Für Hotel: Aber Dorfgemeinschaft will Festplatz am Alten Hafen behalten

Vorstand der Dorfgemeinschaft Hooksiel
Der Vorstand der Dorfgemeinschaft Hooksiel: (von links) Jan-Niklas Ulfers. Julian Dreßel, Finja Janssen, Vorsitzender Marco Knodel, Schatzmeister Tobias Geisen, 2. Vorsitzender Nils Schröder und Marktvogt Sascha Kox. Auf dem Bild fehlt Schriftführer Bernd Tscherney. Foto: hol

Hooksiel (18. 2. 2025) – Der Platz am Alten Hafen ist für die Hooksieler Vereine als Fest- und Veranstaltungsmeile unverzichtbar. Diese Botschaft gaben die Vertreter der örtlichen Vereine am Montag Abend Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak mit auf den Weg. Szlezak war Gast der Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft und lobt dabei den Zusammenhalt im Ort: „Das ist vorbildlich.“

Die Hooksieler und ihre Gäste dürfen sich auch für das laufende Jahr auf ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm freuen. Wie Dorfgemeinschaft-Vorsitzender Marco Knodel im Awo-Heim sagte, sollen alle Feste und Feiern aus dem Vorjahr auch im laufenden Jahr stattfinden. Unter anderem richtet die Dorfgemeinschaft selbst die Krabben- und die Heringstage, den Weihnachtsmarkt und ein Laternelaufen aus. Hinzu kommen die Festivitäten der einzelnen Vereine, die Mitglieder der Gemeinschaft sind.

Lob für aktive Jugendgruppe

Wie Schatzmeister Tobias Geisen sagte, sei bei den eigenen Festen in 2024 ein Überschuss von rund 8000 Euro erzielt worden. Mit dem Geld habe man wiederum Aktivitäten und Institutionen im Ort unterstützt wie etwa den Kindergarten, das Herbstleuchten oder das Anbringen von Weihnachtsschmuck. In 2025 hat sich die Dorfgemeinschaft insbesondere die Sanierung der Elektrik rund um den Alten Hafen und die Reparatur von Verkaufshütten vorgenommen. 

Knodel betonte, dass die erfolgreiche Arbeit der Dorfgemeinschaft nur dank der Hilfe von Sponsoren und der tatkräftigen Unterstützung durch die Arbeitsgruppe Hooksiel möglich sei. Eine echte Bereicherung sei zudem die Jugendgruppe „Weil wir Hooksieler sind“. Die jungen Leute um Julian Dreßel sind der Dorfgemeinschaft angegliedert, packen bei jeder Gelegenheiten mit an und richten zudem auch noch eigene Veranstaltungen aus: Unter anderem das Fastnachtslaufen, eine Ostereierjagd für Kinder (19. April) und eine Halloween-Aktion (31. Oktober), bei der zusammen mit der WiKi, dem Kindergarten und dem Wohnstift der Hooksieler Ortskern mit Kürbissen illuminiert wird.

Zahlreiche Veranstaltungen

Für die Vereine luden Frank Langenhorst zu dem so gut wie ausverkauften Handwerkerball, Björn Mühlena für Himmelfahrt zum Tag der offenen Tür der Feuerwehr und Christian Doyen als Vorsitzender des FC Nordsee Hooksiel zum Hafenfest des Vereins im August ein. Das Hafenfest werde es auch nach der geplanten Fusion des FCN mit Nachbarvereinen in Tettens und Hohenkirchen geben, versicherte Doyen. Der Verein „de Hooksieler“ plant zudem eine neue Veranstaltung: „Hooksiel tanzt“ soll am 8. November in der Event-Halle im Gewerbegebiet stattfinden.

Bei den Neuwahlen wurden Marco Knodel (Vorsitzender), Nils Schröder (2. Vorsitzender), Tobias Geisen (Schatzmeister) und Bernd Tscherney (Schriftführer) einstimmig bestätigt. Als neue Beisitzer gewählt wurden Sascha Kox (Marktvogt) sowie für die Jugendgruppe Julian Dreßel, Finja Janssen und Jan-Niklas Ulfers. 

Wunsch nach Platz für Wolldecken

In der anschließenden Gesprächsrunde erläuterte Bürgermeister Szlezak noch einmal das Verfahren zum geplanten Verkauf des ehemaligen Feuerwehr-Grundstückes am Alten Hafen an einen Hotel-Planer. Die Vereinsvertreter bekräftigten, dass Hooksiel ein Hotel benötige. Ein zusätzliches Health-Care-Gebäude wäre wünschenswert, aber nicht am Alten Hafen.

Einen Wunsch gaben die Hooksieler dem Bürgermeister, der aktuell auch an der Spitze der Wangerland Touristik GmbH steht, für den Strandbetrieb in Hooksiel mit auf den Weg. Die Strandkörbe am Hauptstraße sollten in diesem Frühjahr wieder so aufgestellt werden, dass auch Familien noch Raum hätten, eine Wolldecke für sich und ihre Kinder auszubreiten. Werner Doyen: „Es will ja nicht jeder Gast einen Strandkorb mieten.“