„Seestern Stella“ im Hallenwellenbad

Hooksiel/Horumersiel (28. 3. 2024) – Die Schwimmbäder im Wangerland werben mit neuen Angeboten um große und auch kleine Schwimmbad-Fans. Im Meerwasser-Hallenwellenbad in Hooksiel wird mit tatkräftiger Unterstützung der DLRG von Dienstag bis Donnerstag, 2. bis 4. April bereits zum zweiten Mal ein mehrtägiger Wassergewöhnungskurs für ganz kleine Wasserratten angeboten. 

Jeweils ab 18 Uhr können Kinder ab sechs Jahren die ersten Arm- und Beinübungen üben. Belohnt werden sie dafür mit dem Abzeichen „Seestern Stella“, dass sie als Erinnerung mit nach Hause nehmen können. Der Kurs dauert jeweils rund 45 Minuten. Die etwas fortgeschritteneren Wasserratten können ihre Schwimmprüfung in Seepferdchen, Bronze und Silber während des normalen Schwimmbadbetriebes ablegen. Und für die großen Wasser-Fans bietet das Meerwasser-Hallenwellenbad immer dienstags und donnerstags einen Aqua-Jogging-Kurs an. 

In der Friesland-Therme in Horumersiel gibt es ab dem 4. April ein neues Angebot für Saunabegeisterte. Jeden Donnerstag wird die Öffnungszeit der Saunalandschaft bis 21 Uhr verlängert. „Zwischen 19 und 20.30 Uhr können Besucher zudem im großen Innenbecken textilfrei schwimmen (WTG) an. „Das FKK-Schwimmen gilt ausschließlich donnerstags für Gäste mit einem Saunaticket.“

Für Gäste, die gern das Element Wasser sportlich erleben, bietet das Bad an den übrigen Wochentagen eine Vielzahl von Angeboten wie Aqua-Jumping und Wassergymnastik an. Weitere Informationen und Anmeldung auf wangerland.de und in den Tourist-Informationen Horumersiel und Hooksiel. 

Goldenes Leuchtfeuer: Tourismuspreis geht an die Wangerland Touristik

Tano Preisverleichung
Preisverleihung beim Nordsee-Tourismustag 2024 in Bremerhaven. Links im Bild TANO-Geschäftsführer Mario Schiefelbein. Für die Wangerland Touristik nahmen die Auszeichung Geschäftsführer Armin Kanning (2. v. l.) und Marketingleiterin Larissa Strangmann (4. v. l.) entgegen. Foto: Hauke-Christian Dittrich

Wangerland/Hooksiel (15. 2. 2024) – Schöner Erfolg für die Wangerland Touristik GmbH: Das Projekt „Wangerländer Deichleuchten“ ist heute auf dem Nordsee-Tourismustag in Bremerhaven mit dem Jurypreis des Tourismus-Award das „Goldene Leuchtfeuer“ ausgezeichnet. „Das ist ein toller Erfolg für uns“, sagte WTG-Geschäftsführer Armin Kanning in einer ersten Reaktion gegenüber „Hooksil-Life“

„Die Jury hat eine wunderbare Idee mit Alleinstellungsmerkmal ausgezeichnet, die mit dem Alternativangebot zum Silvesterfeuerwerk das Wir-Gefühl zwischen Gästen und Bevölkerung stärkt“, so Mario Schiefelbein, Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Nordsee (TANO) mit Sitz in Wilhelmshaven. Beim Deichleuchten wird an Silvester im Deich- und Wattenmeerbereich in der Gemeinde Wangerland bewusst auf Böller und Raketen verzichtet.

Der Preis wurde erstmals an besonders innovative und nachhaltige Projekte der Tourismusbranche an der niedersächsischen Nordsee verliehen. Der Gewinner des Publikumspreises ist das „Pop-up Restaurant in Verantwortung der Auszubildenden“ des „Peters-Das Genusshotel in der Wingst“. Der Wettbewerbsbeitrag legt einen Fokus auf die Kreativität des Nachwuchses.

Inhaltlich stand die Fachtagung der Tourismusbranche unter dem Motto „Unsere neue Kollegin KI – Fluch und Segen für den Tourismus“. Dazu tauschten sich in Bremerhaven 220 Vertreter aus Touristik, Politik und Wirtschaft aus. Die große Mehrheit war sich einig, dass Künstliche Intelligenz vor allem Chancen biete und in der Branche die Arbeitsplätze eher nicht gefährde. In Referaten von KI-Experten und Technik-Fachleuten sowie von Praktikern aus der Tourismusbranche wurden theoretische Möglichkeiten, aber auch praktische Anwendungsbeispiele beleuchtet. 

Mit der TANO soll auch das Thema TANO gemeinsam für die Region angepackt werden. Holger Heymann, Aufsichtsratsvorsitzender der Marketinggesellschaft, möchte das Thema groß denken und sieht in KI auch eine Lösung für den Fachkräftemangel in der Branche.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Teilnehmenden befragt, um ein Stimmungsbild zum Thema einzufangen. Die Befragung zeigt, dass nur zehnt Prozent der Befragten ihren Job durch KI gefährdet sehen. Rund 80 Prozent der Teilnehmenden nutzen bereits heute KI im Arbeitsalltag. Und die große Mehrheit mit 85Prozent sieht in KI eine Chance für die Branche.

Wartungsarbeiten in Friesland-Therme

Horumersiel/Hooksiel (6. 1. 2024) –  Für die jährlichen Revisionsarbeiten schließt die „Friesland-Therme“ in Horumersiel vorübergehend ihre Türen. Wie die Wangerland Touristik GmbH mitteilt, sollen die erforderlichen Reparatur- und Wartungsarbeiten im Zeitraum von Montag, 8. Januar, bis einschließlich 11. Februar erledigt werden. 

Wer sich dennoch im Wangerland ins Nasse stürzen möchte und wem die Nordsee noch zu kalt ist, kann dies auch während der Schließphase der Friesland-Therme. Das Meerwasser-Hallenwellenbad in Hooksiel bleibt geöffnet. Hier waren die Wartungsarbeiten bereits Anfang des Jahres erledigt worden. 

„Das Meerwasser-Hallenwellenbad ist mit einem halbstündigem Wellenzyklus, einem Kinderbecken und einem Saunabereich, der allerdings nicht im Badeintritt enthalten ist, der perfekte Ort für Groß und Klein“, wirbt die WTG. Die Öffnungszeiten finden sich auf Hooksiel-life.de in der Rubrik „Veranstaltungen“. 

WTG hat Daten der Urlauber im Blick: Nachhaltigkeit ist ein Buchungsgrund

Sylvia Dunker Büchereien Wangerland
Die WTG-Büchereien bieten seit diesem Jahr ein digitales Ausleihsystem an: die „Onleihe“. Natürlich stehen Sylvia Dunker und ihre Kolleginnen auch weiter für persönliche Beratungen bereit.Archiv-Fotos: hol

Horumersiel/Hooksiel (29. 12. 2023) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) hat sich im ablaufenden Jahr in vielerlei Hinsicht neu aufgestellt. Geschäftsführer Armin Kanning gab kürzlich am Stammtisch für touristische Leistungserbringern mit Marketingleiterin Larissa Strangmann einen kleinen Überblick. Ein großes Thema: Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit sei ein Wert, den immer mehr Urlauber nachfragen. Auch für ihren Urlaubsort und ihr Ferienquartier. Kanning: „Nachhaltigkeit ist ein Buchungsgrund.“ 

Die WTG, Partner des Unesco Weltnaturerbes Niedersächsisches Wattenmeer, hat in diesem Jahr erstmals die „Wangerländer Nachhaltigkeitswochen“ ausgerichtet. Premiere hatte auch das „Wangerländer Deichleuchten“, das böllerfreie Silvester. Strangmann: „Nachhaltig toll.“

Neben den klassischen Themen wie zum Beispiel das Werben für Mehrwegflaschen, Müllvermeidung, Recycling-Produkte oder fair gehandelte Waren spielt Nachhaltigkeit auch beim wirtschaftlichen Handeln der WTG eine zunehmende Rolle. Wie Kanning sagte, dürften Vertragspartner der WTG kein Plastik mehr verwenden – zumindest so weit das irgendwie möglich ist.

Nachhaltig wirken sollen auch die Anwendungen und Behandlungen, die voraussichtlich ab Mai 2024 im neuen „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel verabreicht werden wollen. Nachhaltig für die Gesundheit der Besucher, aber auch als nachhaltiger Impuls für Nachfrage von Urlaubern. Auch Sauberkeit sei eine Frage der nachhaltigen Bindung von Gästen. Hier seien neben Gemeinde und WTG aber auch die Privatleute in den Urlaubsorten gefragt, so der WTG-Geschäftsfühter Kanning (Foto). 

Ein weiteres großes Thema: die Digitalisierung. Neben den praktischen Vorteilen, die mit einer Digitalisierung von Abläufen einher gehen können, verweist Kanning auf einen weiteren Aspekt, der für die WTG wichtig sei. Über digitale Kommunikation gelange die WTG an eine Fülle von Informationen über ihre Zielgruppen. Wer interessiert sich für einen Urlaub im Wangerland? Warum möchte der Gast gern kommen? Was wollen die Menschen vor Ort machen? Was hat ihnen im Urlaub gefallen? Diese Informationen seien von entscheidender Bedeutung, wenn das Wangerland für sich neben den Stammgästen auch neue Gästegruppen gewinnen will.

Wichtig sei aber auch die Arbeit im Bestand. Etwa in den Bädern. Die Hallenbäder in Horumersiel und Hooksiel waren aufgrund der enorm gestiegenen Energiekosten mehrere Monate geschlossen. Im Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel wurde die Pause bis in den Juli zudem für wichtige Sanierungsarbeiten genutzt. Auch die „Friesland-Therme“ in Horumersiel habe einen neuen Anstrich bekommen. Zudem sei die dortige Sauna samt Außenbereich modernisiert und verschönert worden.

Inzwischen sind auch die Wasser- und Lufttemperaturen in beiden Bädern wieder auf das Niveau der Vor-Corona-Zeit hochgefahren worden, nämlich auf 29 beziehungsweise 31 Grad. Dennoch bleibe der hohe Zuschussbedarf für die Bäder von in der Summe rund 1,3 Millionen Euro im Jahr (750.000 Euro in Horumersiel, 500.000 bis 550.000 Euro in Hooksiel) ein Problem. Nach dem Bekenntnis der Kommunalpolitik zum Hallenbad in Hooksiel sei für die WTG aber klar, so Kanning, dass beide Bäder weiter betrieben werden.

Mit der „Onleihe“ habe die WTG das Angebt ihrer Büchereien in den Gästehäusern in Hooksiel und Horumersiel deutlich verbessert. Nutzer erhalten dabei digital Zugriff auf die Ausleihe etwa von Büchern und Hörbüchern und, so betonte Kanning, auf auf eine Reihe von Zeitschriften und Zeitungen. 

Strand Hooksiel
Die Nordsee mit ihren Stränden und dem Watt dürfte ein Hauptgrund für die Urlauber sein, ins Wangerland zu reisen, um sich zu entspannen.

Eine weitere Neuerung, sei der Vertrieb von Wangerland-Produkten durch die WTG. „Wir wollen dem Einzelhandel keine Konkurrenz machen“, versicherte Larissa Strangmann. „Es geht um Marken-Branding.“ Also um Produkte, die für das Wangerland stehen, die Urlauber gern mit nach Hause nehmen. Die Produkt-Palette sei noch ausbaufähig und örtliche Einzelhändler könnten sich gern am Vertrieb beteiligen.

Neu aufgestellt hat sich die Wangerland-Touristik auch im Bereich der direkten Kundenbetreuung. Die 400 Quadratmeter große Tourist-Information im Kurmittelhaus in Horumersiel habe bislang den Charme der 1970/1980er Jahre versprüht. Sie ist inzwischen in ein helleres und wesentlich kleineres Dialog-Center im Gästehaus umgezogen. Während sich hier zwei Mitarbeiter im direkten Gespräch um die Belange der Gäste kümmern, wickeln in den alten Räumen andere die Telefon- und Email-Kommunikation ab. Über eine entsprechende Umstrukturierung, so kündigte Kanning an, mache man sich auf für Hooksiel Gedanken. 

Wangerländer und ihre Gäste wollen in Ruhe ins neue Jahr gleiten

Wangerland/Hooksiel (29. 12. 2023) – Das Wangerland liegt im Trend. Bundesweit berichten zahlreiche Medien aktuell über das „Wangerländer Deichleuchten“. Der Verzicht von Böllern und Raketen in der Silvesternacht steht nicht nur auf der Agenda zahlreicher Umweltorganisationen. Armin Kanning, Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH (WTG) und seine Marketing-Chefin Larissa Strangmann sehen auch einen touristischen Bedarf für eine besinnliche Jahreswende. „Viele Menschen wollen an der Küste ins neue Jahr feiern und dabei für sich und ihre Haustiere Ruhe genießen.“

Deichleuchten am Nationalpark Wattenmeer
Stimmungsvolles Leuchten statt nervtötendes Knallen – das ist das Konzept des „Wangerländer Deichleuchtens“, das im vergangenen Jahr erstmals veranstaltet wurde. Archiv-Foto: WTG

Die WTG hatte im vergangenen Jahr mit dem „Wangerländer Deichleuchten“ Premiere gefeiert. Der Verzicht auf laute Silvesterknallerei im Deichvorland war dabei aber weitgehend freiwillig. Im Herbst dieses Jahres hat sich die politische Gemeinde aktiv hinter das Konzept gestellt und das Böllern auch in einem 50 Meter breiten Streifen landeinwärts entlang der 30 Kilometer langen Deichlinie untersagt. Zur Freude der WTG: „Das neue Jahr soll fortan auf besinnliche, entschleunigte und zugleich pure und verzaubernde Weise eingeläutet werden.“

Ein Vorbild für viele andere Kommunen, nicht nur an der Nordseeküste, die darüber nachdenken, wie man die lautstarke Silvestertradition in nachhaltigere Bahnen lenken kann. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) forderte im Verbund mit anderen Organisationen schon mit Blick auf eine mögliche Überlastung von Einsatzkräften, Krankenhäusern und Ärzten eine bundesweite „Böller-Notbremse“. Die Mediziner hätten derzeit ohnehin alle Hände voll mit Atemwegserkrankungen zu tun. Da fehle es vielerorts an Kapazitäten, auch noch die zu erwartenden „Silvester-Opfer“ zu behandeln.

Die Organisatoren des „Wangerländer Deichleuchten“ laden Gäste und Einheimische in der Silvesternacht auf den Deich ein. An verschiedenen Sammelpunkten sollen um 24 Uhr die unterschiedlichsten Leuchtmittel – von der Taschenlampe über die Lichterkette bis zur Fackel – erstrahlen. Als frohe Botschaft zum neuen Jahr, aber auch zum Wohl der Lebewesen und der Natur im Unesco Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer. Durch den Verzicht auf Böller und Raketen wird nicht nur tierschädlicher Lärm vermieden, sondern auch jede Menge Plastikmüll und sonstiger Dreck.

Die WTG hat dazu Deichpaten gewonnen, die als Ansprechpartner an den Sammelstellen fungieren, den Countdown zu Mitternacht begleiten begleiten und Heißgetränke anbieten. In Hooksiel liegen die  Veranstaltungsorte an der Camperscheune (ab 20 Uhr), am Deichaufgang zum Reisemobilstellplatz Ostdüne (ab 21 Uhr) sowie am Strandhaus 1 (ab 18 Uhr). In Schillig warten Deichpaten am „8 Grad Ost“ (ab 21 Uhr), in Horumersiel an den Deichaufgängen bei der Friesland-Therme (ab 23.30 Uhr) und beim Hotel Bendiks (ab 23 Uhr).

Bei drohender Sturmflut müssen Reisemobilsten die Plätze räumen

Hooksiel/Wangerland (16. 12. 2023) – Die Reisemobil-Wintersaison der Wangerland Touristik GmbH (WTG) hat begonnen. Wie das gemeindeeigenen Unternehmen mitteilt, können ab sofort die Reisemobil-Stellplätze am Yachthafen in Horumersiel, am Campingplatz in Schillig und der Wohnmobilhafen „An der Ostdüne“ in Hooksiel ganzjährig angesteuert werden. Damit können Camper – wie von Hooksiel-life bereits berichtete – ihre Fahrzeuge auch vor dem Deich, also direkt am Meer, abstellen. Bislang war die Nutzung der Stellplätze zwischen Deich und Nordsee nur von April bis Oktober möglich. 

„Die Nachfrage nach Stellplätzen ist auch in der Nebensaison groß“, sagt WTG-Geschäftsführer Armin Kanning. Deshalb man intensiv an einem ganzjährigen Betriebskonzept für die Reisemobil-Stellplätze gearbeitet. Jetzt liegen die notwendigen Genehmigungen vom Landkreis Friesland vor.

Der ganzjährige Betrieb der Reisemobil-Stellplätze sei ein wichtiger Schritt zur Belebung der Nebensaison, so Kanning. „Wenn das Angebot gut angenommen wir bietet es die Chance für Gastronomie und Einzelhandel, Mitarbeitende ganzjährig beschäftigen zu können.“

Die Reisemobil-Stellplätze am Campingplatz in Schillig, am Yachthafen in Horumersiel und am Hallenwellenbad in Hooksiel können spontan angefahren werden. Die Bezahlung erfolgt vor Ort über einen QR Code oder bei den Kontrolleuren. Der Wohnmobilhafen „An der Ostdüne“ am Hooksieler Strand könne sogar vorab online gebucht werden. Die Preise sind der Nebensaison angepasst worden und liegen für zwei Personen zwischen 7 und 20 Euro pro Nacht (plus Gästebeitrag). Weitere Informationen unter wangerland.de/wintercamping. 

Auch für die Sturmflut-Sicherheit ist gesorgt: Übernachen darf im Deichvorland nur, wer seine Kontaktdaten hinterlegt hat. Damit die Reiemobilisten m Falle einer Sturmflutwarnung informiert werden und abreisen. Falls das nicht geschieht, so Kanning, würden die Plätze vier Stunden nach der Sturmflutwarnung rigoros von einem Abschleppdienst geräumt. 

Campen vorm Deich: Ostdüne für Reisemobilsten auch im Winter offen

Ostdüne Hooksiel
Bislang konnten Reisemobilisten die „Ostdüne“ im Deichvorland von Hooksiel nur im Sommer nutzen. Künftig ist der Platz auch für Winterurlauber freigegeben. Archiv-Foto: hol

Hooksiel (9. 12. 2023) – Künftig können Reisemobilisten auf in der Wintersaison im Deichvorland von Hooksiel übernachten. Die gemeindeeigene Wangerland Touristik GmbH will in den nächsten Tagen die Stellplätze „An der Ostdüne“ für den Ganzjahresbetrieb freigeben. Das bestätigte Marketingleiterin Larissa Strangmann gegenüber „Hooksiel-Life“.

Die „Ostdüne“ liegt ebenso wie der Campingplatz Hooksiel im Deichvorland. Mit Blick auf die erhöhte Sturmflutgefahr im Winter mussten beide Plätze bislang aus deichrechtlichen Gründen stets im Herbst komplett geräumt werden. Erst im Frühjahr war dann wieder Saisonbeginn. 

Campingplatz Hooksiel

WTG-Mitarbeiter haben die rund Hundert Stellplätze zwischen dem eigentlichen Campingplatz und dem FKK-Strand in den vergangenen Tagen für die Wintersaison präpariert. Spaziergängern war unter anderem aufgefallen, dass der Campingplatz und die Anlage im Umfeld der Ver- und Entsorgungsstation von Schnee befreit wurde (Foto: privat).

Die WTG hatte die Sonderregelung für die Ostdüne beantragt. Sie gilt ausdrücklich nur für Reisemobile, die bei einer absehbaren Sturmflut den Gefahrenbereich schnell verlassen können. Das neue Angebot hat ein Alleinstellungsmerkmal. Bislang konnten Reisemobilisten in Hooksiel ihr Fahrzeug im Winter nur auf Stellplätzen am Meerwasser-Hallenwellenbad abstellen – also weit weg von der natürlichen Meeresbrandung. Das neue Angebot könnte dazu beitragen, die touristische Nebensaison in Hooksiel zu beleben.

Der Stellplatz „An der Ostdüne“ in Hooksiel kann ganzjährig online gebucht werden. Nutzer müssen für den Stellplatz im Winter pro Nacht 5 Euro einschließlich Ver- und Entsorgung sowie Strom, 7,50 Euro für jeden Erwachsenen und den Gästebeitrag zahlen. Damit liegen die Gebühren deutlich niedriger als in der Hauptsaison.

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WTG will Leistungsträger über „Thalasso Meeres Spa“ informieren

Horumersiel/Hooksiel (8. 12. 2023) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) lädt zum „Leistungsträger-Stammtisch“. Eingeladen sind alle Vermietern, Gastronomen, Betreiber von Freizeiteinrichtungen sowie alle weiteren Personen, die Leistungen im Tourismus in der Gemeinde Wangerland erbringen. Gemeinsam wolle man auf das Jahr 2023 zurückschauen und einen Blick in die Zukunft werfen, kündigt WTG-Geschäftsführer Armin Kanning an. 

Der Stammtisch findet am Mittwoch, 13. Dezember, ab 18 Uhr im Gästehaus in Horumersiel (Zum Hafen 3). Die WTG bittet die Gäste, sich bis Montag, 11. Dezember, mit Namen, Email-Adresse und Telefonnummer unter Telefon 04426/987152 oder per Email an daniela.antoniadis@wangerland.de anzumelden.

Als Schwerpunktthema will die WTG Informationen über den Stand der Bauarbeiten und den künftigen Betrieb des neuen „Thalasso Meeres Spa“ geben. Der Gesundheitstempel in Horumersiel soll bekanntlich voraussichtlich im ersten Quartal 2024 eröffnet werden. Traditionell dient der „Leistungsträger-Stammtisch“ aber auch dem allgemeinen Meinungsaustausch über Fragen rund um die Destination Wangerland.

Unabhängige wollen alle Bauunterlagen fürs Thalasso-Zentrum prüfen

Wangerland/Hooksiel (9. 11. 2023) – Die Ratsgruppe ZUW (Zusammenschluss unabhängiger Wählergruppen) möchte, dass die gemeindeeigene Wangerland Touristik GmbH (WTG) künftig die Gästekarten für Urlauber wieder selbst ausstellt. Der Antrag wird im nächsten Tourismusausschuss beraten, der am Mittwoch, 15. November, im Rathaus in Hohenkirchen tagt. 

Die Gästekarten (früher Kurkarten) werden derzeit von Vermietern und Vermietungsbüros, ausgestellt. Kopierkosten, so die ZUW, würden ebenfalls von den Leistungsträgern getragen. Die Ausstellung der Gästekarten nehme in Hotels und Vermietungsservices sehr viel Zeit in Anspruch. „Dies löst nicht nur Kosten bei den Leistungsträgern aus, es werden auch knappe Arbeitskräfte gebunden – was von der WTG ebenfalls nicht ersetzt wird“, argumentiert die ZUW.

Die Leistungsträger seien in den vergangenen Jahren sehr beansprucht worden. Immer mehr Aufgaben würden auf sie abgewälzt und zudem die Abgaben weiter erhöht. Da die Gemeinde finanziell ebenfalls nicht gut dastehe, sei eine Entlastung bei der Bürokratie eine der wenigen Hilfen die die Gemeinde den Leistungsträgern anbieten könne.

In weiteren Anträgen bringt die ZUW die Themen Fitnessstudio und Gastronomie in der Friesland-Therme in Horumersiel und das Belegungskonzept fürs Gästehaus Hooksiel auf die Tagesordnung. Zudem verlangen die Unabhängigen die Herausgabe sämtlicher Bauunterlagen, Besprechungsprotokolle und Rechnungen für das Thalasso-Zentrum in Horumersiel. Die Einweihung des „Thalasso Meeres Spa“ hat sich bekanntlich erheblich verzögert. Zudem sind die Preise in die Höhe geschossen.

Ein Stück Urlaub für den eigenen Garten

Strandkorb-Verkauf
Torsten Schönigt hat sich gleich zwei gebrauchte Strandkörbe gesichert. Foto: hol

Hooksiel (14. 10. 2023) – Ein Stück Nordsee mit nach Hause nehmen. Das war die Absicht vieler Interessenten, die heute am Campingplatz Hooksiel gebrauchte Strandkörbe in Augenschein nahmen. Eine von ihnen war Torsten Schönigt, der gleich zwei der von der Wangerland Touristik GmbH ausrangierten Strandmöbel, auf seinem Anhänger verstaute. 

Für die Schnäppchen hat der Wangerland-Urlauber aus Cloppenburg 80 beziehungsweise 100 Euro bezahlt. Sie sollen im heimischen Garten und am Pool ihren Platz finden. Dass die Sitzmöbel schon einige Gebrauchsspuren aufweisen, stört Schönigt nicht. „Das ist doch gerade das, was den Charme der Nordsee ausmacht.“

Insgesamt hatten Campingplatzleiter Dieter Luikenga und seine Mitarbeiter 55 Strandkörbe für den Verkauf bereit gestellt. „Die Körbe sind noch okay, müssten aber aufbereitet werden.“ Für die WTG selbst rechnet sich das nicht, für den handwerklich geschickten Privatmann könne das aber eine lukrative Sache sein – zumal die WTG einen Fundus von Ersatzteilen aus wirklich abgängigen Strandkörben bereit hielt.

Witzig auch die ausrangierten Strand-Beschilderungen für den Hunde- oder FKK-Bereich, die der ein oder andere Hooksiel-Fan für seinen Garten (?) mit nach Hause nahm.  Dem guten Zweck sollte die Versteigerung eines bereits handwerklich aufgewerteten Strandkorbs dienen. „Ein Unikat“, wie Luikenga schildert. „Auf keinem Strandkorb war die laufende Nummer so schief aufgemalt.“

Jeder Besucher der Verkaufsaktion konnte ein Gebot abgeben. Stolzer neuer Eigentümer ist Sven Arnemann. Den Erlös in Höhe von 220 Euro will die WTG an das Ehrenamt im Wangerland spenden. An diesen Wochenende endet die Camping-Saison in Hooksiel. Am Sonntag muss der vor dem Deich liegende Stellplatz geräumt sein. Ein Wiedersehen gibt es ab Ende März 2024.

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