Hooksiel (1. 12. 2025) – Über Geschmack kann man nicht streiten. Für die einen ist es Graffiti-Kunst, für die anderen sind es schlicht Schmierereien. Für die Bauhof-Mitarbeiter der Gemeinde Wangerland ist es einerlei. Immer wieder mussten sie in den vergangenen Wochen ausrücken, um Schriftzüge und „Kunstwerke“ im Unterstell-Häuschen am Omnibus-Bahnhof an der Friesenstraße in Hooksiel zu entfernen.

„Die Schmierereien gerade in Hooksiel haben in jüngster Vergangenheit wieder deutlich zugenommen“, sagte Bauhofleiter Renke Oltmanns. Betroffen seien neben dem ZOB-Gebäude vor allem das Deichschart an der Bäderstraße in der Nähe des Campingplatzes und die Unterführungen unter der Landesstraße 810 im Zuge des Tünnenser Weges und des Weges Groß Warfen.
Für den Bauhof bedeuten die mehr oder weniger kreativen Schriftzüge vor allem eines: Arbeit. „Um den beschmierten ZOB mit Graffiti-Entferner zu beseitigen, sind schon mal drei Leute einen halben Tag lang beschäftigt“, sagt Oltmanns. 20 Stunden Arbeitszeit, die für andere Aufgaben im Gemeindegebiet dann fehlen.
Hinzu kommen die Kosten. Je nach verwendeter Farbe muss ein mehr oder weniger teurer Entferner eingesetzt werden. Was auf Klinkerflächen noch funktioniert, ist auf gestrichenem Untergrund wenig erfolgversprechend. „Da können wir nur überstreichen“, so Oltmanns. Seine Bitte an die Sprayer: „Nutzt doch bitte die Flächen im Bereich der Skateranlage. Die sind für Graffiti-Kunst ausgelegt.“





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