Oldenburg/Hooksiel (22. 10. 2025) – Der Oldenburger Energierversorger EWE hat für 2026 eine Senkung der Stromnetzentgelte von rund zwei Cent pro Kilowattstunde angekündigt. Für einen Haushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch bedeute das eine Entlastung von etwa 70 Euro oder rund 24 Prozent.

Neben den sinkenden Netzentgelten erhoffe man weitere Entlastungen durch die diskutierte allgemeine Senkung der Stromsteuer und mögliche Zuschüsse zur Offshore-Netzumlage. „Das sind richtige Signale“, so EWE-Vorstandschef Stefan Dohler.
Die Netzentgelte müssen Strom- und Gaslieferanten an den Netzbetreiber zahlen. In Friesland ist das die EWE Netz. Die Höhe dieses Teils des Energiepreises wird staatlich kontrolliert und an die Endkunden weitergegeben. Er ist zum Beispiel vorgesehen für Bau, Wartung und Betrieb der Netze.
Stolz ist Dohler zudem darauf, dass die EWE beim Vergleich der durchschnittlichen jährlichen Ausfallzeit der Netze pro Kunde seit Jahren „einen europäischen Spitzenplatz“ belege.„Das ist kein Zufall, sondern auch das Ergebnis konsequenter Investitionen in stabile und moderne Netze“, sagt der Vorstandsvorsitzende. „Der Nordwesten zeigt, dass sich Klimaschutz, sichere Versorgung und Bezahlbarkeit nicht ausschließen. Eine effiziente Infrastruktur ist die Basis für bezahlbare Energie.“
Kundinnen und Kunden im Netzgebiet von EWE Netz waren 2024 im Schnitt nur 3,4 Minuten ohne Strom – bundesweit lag der Wert bei 11,7 Minuten.
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