Hooksiel (8. 8. 2024) – Die Gemeinde Wangerland will die Pläne von Investoren für das ehemalige Feuerwehr-Areal am Alten Hafen in Kürze in Hooksiel vorstellen. Das kündigte Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak im Gespräch mit „Hooksiel-life“ an. Der genaue Termin für die geplante Bürgerversammlung in der alten Fahrzeughalle stehe noch nicht fest. Allerdings sei es das Ziel von Rat und Verwaltung, den Verkauf von Grundstück und Gebäuden möglichst schon in der September-Ratssitzung zu beschließen.
Filetgrundstück am Alten Hafen
Die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel ist bekanntlich im Mai in einen Neubau am Hohe Weg umgezogen. Die Gemeinde will das 1000 Quadratmeter große Grundstück samt Wohnhaus mit angrenzender Fahrzeughalle an der Lange Straße verkaufen. Das Areal grenzt direkt an den Alten Hafen und gilt als Filetgrundstück.
Für die Suche nach möglichen Investoren hatte man ein Interessenbekundungs-Verfahren angeschoben. Daraufhin meldeten sich nach den Worten von Szlezak bis zum 15. Juli sechs Investoren mit entsprechenden Konzepten und Angeboten, die inzwischen von Politik und Verwaltung gesichtet worden seien.
„Wir haben nichts zu verschenken“
Von den sechs vorliegenden Konzepten werde die Gemeinde auf der Bürgerversammlung aber nur zwei in der Bürgerversammlung vorstellen, so der Bürgermeister. Der Grund: Die Gemeinde hatte in ihrer Ausschreibung gestützt auf ein Wertgutachten eine Kaufpreis-Erwartung von rund 420.000 Euro formuliert (478.000 Euro abzüglich der Abbruchkosten für die Gebäude). Vier der Angebote hätten einen Preis geboten, der zum Teil deutlich unter den Erwartungen der Gemeinde liegt. Szlezak: „Wir haben nichts zu verschenken.“
Nicht am Interessenbekundungs-Verfahren beteiligt hat sich übrigens Bodo Rothert. Der Bauunternehmer mit Wurzeln in Hooksiel hatte kürzlich ein Projekt öffentlich vorgestellt, das er gern am Alten Hafen verwirklicht hätte – ein transparentes Gebäude als Tor zwischen Ortskern und Hafen samt einer Hotel-Nutzung im Obergeschoss. Allerdings habe er die Investition für sich schon im vergangenen Jahr zu den Akten gelegt, weil sich das Vergabeverfahren sehr in die Länge zog und niemand aus dem Rathaus das Gespräch mit ihm gesucht habe.