Segelyacht aus Seenot gerettet

Hooksiel/Wangerooge (31. 5. 2023) – Die Seenotretter der Stationen Hooksiel und Wangerooge der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie die Besatzung des Lotsenversetzbootes „Weser Pilot“ haben am Dienstag gemeinsam eine Segelyacht nördlich von Wangerooge gesichert. Die zweiköpfige Crew, ein Mann und eine Frau, hatte Wasser im Maschinenraum gemeldet. Über Funk rief die Besatzung der elf Meter langen Segelyacht Hilfe.

Seenot
Seenotretter der Stationen Wangerooge und Hooksiel sowie die Besatzung des Lotsenversetzbootes „Weser Pilot“ sicherten eine Segelyacht nördlich von Wangerooge. Foto: privat

Auf ihrem Törn um Wangerooge hatten die Segler nördlich der Insel Wasser im Maschinenraum bemerkt. Mit der bordeigenen Pumpe gelang es ihnen nicht, ausreichend Wasser aus dem Maschinenraum zu entfernen, berichtet die DGzRS.

Die Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Coordination Centre) in Bremen alarmierte sowohl die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes „Fritz Thieme“ der Station Wangerooge als auch den in Hooksiel stationierten Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“. Außerdem wurde die umliegende Schifffahrt um Hilfe gebeten.

Zuerst vor Ort war das Lotsenversetzboot „Weser Pilot“, das zunächst einen Mann zur Unterstützung der Segler auf den Havaristen übersetzte. Bei kräftigem Nordwind und über einem Meter Seegang nahm schließlich die Besatzung der „Fritz Thieme“. Die „Bernhard Gruben“ begleitete den Schleppzug sicher in den Hafen Wangerooge.

Erst vor zwei Wochen hatten die Seenotretter von Wangerooge die fünfköpfige Besatzung einer Segelyacht aus dem Seegatt gerettet, darunter ein Kind. Die polnischen Segler waren in die Brandung einer Sandbank geraten und gestrandet. 

Die Besatzung des Lotsenversetzers „Weser Pilot“ und die Seenotretter eilten einer Segelyacht zu Hilfe, die vor Wangerooge „Wasser im Schiff“ gemeldet hatte. Bildvermerk: privat (2)