Hooksiel (27. 8. 2025) – Die Zukunft von Hallenwellenbad und Gästehaus, die Bebauung des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen, die geplante Strandaufspülung, der Lärm der Wurftaubenschießanlage, die Planungen von NPorts fürs Freizeitgelände … Es gibt Themen ohne Ende, die die Hooksieler Bürger und ihre Gäste umtreiben. Am Dienstagabend trafen sich gut 70 Interessierte auf Einladung des Seebadevereins zum zweiten „Bürger- und Gästesnak“ im Gästehaus zu einem Workshop.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Wolf Hegemann übernahm weitgehend Schriftführer Thomas Leimkühler die Regie. Auf kleinen Karten konnten alle Anwesenden Themen aufschreiben, bei denen sie Handlungsbedarf sehen. Die Karten wurde gesammelt und zu Sachfeldern zusammengesteckt. Das Ziel, so Leimkühler: Zu möglichst vielen der Sachfelder sollen sich Arbeitsgruppen mit jeweils einer Sprecherin oder einem Sprecher (Lotsen) bilden, die sich zu Kompetenzteams qualifizieren, die ihrerseits dann Lösungsvorschläge machen und – zum Beispiel der Gemeinde Wangerland – ihre Unterstützung anbieten können.
Arbeitsgruppen für verschiedene Themen
Hegemann zeigte sich zuversichtlich, dass es für viele schwierige Themen Lösungen gibt. Der bauliche und technische Zustand des Hallenwellenbades in Hooksiel etwa sei deutlich besser als gemeinhin angenommen. Und die Zukunft der „Friesland-Therme“ in Horumersiel? „Warum überlegt man nicht, daraus ein Freibad zu machen.“
Auf den Kärtchen fanden sich ein ganze Reihe von sehr komplexen Themen wie etwa Tourismus, Infrastruktur, Zusammenarbeit und Erscheinungsbild des Ortsbildes. Eine Art Basar der Wünsche. Hooksiel braucht bessere Fuß- und Radwege, Stolpersteine sollen verschwinden. Die Vereine im Ort, aber auch gemeindeweit sollten enger zusammenarbeiten. Der Tourismus in Hooksiel benötigt ein Leitbild. Wichtig wäre ein Waschsalon im Ort – und eine Einkaufs-Alternative zum Supermarkt.
„Tourismus-Bibel“ unverzichtbar
Aufgabe der nächsten Wochen und Monate wird es sein, die Ideen und Anregungen zu sortieren, gegebenenfalls Gespräche mit Fachleuten zu suchen und Positionen zu erarbeiten. Was der Ort auf jeden Fall benötigt, so Leimkühler, sei eine „Tourismus-Bibel“, in der Urlauber und Einheimische alle nur denkbaren für sie interessanten Informationen finden können. Von den Öffnungszeiten des Muschelmuseums bis zur Buchbarkeit des Tennisplatzes.
Der nächste „Bürger- und Gästesnak“ soll am Dienstag, 23. September, um 18 Uhr erneut im Gästehaus Hooksiel stattfinden.
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