Wer kennt Fritz Lohmann? Pfarrchronist will Gefallenen ein Gesicht geben

Hooksiel (30. 12. 2024) – Er gilt laut der „Westfälischen Nachrichten“ als das „lokale Tagebuch für Westbevern“. Fast sein ganzes Leben lang hat Helmut Sommer alle Zeitungsberichte über den Ort im westlichen Münsterland und deren Vereine gesammelt. Darüber hinaus engagiert er sich in der Familienforschung und ist seit rund 30 Jahren Pfarrchronist.

Besonders am Herzen liegen dem Lokalhistoriker die Gefallenen und Vermissten aus dem 2. Weltkrieg. Insbesondere die Opfer bei den Gefechten um Ostbevern und Westbevern am 3. und 4. April 1945. Die Begegnung mit dem Sohn eines damals beim Angriff amerikanischer Truppen gefallenen Soldaten habe ihn sehr berührt. „Es ist mir wichtig, dass dieser Teil der deutschen Geschichte nicht in Vergessenheit gerät“, schreibt Helmut Sommer in einem Brief an „Hooksiel-life“. 

Zu den am 4. April 1945 in Westbevern gefallenen Soldaten gehörte auch Unteroffizier Fritz Emil Adolf Lohmann. Er wurde am 4. Juni 1890 in Hooksiel geboren und – wie aus den Kirchenbüchern der ev.-luth. Kirchengemeinde Pakens hervorgeht – hier auch am 12. Oktober 1890 getauft. Seine Eltern waren Christian Lohmann und Gesine Lohmann geb. Lübben. Das Paar wohnte offenbar in der Zimmermannstraße (?). Danach verliert sich die Spur. Zumindest im Kirchenbuch finden sich keine weiteren Einträge zur Familie Lohmann. 

Helmut Sommer hofft auf einen Kontakt zu Nachfahren von Fritz Lohmann. Er möchte den Gefallenen von Westbevern ein Gesicht geben. Ein Foto des Hooksielers wäre aus seiner Sicht eine große Bereicherung für die Chronik.

Wer die Recherche unterstützen möchte, kann über „Hooksiel-Life“ (infos@hooksiel-life.de oder per Telefon 01709087419) Kontakt zu dem Pfarrchronisten aufnehmen.