Hooksieler Feuerwehr plant mit Umzug in den Neubau für Februar

Nöchel und Mühlena in FW-Halle
Hooksiel Ortsbrandmeister Jörg Nöchel (links) und Feuerwehrmann Björn Mühlena überzeugen sich vom Fortschritt der Arbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus am Hohe Weg. Die künftige Fahrzeughalle ist so ausgelegt, dass sie auch für verschiedene Übungen genutzt werden kann. Foto: hol

Hooksiel (18. 10. 2023) – Der Umzugstermin für die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel rückt näher. Ortsbrandmeister Jörg Nöchel geht fest davon aus, dass die Angehörigen der aktivenWehr, die Jugendfeuerwehr und die Altersabteilung im Februar 2024 ihr neues Domizil am Hohe Weg beziehen können. Mit der erhofften Einweihungsfeier noch in diesem Jahr, dem Jahr des 100-jährigen Bestehens der Wehr, wird es also nichts mehr. Aber, so Nöchel: „Keine Angst, wir werden die Jubiläumsfeier gebührend nachholen.“

Bei einer Begehung der Baustelle erläuterten Jörg Nöchel und Björn Mühlena gegenüber „Hooksiel-Life“ die zahlreichen Verbesserungen, auf die die Hooksieler Wehr sich freuen darf. Das bisherigen Feuerwehrgerätehaus am Alten Hafen entspreche schon längst nicht mehr den heute geforderten Standards. Der Neubau bietet Platz für 40 aktive Feuerwehrleute sowie eine 20-köpfige Jugendfeuerwehr. Damit habe man für beide Abteilungen mit einem leichten Zuwachs geplant, sagte Nöchel. 

Wöchentliche Besprechungen auf der Baustelle

Im Juli wurde Richtfest gefeiert. Inzwischen ist das Gebäude längst geschlossen, der Innenausbau schon weit vorangeschritten. Die Wände sind verputzt. Aktuell stehen die Estrich-Arbeiten an, die Fußbodenheizung muss installiert, die Türzagen montiert und die Fliesen verlegt werden. Einmal wöchentlich gibt es auf der Baustelle eine Besprechung mit Vertretern der der Baufirmen, der Gemeinde und der Feuerwehr, die durch Feuerwehrmann Björn Mühlena vertreten wird. 

Dass die künftigen Nutzer den Baufortschritt intensiv mitverfolgen, wird nach Überzeugung von Nöchel und Mühlena inzwischen von allen Beteiligten als Vorteil gesehen. „Wir besprechen in der Wehr alle aufkommenden Fragen mit einer siebenköpftigen Arbeitsgruppe“, erläutert Mühlena. Dabei werden Wünsche etwa zur Farbe der Fußbodenfliesen formuliert, aber hier und da fallen auch mal kleine Pannen auf. 

Fahrzeughalle groß genug für Übungen

Warum ragt die Schiebetür über die Wand hinaus in den Raum hinein? Könnten die Lagerräume nicht ohne großen Mehraufwand viel höher werden? Warum muss die Lüftungstechnik am Boden stehen und dort Platz wegnehmen? Warum leckt es von der Dachentwässerung durch die Decke? Wie lässt sich im Umkleideraum für jedes Feuerwehr-Mitglied ein Spind aufstellen, ohne dass es beim Umkleiden zu eng wird?

FW-Halle
Die neue Fahrzeughalle bietet Platz für vier Fahrzeuge, die künftig geradeaus auf den Hohe Weg ausrücken sollen. Neben den Ausfahrten soll ein KFZ-Waschplatz entstehen. Foto: hol

Das Gebäude beherbergt unter anderm einen großen Aufenthalts- und Unterrichtsraum, einen Jugendraum, für Frauen und Männer getrennte Umkleide-, Sanitär- und Duschräume, zwei extra hohe Lagerräume sowie eine rund 250 Quadratmetergroße, fünf Meter hohe Fahrzeughalle, in der vier Einsatzfahrzeuge Platz finden werden. „Die Fahrzeug-Halle ist so ausgelegt, dass wir sie auch als Übungshalle nutzen können“, erläutert Nöchel. 

KFZ-Waschplatz geplant

Die Feuerwehr soll in Richtung Hohe Weg ausrücken. Von der Halle wird noch eine breite Ausfahrt über den Graben hinweg angelegt. Die Einsatzfahrzeuge rücken dann künftig über Hohe Weg und Middeldiek in Richtung Bäderstraße aus. Neben der Halle soll zudem ein KFZ-Waschplatz angelegt werden.

Nöchel und Mühlena sind überzeugt davon, dass mit den Nachbarn im benachbarten Neubaugebiet auch auf Dauer ein gutes Miteinander gelingen kann. Auch die nicht verstummende Kritik an der Standortwahl für das neue Feuerwehrgerätehaus (mitten im Ort statt am Ortsrand) halten sie für nicht haltbar. Einen großen Vorzug des Areals am Hohe Weg sieht Nöchel in der Größe des Grundstücks.