Hooksiel (17. 12. 2025) – Der CDU-Bürgermeisterkandidat, Thies Fischer, fordert die Gemeinde Wangerland auf, die Vermarktung des ehemaligen Feuerwehrgeländes am Alten Hafen von Hooksiel nicht über Knie zu brechen. „Bevor wir erneut Gespräche mit Investoren führen oder neue Planungen vorantreiben, müssen wir zuerst mit den Hooksielerinnen und Hooksielern sprechen“, so Fischer. Es sei schon im Rahmen des Interessenbekundungs-Verfahren vor einem guten Jahr nicht ausreichend nachgefragt worden, was sich der Ort an dieser zentralen und prägenden Stelle eigentlich wünscht. „und genau das war ein Fehler.“

Nachdem das Planungsbüro Moß und Kumbrink Anfang des Jahres den Zuschlag für das Grundstück erhalten hatte, ist das geplante Hotelprojekt ins Stocken geraten. Bislang konnte kein Investor oder Betreiber für das Vorhaben gefunden werden. Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde hat daher beschlossen, die Gespräche mit dem Planungsbüro zu beenden und die aktive Vermarktung des Grundstücks wieder aufzunehmen.
Hotel-Projekt vorerst gescheitert
Ein neues Interessenbekundungs-Verfahren soll dabei nach den Worten von Fischer zunächst nicht gestartet werden. Stattdessen wolle die Gemeinde erneut auf die Interessenten aus dem ersten Verfahren zugehen. Aussichtsreicher Mitbewerber damals war en Projekt, dass den Bau einer Anlage mit „Health-Care-Appartements“ vorsah, in denen Menschen mit Beeinträchtigungen Urlaub machen können.
Dass das Hotel-Projekt gescheitert sei, sei für die kurzfristige Entwicklung des Grundstücks „sehr bedauerlich“, so Fischer. Das Scheitern könne aber auch als Chance begriffen werden, die Menschen in Hooksiel in den Entscheidungs- und Abwägungsprozess besser einzubinden.
Stimmen der Hooksieler hören
„Gerade bei Grundstücken von solcher Bedeutung für das Ortsbild dürfen die Stimmen Hooksiels nicht eine Randnotiz bleiben“, betont der CDU-Politiker. „Wenn wir Akzeptanz wollen, müssen wir das Dorf aktiv in den Gestaltungsprozess einbinden und nicht erst dann informieren, wenn bereits ausgeschrieben ist und die ersten Angebote vorliegen.“

Fischer (Foto) warnt davor, nun überhastet erneut auf Investoren zuzugehen: „Jetzt ist nicht die Zeit, das Grundstück schnell an den nächsten Interessenten zu vergeben. Jetzt ist die Zeit, die Fehler des ersten Verfahrens aufzuarbeiten und es besser zu machen.“
Hooksiel verfüge über sehr engagierte und sachkundige Vereine. Diese Expertise müsse vor das Ortsbild prägenden Entscheidungen zwingend gehört werden. Der Vorschlag von Fischer zum weiteren Vorgehen: „Auf Grundlage einer offenen Veranstaltung der Gemeinde mit den Hooksielerinnen und Hooksielern muss entschieden werden, ob und in welcher Form ein neues Interessenbekundungs-Verfahren sinnvoll ist und welche Wünsche und Aspekte bei der Planung mit einbezogen werden sollten“.







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