinikneubau für die Region.
Das vom Beratungsunternehmen WMC entwickelte Gutachten hat im Auftrag der Stadt Wilhelmshaven und des Landkreises Friesland ergebnisoffen untersucht, mit welchen Standorten und medizinischem Leistungsangebot die Zukunftsfähigkeit einer umfassenden Versorgung der Bevölkerung in Wilhelmshaven und Friesland am besten gesichert werden kann. Dabei sollte es auch um Optionen der Zusammenarbeit gehen, so dass folgende Varianten geprüft wurden: Optimierung der Versorgung in den bestehenden Strukturen mit drei Krankenhäusern (Friesland Kliniken mit den Standorten Varel und Sande sowie dem Klinikum Wilhelmshaven), zwei Standorte von zwei Klinikgesellschaften in Sande und Wilhelmshaven. Auch die Möglichkeit einer Neuplanung auf einem unbebauten Grundstück in der Region sei untersucht worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und Landkreis sowie der beiden Klinik-Gesellschaften.
Einsparpotenzial von 30 Millionen Euro
Die untersuchten Kriterien in der Studie waren unter anderem Wirtschaftlichkeit, regionale Versorgungssicherheit, medizinische Leistungsfähigkeit sowie Infrastruktur. „Die Empfehlung in der Studie lautet, an einem neuen, noch festzulegenden Standort ein neues Klinikum zu errichten“, so Burkhard Holz, Partner der Beratungsgesellschaft WMC als beauftragter Gutachter. „Die Studie betont, dass eine Einhäusigkeit langfristig die beste Lösung darstellt, da sie wirtschaftliche Nachhaltigkeit maximiert und Versorgungsstrukturen zukunftssicher optimiert.“
Kurze Wege, optimale Anordnungen von Stationen und Funktionsbereichen und ein zentralisiertes Leistungsangebot werden in der Studie als Vorteile genannt. Es entstehe ein Einsparpotenzial von insgesamt über 30 Millionen Euro – im Vergleich dazu würde das Einsparpotenzial beim Beibehalten mehrerer Standorte nur bei rund 8 Millionen Euro liegen. Die nächsten Jahren zu erwartenden Kosten könnten damit nicht gedeckt werden.
Feist: Ale Optionen unvoreingenommen prüfen
„Die Menschen in der Region können sich darauf verlassen, dass wir miteinander – selbstverständlich nach einer umfassenden Diskussion, in der wir alle Aspekte und Varianten intensiv prüfen werden – eine bestmögliche medizinische Versorgung mit allen Leistungen eines modernen und zukunftsfähigen Krankenhausbetriebes erreichen,“ so Frieslands Landrat Sven Ambrosy.
Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist betont: „Wir haben die Verantwortung, alle Optionen unvoreingenommen zu prüfen. Mit der Studie haben wir jetzt eine fundierte Grundlage, um zu einer guten Entscheidung für die Patienten, die Mitarbeitenden und die Region zu kommen. Dabei bleibt die kommunale Trägerschaft eines gemeinsamen Klinikums an einem Standort ohne dauerhaften Zuschussbedarf aus den kommunalen Haushalten für mich ein wichtiges Ziel.“
Gespräch im Gesundheitsministerium
Die Inhalte der Studie, die heute den politischen Vertretern in den Klinikgesellschaften vorgestellt wurden, sollen in den nächsten Wochen in den politischen Gremien von Landkreis und Stadt weiter beraten werden. Zudem werden Ambrosy und Feist gemeinsam mit den Geschäftsführern der beiden Krankenhäuser Ende April im niedersächsischen Gesundheitsministerium die vorgestellten Varianten diskutieren.
„Bevor Ergebnisse vorliegen, wird es somit noch einige Zeit dauern – und das ist richtig und wichtig. Denn die Entscheidungen stellen die Weichen für die langfristige Gesundheitsversorgung in unserer Region,“ sind sich Landrat und Oberbürgermeister einig.
Versorgung dauerhaft sichern
Hintergrund des Gutachtens sowie der Machbarkeitsstudie über die potentielle Zusammenarbeit der Friesland Kliniken gGmbH und der Klinikum Wilhelmshaven gGmbH sind nicht nur die aktuellen Defizite, die die Häuser erwirtschaften. Mit dem vom Bund beschlossenen Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz (KHVVG), das Ende 2024 in Kraft trat, sollen eine effiziente Krankenhausversorgung bei gleichbleibender Behandlungsqualität sowie einer flächendeckenden medizinischen Versorgung langfristig gesichert werden.
Der Kreistag des Landkreises Friesland und der Rat der Stadt Wilhelmshaven hatten sich im Herbst vergangenen Jahres dafür ausgesprochen, in einem gemeinsamen Gutachten und einer Machbarkeitsstudie vor dem Hintergrund des KHVVG die Optionen für die langfristige medizinische Versorgung in der Region zu prüfen. In der Studie wurde eine bestmögliche Ressourcenbündelung, der nötige Investitionsbedarf und die Zukunftsfähigkeit im Sinne der aktuellen Krankenhausreform sowie ein Kostenvergleich bewertet – alles unter Einbeziehung des derzeit geplanten Neubauprojekts am Klinikum Wilhelmshaven sowie der vorhandenen Standorte der Friesland-Kliniken in Sande und Varel.
Kleine Wale, großes Staunen. Schweinswale sind auf ihrem Frühlingsbesuch kurz zu Gast im Jadebusen vor Wilhelmshaven und Hooksiel. Foto: Sven Koschinski
Wilhelmshaven/Wangerland (4. 4. 2025) – Sie gehören zu den faszinierendsten Geschöpfen, die in der Nordsee zu Hause sind: die Schweinswale. Und sie tummeln sich in bestimmten Jahreszeiten unmittelbar vor unserer Haustür, im Jadebusen. Das Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven will dieses Naturschauspiel erlebbar machen. Im Rahmen der „9. Wilhelmshavener Schweinswal-Tage“ bietet die Naturtschutzeinrichung elf Tage lang von 17. bis 27. April Naturerlebnis-Veranstaltungen und Aktionen für Groß und Klein.
Die kleinen Wale kommen jedes Jahr im Frühjahr auf der Suche nach Nahrung in die Nähe der Küste und in den Jadebusen. Dieses Naturschauspiel ist deutschlandweit einzigartig. Das Wattenmeer Besucherzentrum und seine Kooperationspartner möchten mit den Schweinswal-Tagen über das Leben und den Schutz von Deutschland einziger heimischer Walart informieren.
Tägliche Whale-watching Exkursionen vom Schiff und von Land aus, begleitet durch Walexperten, gehören ebenso zum Programm wie Führungen durch die Walausstellung des Wattenmeer Besucherzentrums. Exklusive Erlebnisse sind auf den Segelschiffen „Gloriana of Faversham“ und „Nordwind“ bei der Beobachtung der Schweinswale im Jade-Revier vor Wilhelmshaven und Hooksiel zu erwarten.
Am Ostersonntag werden Walrufer die Südstrandbesucher auf die kleinen Meeressäuger aufmerksam machen. Vorträge und Naturfilme runden das Programm ab. Auf der Südstrandpromenade informieren Walexperten über die Schweinswale und geben Tipps zur Beobachtung. Im Wattenmeer Besucherzentrum wird die interaktive Walausstellung durch tägliche Kinder-Mitmachaktionen sowie Sonderausstellungen über Wale und Unterwasserlärm vom BUND, Soundforum Jever und der Universität Oldenburg ergänzt.