Jever/Hooksiel (26. 6. 2025) – Der Weg zur „Volksbank Jade-Weser eG“ist geebnet. Nach der Gesellschafterversammlung der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen am Montag und der Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham am Dienstag hat am Donnerstagabend nach Informationen von „Hooksiel-life“ auch die Vertreterversammlung der Volksbank Jever mit der erforderlichen Drei-Vietel-Mehrheit dem Zusammenschluss der drei Genossenschaftsbanken rückwirkend zum 1. Januar 2025 zugestimmt. Offiziell will der Vorstand der Bank das Ergebnis erst am Freitag verkünden.

Vor allem in Jever hatte es erhebliche Proteste gegen die Fusion gegeben. Unter anderem besteht die Sorge, dass der Standort geschwächt werden könnte, da der Hauptsitze der neuen Bank Varel sein wird. Unter anderem hatte der „Freundeskreis der Volksbank Jever“ mit ihrem Sprecher Ottmar Kasdorf und dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Jever, Jochen Ewald, das Entscheidungsverfahren und den Zeitpunkt der Verschmelzung kritisiert.
Der amtierende Volksbank-Vorstand hatte dem entgegen gehalten, dass Varel und Jever die Hauptsitze der neuen Bank sein werden. Die Verschmelzung sei aus betriebswirtschaftlichen Gründen sinnvoll, um die Leistungsfähigkeit des Geldinstitutes zu stärken und auf Dauer für nötige Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Auch der Betriebsrat der Bank hatte sich öffentlich zur Fusion bekannt. Die Filialstandorte sollen alle erhalten bleiben – auch der in Hooksiel.
Mit der „Volksbank Jade-Weser eG“ entsteht eine der größten Volksbanken in der Region. Die Bilanzsumme liegt über 2,6 Milliarden Euro. Zusammen haben die drei Banken über 42.000 Mitgliedern und rund 85.000 Kunden. Die Volksbank Jever ist mit einer Bilanzsumme von rund 1,2 Milliarden Euro der stärkste der Partner.
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