Kunstprojekt braucht Unterstützer: Anker sollen Weg durch Hooksiel weisen

Björn Mühlena  vom Kunst- und Erlebnispfad
Vorsitzender Björn Mühlena (rechts) begrüßte mit der Künstlerin Brigitte Barten und ihren Mann Wim neue Mitglieder im Verein „Kunst- und Erlebnispfad Hooksiel“. Foto: Verein

Hooksiel (18. 5. 2023) – Hooksiel soll einen „Ankerpfad“ bekommen. Der Verein „Kunst- und Erlebnispfad Hooksiel“ hat sich vorgenommen, die rund 30 Anker, die in Hooksiel an verschiedenen Stellen aufgestellt sind, zu beschriften, Info-Tafeln aufzustellen und zu guter Letzt einen informativen Rundweg für Einheimische und Gäste anzulegen. 

Das Vorhaben sei sehr arbeits- und kostenintensiv, sagte Vereinsvorsitzender Björn Mühlena auf der Mitgliederversammlung des Vereins. Die Fertigungskosten für die Info-Tafeln hätten sich erheblich verteuert, so dass der Verein zunächst von Aufträgen abgesehen hat. Die Resonanz im Dorf und bei Fachleuten sei aber sehr gut. Noch in diesem Jahr wolle man deshalb die ersten Anker beschildern. 

Vereinsmitglied Henning Gieseke hat bereits einige Informationen zusammengetragen. Man benötige aber jetzt die Hilfe der Hooksielerinnen und Hooksieler, sagte Mühlena: „Wir brauchen mehr Daten und Fakten über die Anker. Wir freuen uns natürlich aber auch über interessante Anker-Geschichten.“ In diesem Zusammenhang berichtete Anja Dittmer über den Wunsch einer Zusammenarbeit mit den „De Hooksieler“ und schlug vor, dass der Ankerpfad mit dem Historischen Pfad zusammengelegt werden sollte, was auf Zustimmung traf.

Im vergangenen Jahr hätten sich viele Aktivitäten um Künstlerhaus Hooksiel gedreht als dessen Förderverein der „Kunst- und Erlebnispfad“ offiziell aktiv ist. Künstlerhaus-Vorsitzende Renate Janßen-Niemann dankte dem Verein für die tolle Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Mühlena berichtete über weitere aktuelle Projekte und Projektideen des Vereins. So seien in 2022 etwa die Skulpturen „Pollerbesucher“ im alten Hafen restauriert worden. Hierfür dankte Vorsitzende der Firma Langenhorst für die kostenlose Unterstützung des Vereins.

Ende letzten Jahres sei in Gesprächen mit der Gemeinde Wangerland eine weitere Projektidee entstanden, so Mühlena. Der Verein bekundet großes Interesse, die Jugendlichen des Ortes in ein Kunstprojekt am Skaterplatz Hooksiel einzubinden. Hier könne eine Graffiti-Wand entstehen.

Kassenwart Günter Hoffmann berichtete über die solide finanzielle Lage des Vereins. Der Verein sei gut aufgestellt, so Hoffmann. Die Entlastung des Vorstands geriet nach seinem Vortrag zur Formsache. Der Vorsitzende versicherte, dass die Mitgliedsbeiträge zu 100 Prozent für die Förderarbeit und für Projekte eingesetzt werden. Wer mitmachen wolle, sei jederzeit herzlich willkommen. 

Künstlerin Ilona Kümmel liebt den Hooksieler Strand

Ihre Inspirationen für maritime Motive holt sich Ilona Kümmel häufig am Strand von Hooksiel. Foto: hol

Hooksiel/Fedderwarden (6.12.2022) – Hooksiel ist mehr als ein schöner Urlaubsort. Für die Künstlerin Ilona Kümmel-Holtrup ist vor allem der Hooksieler Strand ein Ort der Inspiration. Hier entstanden ein Großteil der Ideen für den Jahreskalender „Watt ne KümmelArt 2023“.

Wer sich auf die m Format 30 mal 40 Zentimeter reproduzierten Gemälde einlässt, hört in seinem Inneren die Schreie von Möwen, das Piepsen der Austernfischer und das Heulen der Seehunde. Der Blick aufs weite Watt öffnet das Herz. Schweinswale ziehen durch die Jade. Segler und Badende versprechen Entspannung pur.

„Ich gehe fast zu jeder Jahreszeit an den Strand – zum Baden, zum Spazieren gehen und zum joggen“, verrät die in Fedderwarden lebende Künstlerin, die die Motive für ihre großflächigen Gemälde von Strand, Wasser und Watt vornehmlich in Wilhelmshaven und im Wangerland sucht. „Vor allem im Herbst und im Winter bin ich gern in Hooksiel. Ich liebe es, die salzhaltige Luft einzuatmen.“ 

Wer sich von Kalender von Ilona Kümmel-Holtrup durchs Jahr 2023 begleiten lassen will, kann das Werk für 20 Euro bei ihr beziehen. Kontakt über die Email-Adresse: ilonakmh@gmail.com