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Abwasserklärung: Millionen-Projekt des OOWV schreitet voran

Hooksiel/Wangerland (30. 9. 2025) – Die Tage der Kläranlage Hooksiel sind gezählt. Die Planung des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) zur Zentralisierung der Abwasserbehandlung in Schillig schreiten voran. Insgesamt befindet sich das Millionen-Projekt aber noch in der Planungsphase. Aktuell haben die Bauarbeiten eines neuen Betriebsgebäudes in Schillig begonnen. „Das ist eine Maßnahme, die unabhängig vom Anschluss der Kläranlage Hooksiel vorgenommen wird“, teilt der OOWV auf Anfrage von „Hooksiel-life“ mit.

Die Bauarbeiten am neuen Betriebsgebäudes der Kläranlage in Schillig haben begonnen. Foto: hol

Der Neubau des Betriebsgebäudes an der Störtebekerstraße (Kreisstraße 87) ist der erste Schritt beim geplanten Ausbau der Kläranlage Schillig. Es soll im Sommer nächsten Jahres in Betrieb genommen werden. Das Gebäude werde moderne Arbeits- und Funktionsräume erhalten, sei für die gestiegenen Anforderungen im Betrieb der Abwasserbehandlung geplant und könne, so der OOWV, die steigende Mitarbeiterzahl aufnehmen – und zwar Männer und Frauen. 

Kapazitäten in Schillig werden erweitert

Die Kläranlage Schillig müsse unabhängig vom Anschluss der Kläranlage Hooksiel ausgebaut werden, um die künftigen Anforderungen erfüllen zu können. „Es bot sich daher an, die Abwässer aus Hooksiel ebenfalls in Schillig aufzubereiten“, erläutert der OOWV. Bei der Ermittlung der künftig nötigen Größe der Kläranlage seien insbesondere die tourismusbedingten saisonalen Schwankungen der Zulaufmengen beider Kläranlagen zu beachten, um eine optimale Reinigungsleistung im gesamten Jahr zu gewährleisten. 

„Die Ermittlung und Festlegung der zukünftigen Ausbaugröße ist Teil der Grundlagenermittlung und findet derzeit statt“, so der OOWV. Es sei aber immer klar gewesen, dass die Anlage in Schillig erheblich erweitert werden muss. Die Kläranlage in Hooksiel ist derzeit für 7900 ausgelegt, die Kläranlage in Schillig für 11.000 Einwohnergleichwerte.

Pipeline von Hooksiel nach Schillig

Mit den Umbauten der eigentlichen Kläranlage in Schillig und den Arbeiten für die Anbindung der Kläranlage Hooksiel sei noch nicht begonnen worden. Derzeit werde unter anderem noch der genaue Verlauf der Trasse für die künftige Abwasserpipeline von Hooksiel nach Schillig mit den Grundstückseigentümern abgestimmt. Die entsprechende Vorentwurfsplanung soll nach den Vorstellungen des OOWV bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Der OOWV rechnet mit Investitionskosten für das Gesamtprojekt von 12,65 Millionen Euro. Die Kläranlage Hooksiel an der Kreisstraße 331 zwischen Schmidtshörn und Crildumersiel soll künftig als Pumpwerkstandort dienen, um die anfallenden Abwassermengen über eine neue Schmutzwasser-Druckrohrleitung weiter zur Kläranlage Schillig zu befördern. Die Inbetriebnahme ist derzeit für Anfang 2029 geplant. 

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