Friesland/Wangerooge (17. 10. 2025) – Die Besatzung eines Marine-Hubschraubers hat zwei Männer gerettet, deren Motorboot zwischen Wangerooge und Spiekeroog gesunken ist. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilt, hatte am Mittwoch zunächst das auf Wangerooge stationierte Seenotrettungsboot „Fritz Thieme“ versucht, den Havaristen zu helfen.
Sandbank schwer zu erreichen
Die freiwilligen Retter konnten die Unglücksstelle aber nicht erreichen. Die „Fritz Thieme“ kam nur bis auf wenige Meter an das auf einer Sandbank gestrandete Boot heran. Die lebensgefährliche Strömung in diesem Bereich habe jedoch jeden Rettungsversuch unmöglich gemacht, da dafür iMenschen hätten ins Wasser gehen müssen.
Über die SAR-Leitstelle der Marine wurde ein Rettungs-Hubschrauber zur Hilfe geschickt, der gerade für eine Windenübung mit dem Seenotrettungskreuzer der Station Nordstrand in der Luft war. Mit einem Rettungskorb wurden die beiden Männer durch die Marineflieger nacheinander vom Wrack geborgen. Das Boot musste aufgegeben werden.
Seegatten sehr gefährlich
Über die Ursache für das Unglück ist derzeit nichts bekannt. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Seegatten, der Seeraum zwischen den Ostfriesischen Inseln, gelten auch unter erfahrenen Wassersportlern als äußerst anspruchsvoll. Eine exakte Navigation ist erforderlich, da die Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführen. Eine Strandung in diesem Bereich ist extrem gefährlich für Schiff und Besatzung.
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