Wohnstift feiert einjähriges Bestehen

Frühlingsfest Wohnstift
Zur guten Stimmung beim Frühlingsfest im Wohnstift Hooksiel trug auch Nachwuchsmusiker Benny Köster mit einer kleinen Saxophon-Einlage bei. Foto: privat

Hooksiel (15. 4. 2025) – Richtig Glück mit dem Wetter hatten die Bewohner und Mitarbeiter des Wohnstifts Hooksiel. Bei herrlichem Wetter feierte die Senioreneinrichtung im Herzen von Hooksiel mit zahlreichen Gästen am Wochenende sein Frühlingsfest. Zum Programm gehörte neben netten Gesprächen, Kaffee, Kuchen und Würstchen auch musikalische Unterhaltung, für die Ingo Sander verantwortlich zeichnete. Mit viele Beifall für seine Saxophon-Einlage erhielt auch der Hooksieler Nachwuchsmusikers Benny Köster.

Mit dem Frühlingsfest wurde nach den Worten von Danny Westerhoff aus der Hausleitung auch das einjährige Bestehen des Wohnstifts Hooksiel unter neuer Führung gefeiert. Dadurch war die Senioreneinrichtung aus den Turbulenzen rund um die Insolvenz des Convivo-Konzerns gerettet und auf neue Beine gestellt worden. Ein Baustein des neuen Konzeptes ist es, dass sich das Wohnstift stärker in Richtung Ort und Nachbarschaft öffnet.

Als nächste Feierlichkeiten sind für den 23. Juni ein Mitsommernachtsfest und für den 10. August en Sommerfest geplant.

Warum Frauen und Männer noch immer unterschiedlich viel verdienen

Gleichstellungsbeauftragte Katja Laghusemann
Katja Laghusemann engagiert sich für die Gleichstellung von Mann und Frau – im Rathaus und in der gesamten Gemeinde Wangerland. Foto: hol

Hooksiel/Wangerland (5. 3. 2024) – An diesem Mittwoch, am 6. März, ist dieses Jahr der „Equal Pay Day“. Ein Tag, der für die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen sensibilisieren soll – obwohl in den allermeisten Wirtschaftsbereichen und in öffentlichen Verwaltungen längst das Prinzip „Gleiche Arbeit, gleiches Geld“ gilt. 

Ökonomen streiten darüber, inwieweit die Daten des Statistischen Bundesamtes, Grundlage für die Berechnung des „Equal Pay Day“, tatsächlich seriös Aufschluss über die geschlechtsspezifische Einkommenslücke geben. Aber für Katja Laghusemann ist klar, dass Frauen es schon aufgrund ihrer Biografie schwer haben, im Verdienst mit ihren männlichen Kollegen mitzuhalten. „Auch wenn sich schon vieles verbessert hat. Kindererziehung und häusliche Pflege der Eltern etwa sind immer noch weit überwiegend Frauensache“, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Wangerland im Gespräch mit „Hooksiel-life“. 

Ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte

Katja Laghusemann arbeitet seit 2016 als Verwaltungsangestellte in der Bauabteilung der Gemeinde. Zudem ist sie im Rathaus Ansprechpartnerin für Kultur- und Heimatpflege. Das nebenamtliche Ehrenamt als Gleichstellungsbeauftragte hat sie 2020 übernommen. Im Verbund mit den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Friesland und Wilhelmshaven hat die Waddewarderin jetzt ein umfangreiches Programm rund um den Internationalen Frauentag (8. März) erarbeitet. 

Unter anderem findet am Mittwoch, 13. März, ab 19 Uhr im Rathaus in Hohenkirchen eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Was verdienen Frauen?“ statt. Der Eintritt ist kostenlos. „Ich würde mich wirklich freuen, wenn der Ratssaal voll wird“, sagt Laghusemann. Zum Abschluss des Veranstaltungsreigens (Gesamtprogramm unter www.friesland.de/gleichstellung) steht in Hooksiel ein vom Kreislandfrauen-Verband Friesland-Wilhelmshaven organisiertes „Pub Quiz“ auf dem Programm. Die weibliche Rätselrunde beginnt am Donnerstag, 4. April, um 19.30 Uhr in der „Bar Ahoi“. Der Eintritt beträgt 5 Euro, um Anmeldungen wird gebeten. 

Das Thema Gleichstellung ist für Katja Laghusemann vielschichtig. Im Rathaus ist sie Ansprechpartnerin, wenn sich Mitarbeiter des einen oder anderen Geschlechts benachteiligt fühlen. Sie begleitet die Neubesetzungen von Stellen. Im öffentlichen Dienst wäre zum Beispiel bei der Besetzung einer freien Stelle in einer Männerdomäne bei qualitativ gleichwertigen Bewerbungen einer Frau der Vorzug zu geben. Umgekehrt hätte im „Erzieherinnen“-Bereich ein männlicher Bewerber beste Chancen. Handlungsbedarf besteht demnach in der Führungsriege der Gemeinde Wangerland. Alle Führungskräfte der Verwaltung sind männlich. „Aber es müssen halt auch entsprechende Bewerberinnen da sein …“, so Katja Laghusemann. 

Diskrete Gespräche und Hilfe

Als Gleichstellungsbeauftragte hat sie einen direkten Draht zum Bürgermeister und zu den politischen Fraktionen im Rat. Sie könnte in jedem Fachausschuss mitdiskutieren und Anregungen aus dem Themenfeld Gleichstellung vorbringen. Katja Laghusemann versteht sich darüber hinaus als Ansprechpartnerinnen für alle Frauen im Wangerland, die sich benachteiligt oder gemobbt fühlen oder gar mit häuslicher Gewalt zu tun haben. 

„Auch wenn ich in vielen Fällen nicht direkt helfen kann, so kann ich doch den Kontakt zu den richtigen Ansprechpartnerinnen oder Hilfsorganisationen herstellen“, sagte die Gleichstellungsbeauftragte. Häufig sei für Betroffene aber auch schon ein diskretes Gespräch mit einer anderen Person hilfreich. Und Diskretion sei für sie das oberste Gebot. Ihr Büro befindet sich im Obergeschoss des Rathauses. Telefonisch ist Katja Laghusemann unter 04463/989130 (Email: gleichstellung@wangerland.org) zu erreichen.

Gespräch über belastende Geburt

Wangerland/Friesland (26. 2. 2024) – Das Familien- und Kinderservicebüro (FamKi) des Landkreises Friesland startet ab dem 1. März mit einem neuen Angebot im Wangerland und in Jever. Im Wangerland wird jeden ersten Freitag im Monat, zwischen 10.30 und 12 Uhr, im Stephanushaus in Hohenkirchen eine Gesprächsrunde „Café für mich – für dich. Austausch für Familien mit belastender Geburtserfahrung“ für Mütter und Väter geben.

Betroffene, die eine Geburt als belastende Erfahrung durchlebt haben, können im „Café für mich – für dich“ über ihre Gefühle, Gedanken und Geburtserfahrungen sprechen. Begleitet wird das Angebot von einer Sozialarbeiterin und einer Familienhebamme des Landkreises. Das Angebot ist kostenfrei. Wer sich für das Angebot anmelden möchte oder Fragen hat, kann sich per E-Mail an fruehehilfen@friesland.de wenden. Die Teilnahme ist aber auch ohne Anmeldung möglich.

Das FamKi bietet bereits regelmäßig Informations- und Vortragsabende, Begegnungs-Runden zum Austauschen und Spielen sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden an und steht stets als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Eltern zur Verfügung. Anmeldung und weitere Informationen und Angebote des FamKi unterwww.friesland.de/famki.

Vorbereitung auf die Kindertagespflege

Friesland/Wangerland (22. 2. 2024) – Der Landkreis Friesland bietet mit der Volkshochschule Friesland-Wittmund einen Qualifizierungskurs an, der Grundlagen für die Arbeit als Kindertagespflegeperson vermittelt. Für Interessierte findet am Dienstag, 5. März, ab 19 Uhr im Kreisdienstleistungszentrum Varel, Karl-Nieraad-Straße 1, ein Informationsgespräch statt. Anmeldungen sind bis Freitag, 1. März, per E-Mail an j.budde@friesland.de möglich.

Beim Informationsabend wird vorgestellt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um Kindertagespflegeperson werden zu können, welche Aufgaben Kindertagespflegepersonen haben, wie sich die Qualifizierung gestaltet, welche Einsatzbereiche als qualifizierte Kindertagespflegeperson möglich sind. Zudem wird auf finanzielle Aspekte zu Verdienst und Ausgaben eingegangen. Besucher können Fragen an verschiedene Expertinnen stellen. Der Qualifizierungs-Kurses selbst findet ab Sommer voraussichtlich zwei Mal wöchentlich in den Abendstunden sowie teilweise samstags in den Räumlichkeiten der VHS Wittmund statt. Der genaue Starttermin, so der Landkreis, werde noch bekannt gegeben. 

Vor Kursusbeginn sind persönliche Gespräche zwischen den Interessenten und der Fachberatung Kindertagespflege des Landkreises Friesland vorgesehen. Zudem erfolgt eine Eignungsfeststellung. Wer am Kurs teilnehmen möchte, muss volljährig sein, mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen und Deutsch als Muttersprache oder nachweislich auf Sprachniveau B2 beherrschen.

Die selbstständige Arbeit als Kindertagespflegeperson kann nach Abschluss des Qualifizierungskurses in einer Großtagespflegestelle sowie im eigenen Haushalt oder im Haushalt, in dem die Kinder leben, ausgeführt werden. Weitere nformationenzum Thema gibt es unter www.friesland.de/kindertagespflege.

Landkreis erstellt einen Mietspiegel

Wangerland/Friesland (20. 2.2024) – Der Landkreis Friesland erstellt in diesem Jahr erstmalig einen qualifizierten Mietspiegel, der für Mieter und Vermieter eine transparente und rechtssichere Grundlage für die Mietpreisgestaltung liefern soll. Hintergrund ist die Reform des Mietspiegelrechts 2022. Danach müssen Städte mit über 50.000 Einwohner einen Mietspiegel erstellen. 

Der Landkreis übernimmt diese Aufgabe als freiwillige Leistung für die kreiseigenen Städte und Gemeinden. Diese haben der hierfür erforderlichen Aufgabenübertragung zugestimmt. Bürgermeister und Landrat hätten jetzt eine entsprechende öffentlich-rechtliche Zweckvereinbarung unterzeichnet, meldet der Landkreis.

Der Mietspiegel wird durch den externen Dienstleister aufbereitet, der auch das sogenannte „schlüssige Konzept“ erstellt, das zur Bestimmung der „angemessenen“ Unterkunftskosten für Leistungsbezieher nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II) aktualisiert wird. Ziel der Erhebung ist ein Überblick über die ortsübliche Vergleichsmiete für nicht preisgebundene Wohnungen in einer Stadt oder einer Gemeinde. Berücksichtigt werden hierbei unter anderem Arten von Wohnungen, Fläche, Energieeffizienz und Lage der Wohnung.

Zur Erstellung des Mietspiegels werde es eine Befragung der Mieterinnen und Mieter im Landkreis geben, kündigt der Landkreis an. Zudem würden die Wohnungs- und Immobilienverbände beteiligt. Bevor die Befragungen beginnen, will der Landkreis informieren. Die Ergebnisse des Mietspiegels werden für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet und dann unter anderem online veröffentlicht. Die Kosten für das Projekt trägt der Landkreis.

Elternkino: „Liebe, Wut und Milchzähne“

Wangerland/Hooksiel (18. 2. 2024) – Für Dienstag, 20. Februar, lädt das Familien- und Kinderservicebüro (FamKi) des Landkreises Friesland zum Elternkino in das Stephanushaus, An der Kirche 1, in Hohenkirchen ein. Los geht es um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. 

Gezeigt wird der Film „Liebe, Wut und Milchzähne“ des Regisseurs Domenik Schuster. In der persönlichen Dokumentation setzt sich der Vater von drei Kindern mit schwierigen Alltagssituationen zwischen Eltern und Kindern auseinander und wie Eltern damit umgehen. Mit verschiedenen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern beleuchtet er Themenaspekte wie zum Beispiel kindlichen Trotz, Wutanfälle oder andere Stresssituationen. 

Der Film gibt Impulse im Umgang miteinander, für Eltern oder auch für Menschen, die etwa bei der Arbeit mit Kindern zu tun haben. Nach dem Film stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FamKi für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Eine vorige Anmeldung ist nicht notwendig, Fragen können per E-Mail an Fruehehilfen@friesland.de gestellt werden.

Das FamKides bietet auch in Hooksiel regelmäßig Begegnungs-Runden zum Spielen und Austauschen, Informations- und Vortragsabende sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden an. Das Angebot verseht sich als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Eltern, die Beratung oder Unterstützung suchen. Weitere Informationen www.friesland.de/famki

Präventionsrat sucht Vorsitzenden

Wangerland/Hooksiel (8. 2. 2024) – Der Präventionsrat Wangerland benötigt eine neue Vorsitzende oder einen neuen Vorsitzenden. Wie Amtsinhaber Renke Thiemann (Waddewarden) vor dem Sozialausschuss des Gemeinderates sagte, fehle ihm aus beruflichen Gründen die Zeit, die mit der Aufgabe zusammenhängenden Termine und Veranstaltungen angemessen wahrzunehmen. 

Die Neuwahl des Vorstandes soll am Montag, 5. März, erfolgen. Thiemann hatte den Posten des Vorsitzenden im November 2022 von Renate Janßen-Niemann übernommen, die 2002 zu den Gründungsmitgliedern der Organisation zählte. Zu den Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit zählen traditionell die Sucht- und die Gewaltprävention. Enge Kooperationspartner sind die Jugendpflege der Gemeinde und die Präventionsbeauftragten der Polizei.

Als nächste Aktivität unterstützt der Präventionsrat Wangerland einen Vortrag von Christoph Rickels am 6. März in der Oberschule in Hohenkirchen. Rickels, 1987 in Jever geboren, ist selbst Gewaltopfer. 2007 traf ihn bei einer Diskotheken-Auseinandersetzung ein Faustschlag, der sein Leben veränderte. Der junge Mann ist seither zu 80 Prozent schwerbehindert. Sein Engagement für Gewaltprävention wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

Brustkrebsvorsorge: Frauen über 70 müssen sich selbst informieren

Wangerland (16. 11. 2023) – Frauen zwischen 70 und 75 Jahren werden vorerst in Niedersachsen keine persönliche Einladung zum Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs bekommen. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Katharina Jensen (Wangerland) hervor. Frauen dieser Altersgruppe können ab Juli 2024 erstmals an dem Vorsorgeangebot teilnehmen.

Die Landesregierung argumentier mit rechtlichen Gründen. Die Anpassung der Niedersächsischen Meldedatenverordnung sei erst möglich, wenn die geänderte Bundes-Richtlinie in Kraft getreten ist – das sei aber erst für Ende 2025 geplant. Bis dahin müssen die neu anspruchsberechtigten Frauen sich also selbst informieren. 

Katharina Jensen bedauert ebenso wie Heike Langediers, Vorsitzende des Kreislandfrauenverbands Friesland-Wilhelmshaven, dass Niedersachsen in dieser wichtigen Frage keine Voreiterrolle übernimmt. Die Initiative aus Friesland „#mammoBis75“ hatte für die Anhebung der Altersgrenze auf 75 Jahre erfolgreich gekämpft. 

Laut niedersächsischem Gesundheitsministerium sollen die neu anspruchsberechtigten Frauen in der Übergangszeit mittels einer Pressemitteilung sowie auf der Internetseite des Ministeriums auf die neue Möglichkeit aufmerksam gemacht werden. Man wolle zudem auf die Ärzte- und Apothekerkammer sowie die Krankenkassen zugehen, um eine breite Information der betroffenen Zielgruppe zu gewährleisten.

Krankheitswelle trifft Kitas

Hooksiel (11. 10. 2023) – Der Kindergartenbetrieb im Wangerland ist erneut von einer Krankheitswelle unter den Mitarbeiterinnen betroffen. Wie der zuständige Abteilungsleiter im Rathaus, Markus Gellert, auf Anfrage gegenüber „Hooskiel life“ sagte, habe man deshalb auch die Betreuungszeit im Kindergarten „Küstenkinder“ in Hooksiel aktuell reduzieren müssen. In einigen Bereichen sei nur noch eine Notbetreuung darstellbar.

In der Einrichtung in Hooksiel gibt es in dieser Woche keine Mittagsausgabe. Die Betreuung endet um 13 Uhr (statt um 14.30 Uhr). Gellert bittet die betroffenen Eltern um Verständnis. „Wir machen uns solche Entscheidungen wirklich nicht leicht. Aber wenn das erforderliche Betreuungspersonal nicht verfügbar ist, haben wir auch rechtlich kaum eine Alternative.“

Die Krankheitswelle habe Mitarbeiterinnen in allen Kitas im Gemeindegebiet erfasst, so dass es nicht möglich ist, Personal von A nach B zu verschieben. Neben aktuellen Corona- und Infektions-Erkrankungen hält Gellert es für möglich, dass die derzeitigen Personal-Ausfälle auch etwas mit einer Überforderung der Mitarbeiterinnen während der Corona-Pandemie der vergangenen Jahre zu tun haben könnte. „Das ist wie ein Teufelskreis. Wir können nur hoffen, dass wir da möglichst schnell heraus kommen.“

Die reduzierten Betreuungszeiten stellen insbesondere berufstätige Eltern vor erhebliche Probleme. Vor allem in Hooksiel hatten zuletzt viele Eltern auf eine Ausweitung der ohnehin knappen Betreuungszeiten gepocht. Die Gemeinde hatte daraufhin die Zahl der Kinder mit einer Mittagsessen-Verpflegung erhöht. 

Brustkrebs-Früherkennung bis 75: Land muss Meldeverordnung ändern

Friesland/Wangerland (4. 10. 2023) – Als „tollen Erfolg“ wertet die Wangerländer Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (CDU) die Anhebung der Altersgrenze fürs Mammographie-Screening von 69 auf 75 Jahre. Ab Juli 2024 sind danach alle Frauen bis zu einem Alter von 75 Jahren für das Brustkrebsfrüherkennungs-Programm anspruchsberechtigt.

Katharina Jensen lobt insbesondere die friesische Initiative „mammoBis75“. Der Kreislandfrauenverband Friesland-Wilhelmshaven und Ann-Kathrin Cramer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Friesland, hatten eine Petition gestartet und mehr als 80.000 Unterschriften gesammelt. Die Neuregelung beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) im September. 

„Damit die Frauen in Niedersachsen im Alter zwischen 70 und 75 Jahren künftig von ihrem Anspruch auf das Mammographie-Screening flächendeckend erfahren und entsprechend regelmäßig eingeladen werden, ist aber eine Änderung der niedersächsischen Meldedatenverordnung nötig“, erläutert Jensen. „Das ist bisher aber noch nicht geschehen.“ 

Darauf hatte Katharina Jensen mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Anne Janssen bereits im April dieses Jahres Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD) hingewiesen. „Leider haben wird bis heute keine Antwort erhalten“, so Jensen. „Man hätte hier in Niedersachsen aus meiner Sicht schon einen Schritt weiter sein können.“ Jetzt hat die Abgeordnete die Anpassung der Meldedatenverordnung in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung erneut angemahnt.