Junge Helfer des THW lernen am Strand von Hooksiel Umgang mit Vielfalt

THW-Lager
Vier Tage lang lagertenJugendliche des THW-Bezirks Gelsenkirchen am Strand. Foto: THW/Krimkowsky

Hooksiel/Gelsenkirchen (29. 5. 2023) – Der logistische Aufwand war gewaltig. Doch er hat sich gelohnt, ist Stefan Hoppe überzeugt. Hoppe, Jugendleiter des THW-Bezirks Gelsenkirchen, hat über Pfingsten am Hooksieler Strand campiert. Heute geht es zurück ins Ruhrgebiet. Die Bilanz der Organisatoren: „Es war absolut super hier.“

THW steht für Technisches Hilfswerk. Die Hilfsorganisation des Bundes wird unter anderem bei Katastrophenfällen im In- und Ausland eingesetzt. Zum THW-Bezirk Gelsenkirchen gehören elf Ortsverbände. Insgesamt waren 90 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren aus Marl, Essen, Herten, Haltern am See, Castrop-Rauxel, Gladbeck-Dorsten und Bottrop zur Erholung an die Nordsee gereist. Für die Betreuung und Verpflegung sorgten 40 Erwachsene.

Die THW-Fahne wehte inmitten eines großen Zeltlagers in der Nähe vom Strandhaus 2. „Hier sind wir viel besser aufgehoben als direkt auf dem Campingplatz“, sagt Hoppe, der sich für die tolle Betreuung durch das Campingplatz-Team der Wangerland Touristik GmbH (WTG) bedankt. „Unsere Kinder haben hier ihr eigenes Reich.“

THW Marl in Wilhelmshaven
Der THW-Nachwuchs aus Marl an der Südstrand-Promenade in Wilhelmshaven. Foto: THW/Thrun

Ausdrücklich ging es beim Pfingstlager um Erholung und Entspannung. Begleitet von Rettungsschwimmern badete ein Teil des THW-Nachwuchses in der noch recht frischen Nordsee. Mit einem vom Landesverband zur Verfügung gestellten Bus wurde ein Shuttle-Verkehr zu den „Heringstagen“ in Hooksiel sowie ein Ausflug nach Wilhelmshaven organisiert. Darüber hinaus gab es im Camp einen Workshop mit Rollenspielen und Diskussionen zum Thema „Vielfalt und Diversität“. Das Lernziel: die Wertschätzung für das jeweils andere. Unterschiedliche Geschlechter, verschiedene Herkunftsländer und Religionen – und damit auch um Respekt für andere Herangehensweisen an Probleme.

Wenn es nach Stefan Hoppe geht, wird das THW sicherlich auch in Zukunft noch mal wieder nach Hooksiel kommen. Er selbst habe 20 Jahre Wangerland-Erfahrung, sagte er gegenüber „Hooksiel-life“. „Ich habe schon als Kind in Schillig und Horumersiel Urlaub gemacht.“ Die einzige Herausforderung in diesem Mai. „Es war nachts noch recht kalt in den Schlafzelten. Aber wir sind ja keine Schönwetter-Helfer.“