„Moord“ aus Hooksiel dient als Vorbild für Bühne im Wendland

Theatergruppe  Hooksiel
Haben die Spielzeit nit Bravour gemeistert: (v. l.) Daniel Buchloh, Chrsitin Janssen (verdeckt), Anke Müller, Bettina Onnen, Karin Ortmanns, Thomas Ulfers, Werner Funke und Anja Harms-Janßen. Foto: hol

Hooksiel (29. 1. 2024) – Jan Gerjets, Speelbaas der Theatergruppe Hooksiel, ist hoch zufrieden. Nach zehn öffentlichen und einer nicht-öffentlichen Vorstellung fällt die Bilanz der plattdeutschen Theatergruppe sehr positiv aus. „Von 1200 möglichen Zuschauer-Plätzen waren 1100 belegt. Das Publikum war hoch zufrieden und ich glaube auch, dass die Leistungen auf der Bühne recht ordentlich waren.“

Dazu beigetragen haben dürfte, dass es während der Saison von Ende Dezember bis Ende Januar keine Ausfälle im Ensemble gab. Selbst Karin Ortmanns, mit gebrochenem Arm in die Spielzeit gestartet, hielt alle Vorführungen durch. Als Glücksfall erwies sich zudem Neuling Bettina Onnen. Gerjets: „Bettina hat das bei ihrer Premiere sehr gut gemacht.“

Dass das Stück „Keen Moord ut Versehn“ beim Hooksieler Stammpublikum der Bühne und den Urlaubsgästen gut ankommen würde, war zu erwarten. Viel Lob gab es aber auch von elf Laienschauspielern des „Plattdeutschen Theaters Wendland“, die für eine Stippvisite nach Hooksiel gekommen waren. Die Bühne will das Stück ab April auf einer Wanderbühne aufführen und holte sich dafür im Gästehaus noch Anregungen. Das gemeinsame Essen samt Fachsimpelei unter Theaterleuten gehörte dann auch zu den Höhepunkten der Saison. Und natürlich sind die Hooksieler zu einem Gegenbesuch im Wendland eingeladen.

Die Bühne im Gästehaus werde übrigens erst in ein paar Tagen abgebaut, sagte Gerjets im Gespräch mit „Hooksiel-Life“. Die Theatergruppe hat in neue Lichttechnik investiert. Die wolle man schon einmal ausprobieren. Denn, nach der Saison ist vor der Saison.

Fest steht: Die Theatergruppe Hooksiel wird auch Ende 2024 wieder ein Stück auf die Bühne bringen. Welches, das steht noch nicht fest. Zunächst laufe die Abfrage, welche Schauspielerinnen und Schauspieler für die Spielzeit 2024/25 zur Verfügung stehen. Da zwei weitere Akteure ihr Interesse bekundet haben, sich auf der Bühne zu versuchen, dürfte die personelle Auswahl für den Speelbaas etwas vergrößern. Gerjets: „Im Mai und Juni werden wir ein paar Stücke lesen und dann die Entscheidung treffen, an welches Werk wir uns herantrauen wollen.“

Eines ist dabei schon jetzt klar: Im Gästehaus wird Ende des Jahres wieder Plattdeutsch gesprochen und viel gelacht werden.