Flexible Pipeline für das zweite LNG-Terminal in der Jade liegt bereit

Ponton in der Jade
Über die noch an Bord des Ponton „MSB 3301“ liegenden flexiblen Röhren soll künftig das Gas vom zweiten LNG-Terminal in der Jade an Land stürmen. Foto: Dietmar Bökhaus

Hooksiel/Wilhelmshaven (19. 3. 2024) – An originellen maritimen Fotomotiven mangelt es auf der Jade in diesen Tagen nicht. Schiffsspottern kam unter anderem die Hubinsel „Bussard“ vor die Linsen, die nach Auskunft der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) die Hubinsel „JB119“ ersetzen soll. „Die Charter Periode von ,JB119′ endet“, sagt DET-Sprecher Dirk Lindgens. „,Bussard‘ wird mit der Jetty-Installation fortfahren, insbesondere Topside- and Catwalk-Installation werden in den nächsten Wochen durchgeführt werden.“

Die Hubinsel „Bussart“ wurde vom Schlepper „LN Admiral“ von England nach Wilhelmshaven geschleppt. Bei dem so genannten „Jetty“ handelt es sich um eine aus Dalben und Pontons bestehende Anlegestelle am tiefen Fahrwasser der Jade, an dem in Kürze die Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) „Excelsior“ festmachen soll. Das Regasifizierungsschiff ist das Herzstück des zweiten schwimmenden LNG-Terminals in der Jade. 

Über die „Excelsior“ will die bundeseigene DET zunächst fünf Jahre lang Flüssigerdgas (LNG) importieren. Danach kann die Infrastruktur zum Beispiel für die Anlieferung von Wasserstoff-Derivaten genutzt werden. Bei den derzeit laufenden Installationen handelt es sich unter anderem um die Montage von begehbaren Verbindungsstegen. 

Auch ein beliebtes Fotomotiv: der Ponton „MSB 3301“. Er übernimmt ebenfalls wichtige Aufgaben beim Aufbau der LNG-Infrastruktur. An Bord des Pipeline-Verlegeschiffs befinden sich laut DET sechs flexible, orangefarbene Röhren, die auf dem Meeresgrund verlegt werden sollen. Über die Leitung wird das durch Erwärmen regasifizierte Flüssigerdgas von der FSRU an Land gepumpt werden. 

Hubinsel auf der Jade
Die Hubinsel „Bussard“ wurde in die Jade geschleppt. Foto: Dietmar Bökhaus