Gästebeitrag soll ab 2024 kräftig steigen

Wangerland (7. 9. 2023) – Die Gemeinde Wangerland erhöht ihren Gästebeitrag ab 2024. Das jedenfalls hat der Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Energie am Mittwochabend dem Rat der Gemeinde empfohlen. Grundlage für die Erhöhung ist eine Gästebeitrags-Kalkulation für die Jahre 2024 bis 2027.

Den Gästebeitrag (früher Kurbeitrag) müssen alle Übernachtungsgäste in der Gemeinde entrichten. Mit den Einnahmen sollen 27 Prozent des Aufwandes für Tourismus-Aufwenden gedeckt werden, die in der Regel bei der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH etwa für den Betrieb der Schwimmbäder, für die Unterhaltung der Strände oder die touristischen Angebote wie Tourist-Informationen und Kinderspielhäuser anfallen. Die Berechnung der Höhe des künftigen Gästebeitrags hat für die Gemeinde die Kommuna Treuhand GmbH vorgenommen.

Die Höhe des Gästebeitrags unterscheidet sich zum einen nach den Kategorien Hauptsaison und Nebensaison und nach Zonen. Die Zone 1 umfasst die Urlaubsorte Horumersiel/Schillig und Hooksiel, die Zone 2 das übrige Gemeindegebiet. 

Nach den Berechnungen der Kommuna Treuhand soll der Gästebeitrag für die Hauptsaison in Zone 1 von 3 Euro auf 3,80 Euro je Tag und Erwachsenen steigen. Das wäre ein Plus von über 26 Prozent. Die Kosten für einen Jahresgästebeitrag würden sich von 90 Euro auf 114 Euro erhöhen. In der Nebensaison werden künftig 1,50 Euro pro Tag fällig. 

In der Zone 2 liegt der Beitrag bei 50 Prozent von jenem in Zone 1– also für Erwachsene bei 1,90 Euro/Tag in der Haupt- und bei 0,75 Euro in der Nebensaison. Kinder (4 bis 13 Jahre) und Jugendliche (14 bis17 Jahre) zahlen ermäßigte Gästebeiträge. Kleinkinder bis einschließlich des dritten Lebensjahres sind frei.

Trotz der erhöhten Sätze, so hieß es im Ausschuss, läge das Wangerland noch im Mittelfeld der Beitragshöhen der anderen Tourismusgemeinden entlang der Küste. Insgesamt erhofft sich die Gemeinde jährliche Einnahmen durch den Gästebeitrag in Höhe von 4,6 Millionen Euro. Insgesamt beziffert die Kommuna Treuhand den Tourismusaufwand mit 17 Millionen Euro.