Wangerland/Jever (18. 7. 2024) – Die Wangerländer Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (CDU) hat die Sommerferien für Besuche in vier sozialen Einrichtungen in der Region genutzt. Unter anderem machte sie Station beim Friedel-Orth-Hospiz und der GPS-Werkstatt in Jever.
Das vor 13 Jahren gegründete Hospiz zur Begleitung Sterbender bietet neun Gästezimmer sowie ein Zugehörigenzimmer, jeweils mit eigenem Bad und Terrasse. Bei einem Frühstück mit Gästen und dem Hospiz-Team erfuhr die Abgeordnete auch von Bürokratiehürden und der großen Nachfrage, die nicht immer gedeckt werden könne. „Das Hospiz strahlt eine fröhliche Wärme aus und bietet in den letzten Tagen Betroffenen und Angehörigen einen tröstenden und verwöhnenden Ort“, so Jensen.
Eine weitere Station war die Werkstatt der Gemeinnützigen Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit (GPS) in Jever. Rund 250 Menschen mit mehr oder weniger starken Beeinträchtigungen arbeiten hier vor Ort oder im Auftrag auch außer Haus. Beim Besuch der einzelnen Arbeitsfelder konnte sich die Politikerin von der Vielfalt und den teilweise komplexen Herausforderungen etwa bei der Montage von Kabelbäumen für medizinische Geräte überzeugen.
Die Werkstatt bietet außerdem weitere Arbeitsplätze in Montage, Anlagenpflege und für Verpackungstätigkeiten. Die Beschäftigten werden individuell begleitet und eingesetzt. Die räumliche Situation sei jedoch in vielen Bereichen veraltet und marode. Ein schrittweiser Umbau des Gebäudes Am Hillernsen Hamm in Jevers Gewerbegebiet soll in den nächsten drei Jahren erfolgen. Der Baubeginn ist für diesen August geplant. „Ein Umbau in dieser Größenordnung bei laufendem Geschäftsbetrieb ist sicherlich eine enorme Herausforderung“, stellte Jensen fest.
Weitere Stationen waren Besuche bei der Mädchenwohngruppe der Jugendhilfe Collstede sowie bei der Tagespflege des ev. Seniorenzentrums in Wilhelmshaven. Katharina Jensen Fazit nach der Sommertour: „Ich bin beeindruckt davon, wie rührig sich die Mitarbeitenden um die Bewohner gekümmert haben.“ Das sei wichtig für die Betroffenen und die Gesellschaft insgesamt. „Mir hat die Tour nochmals verdeutlicht, wie wichtig Investitionen im Bereich der Pflege, Fürsorge und Jugendhilfe sind. Traurig machte es mich zu sehen, dass es auch im sozialen Bereich immer nur ums Geld geht. Zu sehen, dass einem alten oder sterbenden Menschen etwas verwehrt wird, weil die Kranken- oder Pflegekasse es nicht zahlt, ist belastend.“