Das Fahrwasser im Hooksmeer wieder auf Solltiefe gebracht

Hooksiel (29. 1. 2025) – Das Fahrwasser im Hooksmeer im Bereich der Schleuse hat wieder eine Solltiefe von 2,5 Metern. Damit sei eine sichere und ungehinderte Zufahrt für Schiffe und Sportboote gewährleistetet, stellt die Wangerland Touristik GmbH (WTG) zum Abschluss der Arbeiten zur Beseitigung der Untiefen fest. 

Die Schlammbeseitigung im Hooksmeer in der vergangenen Woche war notwendig geworden, um genügend Tiefgang für Schiffe und Sportboote sicherstellen zu können. Die Untiefen, die sich im Laufe der Jahre im Fahrwasser vor der Schleuse angesammelt hatten, sorgten zuletzt immer häufiger bei Eigner von Jachten und Sportbooten mit größerem Tiefgang für Herausforderungen bei der Einfahrt ins Hooksmeer. 

Schleuse erreichbar

„In den vergangenen Jahren hat die Wassertiefe in einigen Bereichen des Fahrwassers kontinuierlich abgenommen und erschwerte damit die Erreichbarkeit der Schleuse für Boote aus allen Jachthäfen des Hooksmeer,“ sagt Ralf Trappe vom Wassersportverein (WSV) Hooksiel. „Dank dieser Maßnahme können Boote mit größerem Tiefgang nun wieder ohne Probleme bis zu den Liegeplätzen im Hooksmeer fahren“, ergänzt Thorsten Sassen von der WTG, der das Projekt Trappe koordiniert hat. 

Egg-Arbeiten im Hookmeer
Ein Spezialschiff hat die Untiefen im Hooksmeer imv Zufahrtsbereich der Schleuse beseitigt. Foto: WTG

Für die Arbeiten wurde ein Spezialschiff „Dirk“ von der Firma „JD Offshore“ (Wilhelmshaven) eingesetzt, das mit einer Egge den Meeresboden bearbeitete und Sediment aufwirbelte, das sich dann an tieferen Stellen wieder absetzten soll und damit für eine gleichmäßigere Wassertiefe sorgt. Kuriosum am Rande: der Schlepper „Dirk“ kam bei diesem Einsatz in seinen eigentlichen Heimathafen zurück.

Benannt ist das Schiff nach Dirk Huntemann, in dritter Generation Inhaber der Hooksieler Reederei Huntemann. „Mein Großvater Fokko Becker hat den Schlepper 1975 nach mir benannt“, bestätigte Huntemann gegenüber „Hooskiel-Life“. Um 2013 herum, damals spezialisierte sich die Reederei auf Seebestattungen, wurde das Schiff nach Wilhelmshaven verkauft. Die neuen Eigner benannten es um. „Aber alle an der Küste kannten den Schlepper nur unter ,Dirk‘. Da habe sie ihn wieder umgetauft“, schildert Huntemann. Die ursprünglichen Namensschilder des Schiffes haben übrigens in der Gaststätte „Brücke“ am Außenhafen einen Ehrenplatz erhalten.

Das Räum-Projekt im Hooksmeer wurde im Rahmen eines Förderprogramms des Landes Niedersachsen zur Ausbaggerung von Sportboot- und Freizeithäfen durchgeführt. Die WTG hatte sich erfolgreich um eine Förderung beworben und erhält 70 Prozent der veranschlagten Kosten aus dem Fördertopf. 

Wichtig für Tourismus

Das Hooksmeer ist ein bedeutendes touristisches Ziel. Es beherbergt mehrere Segelvereine, einen Surfclub und eine Wasserskianlage und ist ein beliebtes Ziel für Freizeitboote und Wassersportler. Mit der Beseitigung der Untiefen kann das Wangerland seine Attraktivität als Wassersportregion „Für die Zukunft sollten entsprechende Maßnahmen zum Erhalt des Fahrwassers auf regelmäßiger Basis durchgeführt werden, um den Aufwand überschaubar zu halten“, unterstreicht Trappe. Dies werde dazu beitragen, die langfristige Nutzbarkeit und Attraktivität des Hooksmeeres zu gewährleisten. 

Aktualisierung: Der Artikel ist am 30. Januar um den Aspekt zur Historie des Schleppers „Dirk“ erweitert worden