Hooksiel radelt: Quer durch den Wald zum Außenhafen und zum Strand

Radtour am Strand von Hooksiel
Ulrich Hellkuhl stellt auf „Hooksiel-life“ eine Radtouren durch Hooksiel und das Wangerland vor.Foto: hol

Hooksiel (2. 4. 2024) – Es geht los. Das Akku ist geladen, es ist genügend Luft in den Reifen, die Satteltasche ist gepackt. Die erste Tour im Rahmen der Serie „Hooksiel radelt“ auf „Hooksiel-life“ kann starten. Los geht es im Herzen von Hooksiel, am ZOB. Vor uns liegen rund 14 Kilometer gut befahrbare Strecke. Ein kleiner Rundkurs, der übrigens auch für Familien geeignet ist.

Wir fahren vom ZOB die Nee Straat entlang in Richtung Alter Hafen. Aber auch wenn wir uns in einer Tempo-30-Zone bewegen, beim Abbeigen in Höhe der Packhäuser nach links in die Viethstraße ist Vorsicht geboten. Nicht jeder Verkersteilnehmer kennt sich mit Vorfahrtregel gut aus. Wie fahren weiter Richtung Freizeitgelände – überqueren dabei auf hoppeligem Klinkerpflaster die zweite Deichlinie, passieren Sportplatz und Segelclub und biegen an der Marina nach rechts ins Freizeitgelände ab.

Das Freizeitgelände ist vor Jahrzehnten im Zuge von Aufspülmaßnahmen an der Jade entstanden. Das Areal wurde seinerzeit aufgeforstet. Durch das gesamte Gebiet ziehen sich gut befahrbare Geh- und Radwege, die mit Muschelkalk belegt sind. Aber, nicht zu schnell fahren! Das Freizeitgelände ist bei schönem Wetter gut besucht. 

Wir nutzen den Weg direkt am Hooksmeer entlang. Der Weg führt uns vorbei an Segeljachten, am Windsurfgelände bis zur Wasserskianlage. Hütten und Bänke mit schöner Aussicht laden zu kleinen Päuschen ein. Aber wer sich schon nach den erst sechs Kilometern Fahrstrecke richtig stärken will, hat dazu Gelegenheit, zum Beispiel an den „Skitrassen“, im Restaurant „Brücke“ oder auch im „Fischhus“ direkt am Außenhafen.

Um zum Außenhafen zu gelangen, muss man die viel befahrene Bäderstraße queren. Der Ratschlag von unserem erfahrenen Fahrradtour-Experten Ulrich Hellkuhl: „Im Freizeitgelände bis zur ,Brücke‘ durchfahren und die Zufahrt zum Restaurant in Höhe der Schleuse nutzen, um zur Bäderstraße zu kommen. Dort absteigen und die Straßenseite wechseln.“

Am Außenhafen fahren wir bis zur Molenspitze, werfen einen Blick auf das LNG-Terminal Wilhelmshaven und bieten dann auf den so genannten Deichverteidigungsweg ab, der uns vom Außenhafen vorbei an den Hooksieler Badestränden bis zum Campingplatz Hooksiel führt. Herrlich der Blick aufs Leben am Wasser, aufs Watt, auf Kite-Surfer, Drachen am Himmel und spielende Kinder am Strand. Herrlich auch die frische Luft, die einem um die Nase weht. Und ganz nebenbei bekommen Radler in diesem Sommer auch noch einen Eindruck davon, was Deichsicherung bedeutet. Der Hooksieler Seedeich wird derzeit neu profiliert. 

Am Campingplatz haben wir elf Kilometer Fahrstrecke auf unserem Tacho und müssen uns entscheiden. Zurück zum Startpunkt? Dann geht es am Campingplatz links herum, über die Bäderstraße (Vorsicht!) auf den Radweg entlang der zweiten Deichlinie bis zum Meerwasser-Hallenwellenbad. Dort rechts abbiegen, über den Middeldiek weiter geradeaus bis zur Friesenstraße und von dort nach links zum ZOB.

Oder wir biegen am Campingplatz rechts ab, Richtung Horumersiel. Aber das ist Thema der nächsten Folge von „Hooksiel radelt“.

Imbiss am Hooksieler Außenhafen
An der Strecke gibt es mehrere gute Gelegenheiten, sich zu stärken – etwa am Außenhafen. Foto: hol

Ein Tipp von Ulrich Hellkuhl: Vor Radtouren durchs Wangerland sollte man unbedingt einen Blick auf die Wetter-App werfen. Bleibt es trocken? Okay. Ebenso wichtig ist der Wind. Die Windrichtung kann den Spaßfaktor erheblich beeinflussen. Gerade dann, wenn man am Wattenmeer entlang radeln will. Gegenwind direkt an der Wasserlinie kann anstrengend werden. Entsprechend sollte man den Kurs seiner Tour wählen. Wind von vorn gern im Binnenland, am Wasser lieber mit Rückenwind.

Ein Gedanke zu „Hooksiel radelt: Quer durch den Wald zum Außenhafen und zum Strand

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