Bürgermeister Szlezak weist Vorwurf zurück: „Es gibt keinen Wortbruch“

Wangerland (4. 3. 2025) – Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak weist den Wortbruch-Vorwurf von Rastherr Hedde Hobbie (ZUW) entschieden zurück. Die Behauptung, die neuerliche Behandlung von Windparkanträgen im heute tagenden Fachausschuss des Rates, widerspreche einer mündlichen Übereinkunft im Rat „entbehre jeglicher Grundlage“.

„Es gibt keinen Wortbruch“, beteuert Szlezak in einer Mitteilung. „Wenn Anträge bei der Verwaltung eingereicht werden, müssen diese in den zuständigen Ausschüssen beraten und somit auf die Tagesordnung festgelegt werden. Dies ist ein völlig normaler demokratischer Prozess, der offenbar Herrn Hobbie nicht geläufig ist, da er sich nicht mit den Abläufen der Ratsarbeit auseinandersetzt.“

Die Mutmaßung von Hobbie, wonach Windpark-Einnahmen das Finanzdesaster beim Bau des Thalasso Meeres Spa (TMS) kaschieren sollen, sei ebenfalls unzutreffend. „Das TMS betrifft in erster Linie die Wangerland Touristik GmbH. Die finanzielle Situation der WTG ist zweifellos herausfordernd, aber es ist unser Ziel, gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten.“

Richtig sei es, so der Bürgermeister, dass die Gemeinde dringend höhere Einnahmen benötige, um ihre Pflichtaufgaben erfüllen zu können. Gerade in den Bereichen Schulen, Feuerwehren und Straßen seien Investitionen unumgänglich. So sei die Grundschule Hohenkirchen dringend sanierungsbedürftig und die Feuerwehrhäuser in Hohenkirchen, Tettens und Garms entsprächen schon lange nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen der Feuerwehrunfallkasse. Diese Gebäude würden aktuell nur noch geduldet und müssten zeitnah modernisiert werden.

Szlezak plädiert für eine konstruktive Zusammenarbeit im Rat. „Polemische Zeitungsbeiträge“ einzelner Ratsmitglieder seien dabei nicht hilfreich. „Wer sich ernsthaft für die Gemeinde Wangerland und ihre Bürgerinnen und Bürger einsetzen möchte, sollte nicht nur medienwirksame Kritik äußern, sondern anwesend sein und aktiv an Lösungen mitarbeiten.“

Hintergrund der Auseinandersetzung ist die Forderung der CDU Wangerland, die beantragten zusätzlichen Windparks zügig auf den Weg zu bringen. Die SPD-Fraktion im Rat wird sich nach den Worten ihres Sprechers Holger Ulfers zu dem Thema erst heue Abend in der Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und Sanierung äußern. Der öffentliche Teil beginnt um 19.30 Uhr im Rathaus in Hohenkirchen.