Wasserstoff: EU-Kommission unterstützt Uniper-Projekte in Wilhelmshaven

Wilhelmshaven/Hooksiel (14. 5. 2024) – Die EU-Kommission hat die beiden von Uniper für Wilhelmshaven geplanten Wasserstoff-Projekte mit dem PCI-Status versehen. Damit stehen „Green Wilhelmshaven Electrolyser“ und „Green Wilhelmshaven Terminal“ jetzt auf einer Liste, auf der alle Projekte von gemeinsamen Interesse sind und dazu beitragen, die Europäische Union bis 2050 klimaneutral zu machen. 

„Damit ist Uniper Teil von grenzüberschreitenden Infrastrukturprojekten, die die Energiesysteme der EU-Länder miteinander verbinden“, heißt es in einer Presseerklärung des Energiekonzerns, der sich derzeit in staatlicher Hand befindet. „Diese Projekte profitieren sowohl von beschleunigten Genehmigungsverfahren als auch von Finanzierungen und unterstützen das Erreichen der Energie- und Klimaziele der EU.“

Die Großelektrolyse „Green Wilhelmshaven Electrolyser“ soll mit bis zu ein Gigawatt (1 GW) Elektrolyse-Kapazität die erneuerbaren Energieressourcen der Region erschließen, um die heimische Produktion von grünem Wasserstoff zu stärken. Das Ammoniak-Importterminal „Green Wilhelmshaven Terminal“ ebnet den Weg für den Import von erneuerbarem Ammoniak per Schiff und die Umwandlung und Einspeisung von Wasserstoff in das europäische Wasserstoffnetz im großen Stil.

Beide Projekte können nach Einschätzung der EU-Kommission wichtige Teile der transeuropäischen Energieinfrastruktur werden, den Energie-Binnenmarkt stärken, die Versorgungssicherheit erhöhen, die Energiemärkte stabilisieren sowie zu Energieeffizienz und -einsparungen und der Entwicklung neuer und erneuerbarer Energieformen beitragen. 

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, hat der von Uniper geplante Solarpark auf dem Deponiegelände in Voslapp einen EEG-Zuschlag bekommen. Dort soll auf einer Fläche von rund 14 Hektar eine 19-MWp-Photovoltaik-Anlage errichtet, die voraussichtlich 16.000 Megawattstunden regenerativen Strom im Jahr erzeugen wird.

„Die Aufnahme von Uniper in die PCI-Liste der EU zeigt, dass unsere beiden grünen Projekte in Wilhelmshaven einen großen Schritt in Richtung eines klimaneutralen Europas bis 2050 machen“, zeigt sich Holger Kreetz, COO von Uniper überzeugt. Gerade in energieintensiven Branchen wie der Stahlindustrie werde grüner Wasserstoff eine entscheidende Rolle spielen. Uniper hatte bis 2021 ein Kohlekraftwerk in Wilhelmshaven betrieben und ist heute als Dienstleister ein maßgeblicher Akteure beim Import von LNG über Wilhelmshaven.