Hooksiel/Sande (4. 9. 2025) – Die am Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch stationierte ADAC Luftrettung trainiert erneut im Bereich des Hooksieler Außenhafens den Einsatz der Rettungswinde. Ab dem heutigen Donnerstag erfolgt an drei Standorten in Hooksiel das Training für die Crews, so der Automobilclub. Eingeladen dazu seinen 14 Mitarbeitende und Trainer der ADAC Luftrettung sowie 25 Kräfte von Organisationen aus dem regionalen Rettungsdienstsystem.

Trainiert wird tagsüber mit einer zusätzlichen Maschine der ADAC Luftrettung. Der Rettungshubschrauber „Christoph 26“ aus Sande bleibe voll einsatzbereit. Bereits seit Montag lief auf dem Fliegerhorst Upjever ein fliegerisches Training für die Piloten.
Jeder Handgriff muss sitzen
Im Fokus der Ausbildung stehen zunächst typische Abläufe inklusive Handling der Rettungswinde, Absprachen der Crew und sicherem Abtransport von Patienten. In der zweiten Übungsphase ab Freitag bis nächsten Donnerstag trainieren die Crews von „Christoph 26“ Einsatzszenarien mit der Rettungswinde und die medizinische Versorgung.
Dafür werden in Hooksiel drei Stationen eingerichtet: An einem Sendemast üben die Crews den Anflug, das Abseilen und Hochziehen per Rettungswinde („Aufwinchen“ und „Abwinchen“) sowie den Abtransport von Geretteten und medizinischer Crew im ADAC Rettungshubschrauber.
Auch DGzRS, DLRG und THW dabei
Auf einem von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bereitgestellten Seenotrettungskreuzer wird die Erstbehandlung typischer Krankheits- und Verletzungsmuster trainiert. Außerdem stehen gemeinsame Einsätze im Wald mit den Rettungsdiensten Friesland, Aurich, Leer und Wittmund auf dem Programm. Die richtige Flughöhe zur Vermeidung von brechenden Ästen durch den Rotorabwind sowie das Schwingen des Windenseils sind dabei besondere Herausforderungen.
Am letzten Trainingstag ist das Üben des Rettens vor dem Ertrinken geplant. Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) werden dann Verunglückte im Wasser mimen. Die Piloten müssen Notfallsanitäterin oder -sanitäter rasch dorthin bringen, wo sie für eine Rettung abgewincht werden. Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Wilhelmshaven sichern das Training mit einem Boot ab.
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