EWE will Energiepreise nicht erhöhen

Friesland/Hooksiel (10.11.2023) – Der Energieversorger EWE, Grundversorger im Landkreis Friesland, lässt die Preise für Strom und Erdgas in seinen Grundversorgungs-Tarifen während der Wintermonate unverändert. Das hat das Unternehmen mit Sitz in Oldenburg jetzt angekündigt. 

„Einige Preisbestandteile wie die Netzentgelte und die CO2-Steuer auf Erdgas sind gestiegen, andere dafür gesunken. Die Bezugskosten sind noch nicht wieder auf dem Niveau von vor der Krise. Wir sind daher froh, dass wir die Preise für unsere Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung in der aktuellen Heizperiode stabil halten können“, so Oliver Bolay, Geschäftsführer EWE Vertrieb.

Unabhängig von den Entscheidungen von EWE seien dennoch Veränderungen zum 1. Januar 2024 für alle Energieverbraucher möglich: „Die Bundesregierung möchte die im Herbst 2022 beschlossene und noch bis Ende März 2024 geltende Senkung der Umsatzsteuer auf Erdgas und Wärme von 19 auf aktuell sieben Prozent vorzeitig zum Jahreswechsel rückgängig machen. Wenn Bundestag und Bundesrat diesem Vorhaben zustimmen, steigt der Bruttopreis für alle Erdgas- und Wärmekunden in Deutschland entsprechend“, so Bolay. „Diese veränderte gesetzliche Regelung wäre dann auch von uns umzusetzen.”

Der Preis für Strom liegt aktuell bei brutto 36,97 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommt der jährliche Grundpreis in Höhe von brutto 199,55 Euro. Erdgaskunden bezahlen aktuell brutto 13,92 Cent pro Kilowattstunde bei einem jährlichen Grundpreis von 182,28 Euro.

Der EWE-Marktvorstand Christian Friege weist darauf hin, dass im Winter, je nach Wetterentwicklung, das Thema Gasknappheit wieder in den Fokus rücken könnte. „Ein verantwortlicher, sparsamer Umgang mit Energie ist nach wie vor wichtig – auch und besonders für den Klimaschutz.“