Energiesicherheit in Deutschland durch Raubbau an der Natur in Louisiana?

Hooksiel/Wilhelmshaven (27. 3. 2023) – Was haben Umweltzerstörungen im US-Bundesstaat Louisiana mit Wilhelmshaven zu tun? Nichts? Das sieht das „Netzwerk Energiedrehscheibe“, ein Zusammenschluss von Umweltschützern aus Wilhelmshaven und Friesland, ganz anders. Aufgezeigt werden sollen die Verbindungen in „Transatlantischen Gesprächen“, zu denen das Bündnis für Morgen, Dienstag, 28. März, einlädt.

Als Gast erwartet wird Anne Rolfes, Master für internationale Entwicklung von der Bucket Brigade, einer Umweltschutzorganisation in den USA. Sie wird über die Entwicklung der Gaswirtschaft im US-Bundesstaat Louisiana informieren. Konkret: Über das Fördern von Erdgas mit der aus ökologischer Sicht höchst-umstrittenen Fracking-Methode. Das Gas wird dann in tiefgekühltem Zustand als Flüssigerdgas (LNG) nach Deutschland exportiert, wo es nach dem Ausfall russischen Pipelinegases eine Energiekreise abwenden soll.

Im Rahmen der Veranstaltung besichtigen die Umweltschützer ab etwa 13.30 Uhr das LNG-Terminal Wilhelmshaven – und zwar vom Hooksieler Außenhafen aus. Danach fährt man zu den Speicherkavernen in Etzel. Gegen 16 Uhr findet dann im Lokal „Kulturversorgerin Else“, Grenzstraße 16 in Wilhelmshaven, das eigentliche Gespräch über den Ausbau der LNG-Förderung und samt Verschiffung in den USA statt. Die Folgen für Flora und Fauna sowie die Menschen in Louisiana sowie fürs (weltweite) Klima seien dramatisch.