Neuer Ponton für „Bernhard Gruben“

Bernhard Gruben in Hooksiel
Der Rettungskreuzer „Bernhard Gruben“ an seinem bisherigen Liegeplatz an der Südseite des Hooksieler Außenhafens. Foto: hol

Hooksiel (2. 7. 2024) – Der Seenotrettungskreuer „Bernhard Gruben“ soll umziehen. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) gegenüber „Hooksiel-life“ bestätigten, soll das Rettungsschiff künftig an einem neuen Ponton an der Nordseite des Hooksieler Außenhafens festmachen.

Aktuell laufen die vorbereiteten Arbeiten. Wie Mathias Lüdicke, Leiter der NPorts-Niederlassung Wilhelmshaven, sagte, würden die notwendigen elektrischen Anschlüsse und Kabel auf der Nordseite verlegt. Derzeit liegt die „Bernhard Gruben“ an einem Ponton auf der Südseite der Seeschleuse. Da dort die räumlichen Verhältnisse sehr beengt sind, nutzt die DGzRS bislang zusätzlich einen Materialcontainer, der allerdings auf der Nordseite steht. 

„Die DGzRS bemüht sich seit Jahren um größere Stationsräumlichkeiten am Hooksieler Außenhafen“, erläutert der Pressesprecher der Rettungsorganisation mit Sitz in Bremen, Christian Stipeldey. „Die Möglichkeiten sind sehr begrenzt.“Die Planung sehe vor, auf der Nordseite, zwischen der Schleuse und dem Ponton der Reederei Huntemann, einen neuen, größeren Ponton zu installieren. „Das wird unsere Logistik vereinfachen“, so Stipeldey. Der neue Anleger werde es ermöglichen, einen größeren Container direkt auf dem Ponton zu platzieren.

Der Container solle unter anderem eine Werkstatt sowie einen kleinen Büro- und Aufenthaltsraum aufnehmen. Stipeldey: „Dies wird kleinere Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten unseres Seenotrettungskreuzers vor Ort durch unsere Besatzung erleichtern und ihre Raumverhältnisse an Land erheblich verbessern.“

Die „Bernhard Gruben“ ist 23,1 Meter lang. Das extrem seetüchtige Schiff ist einer der Eckpfeiler der Nord- und Ostsee unterhält. Die Stammbesatzung besteht aus neun Rettungsmännern, von denen jeweils vier „auf Wache“ sind, also rund um die Uhr an Bord leben und jederzeit einsatzbereit sind.