Wilhelmshaven/Fedderwardergroden (3. 10. 2025) – Nach zwei telefonischen Drohungen wurde am Donnerstagmorgen die Marion-Dönhoff-Schule in Fedderwardengroden aus Sicherheitsgründen geräumt. Wie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland mitteilt, waren rund 320 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 50 Lehrkräfte an den beiden Standorten der Schule in der Nogatstraße und der Kniprodestraße betroffen. Die anschließende Durchsuchung der Schule ergab keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung.
Zwei Drohanrufe
Zwischen 9.07 Uhr und 9.10 Uhr waren im Sekretariat der Oberschule zwei Drohanrufe eingegangen. „Eine bislang unbekannte, verzerrt klingende Jugendstimme kündigte darin für 10 Uhr einen Amoklauf an der Schule an“, so die Polizei.
Die Polizei habe umgehend reagiert und alle verfügbaren Polizeikräfte, unterstützt durch Diensthundeführer, zur Schul entsandt. In enger Abstimmung mit der Schulleitung seien die Gebäude von außen gesichert und das schulisch Sicherheitskonzept umgesetzt worden. Danach blieben Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler zunächst in den Klassenräumen.
Rettungskräfte betreuen Schüler
Erst nachdem um 10 Uhr kein Schadensereignis eintrat und die Schulgebäude durchsucht worden waren, wurden Schüler und Lehrer in die benachbarte Sporthalle gebracht. Dort wurden die Kinder und Jugendlichen durch Rettungskräfte betreut. Zwei Kinder mussten vorsorglich medizinisch behandelt werden. Anschließend organisierte die Stadt Wilhelmshaven den Transport der Kinder zur betreuten Übergabestelle an die Eltern.
Falschmeldungen im Internet
Der Polizeieinsatz wurde gegen 13.20 Uhr beendet. Die Ermittlungen zur Herkunft der Drohanrufe dauern an. Während des Einsatzes kursierten in sozialen Netzwerken Falschmeldungen über einen tatsächlichen Amoklauf und Verletzte. „Diese Meldungen entsprechen nicht der Wahrheit“, betonen die Polizei und die Stadt Wilhelmshaven.
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