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Festnahme nach Kellerbrand in der Werftstraße

Wilhelmshaven (23. 12. 2025) – Die Polizei in Wilhelmshaven meldet eine erneute Festnahme im Zusammenhang mit einer Brandstiftung. Am Montag, kurz nach 23 Uhr, kam es in einem Mehrparteienhaus in der Werftstraße zu Bränden in zwei voneinander unabhängigen Kellerräumen.

Die Serie von Brandstiftungen in Wilhelmshaven reißt nicht ab. In diesem Haus in der Marktstraße starb im Juni ein Kind. Archiv-Foto: hol

Zuvor hatte eine Streifenwagenbesatzung der Polizei einen Mann bemerkt, der sich auffällig im Eingangsbereich des Wohnhauses aufhielt und sich anschließend von dort entfernte. Kurz darauf wurde der Brand gemeldet. Das Gebäude wurde umgehend evakuiert, die Feuerwehr alarmiert und eine Fahndung eingeleitet. „Der verdächtige Mann konnte rund 500 Meter vom Brandort entfernt angetroffen und vorläufig festgenommen werden“, so die Polizei. Ein Atemalkoholtest habe einen Wert von 1,68 Promille ergeben.

Ermittlungen dauern an

Die Feuerwehr löschte die Brände im Keller. Die Wohnungen darüber blieben unbeschädigt und grundsätzlich bewohnbar. Alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren, Ersatzunterkünfte waren nicht erforderlich.

Die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung gegen den Festgenommenen dauern an, teilte die Polizei heute früh mit. Insbesondere geht es um die Frage, ob es Zusammenhänge zu weiteren Bränden in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten Wochen gibt. Das werde derzeit von den spezialisierten Brandermittlern der Polizei Wilhelmshaven geprüft.

Große Zahl von Brandstiftungen

Die Brandermittler in Wilhelmshaven hatten in den zurückliegenden Monaten jede Menge zu tun. Immer wieder kam es zu Brandstiftungen, bei denen Unbekannte etwa Müllbehälter, Fahrzeuge oder an Wohnhäuser anzündeten. Die Suche nach den Tätern oder den Tätergruppen blieb bislang weitgehend erfolglos. 

Zuletzt hatte die Polizei im Zusammenhang mit dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Mitscherlichstraße am Mittwoch, 17. Dezember, einen Mann festgenommen. Der Verdacht gegen ihn konnte in der Folge aber noch erhärtet werden. 

Immer noch nicht aufgeklärt ist auch der Brand in der Marktstraße 81 im Juni dieses Jahres, bei dem ein Kind gestorben ist. Unbekannte hatten gegen 2 Uhr nachts im Eingangsbereich eines leer stehenden Spielzeuggeschäftes Sperrmüll angezündet. Der Rauch zog über das Treppenhaus in die darüber liegenden Wohnungen und schnitt den dort lebenden Menschen den Rettungsweg ab. Vier Erwachsene und vier Kinder wurden zum Teil schwer verletzt. 

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