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Eigene Brandmeldeanlage erhöht Schlagkraft der Feuerwehr

Hooksiel (20. 5. 2025) – Ohne ihren Förderverein wäre die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel nicht das, was sie heute ist. Eine Vielzahl von Geräten, Werkzeugen und Bestandteile der persönlichen Schutzausrüstung der Frauen und Männer der freiwilligen Wehr wurden aus den Einnahmen des Fördervereins finanziert. Dazu gehören unter anderem Poloshirts oder Fleecejacken, Zuschüsse für den Kauf von Helmlampen und Feuerwehrstiefeln oder die Unterstützung fürs Jugendfeuerwehr-Camp.

Nach einem Überschlag von Dr. Thomas Große, langjähriger Vorsitzender des Fördervereins, hat der Verein in den vergangenen zehn Jahren rund 100.000 Euro für die Wehr zusammengetragen. Eine stolze Summe – und eine große Herausforderung für Großes Nachfolger. Große ist bekanntlich zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt worden. Seine Stellvertreterin Marianne Kruse hat als Gruppenführerin jede Menge Arbeit.

Für optimale Trainingsmöglichkeiten sorgt die eigene Brandmeldeanlage, die Dr. Thomas Große für die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel gebaut hat. Auf dem Bild (von links) Ortsbrandmeister Jörg Nöchel, Dr. Thomas Große, Marianne Kruse, Fred Bergmeyer (neuer Vorsitzender des Fördervereins), Björn Mühlena, Günter Schmöckel und Jürgen Steinbach. Foto: hol

Neuer Vorsitzender ist Neu-Hooksieler Fred Bergmeyer, zu dessen Stellvertreter wurde Ur-Hooksieler Günter Schmöckel aus der Altersabteilung gewählt. Als Beisitzer fungieren neben Jürgen Steinbach, der im Amt verbleibt, Björn Mühlena und Jerome Meiners.

Die Zusammenarbeit zwischen der aktiven Wehr, dem Förderverein und der Altersabteilung laufe großartig, sagt Ortsbrandmeister Jörg Nöchel. Der Förderverein habe 146 Mitglieder, davon 105 fördernde. Der Mindestjahresbeitrag liegt bei 15 Euro.

Der Förderverein sei für den Zusammenhalt, aber auch für die Schlagkraft der Wehr von sehr großer Bedeutung. So habe der Verein im Zuge der Einrichtung des neuen Feuerwehrgerätehauses am Hohe Weg mit Hilfe von Sponsoren etwa einen Wäschetrockner beschafft, in die Küchenausstattung investiert und einen Konvektomaten gekauft. „Eine gute Versorgung bei Veranstaltung und Einsätzen trägt maßgeblich zum Gemeinschaftsgefühl bei“, ist Nöchel überzeugt.

Von unschätzbarem Wert sei aber auch eine eigene Brandmeldeanlage, die Große für Übungszwecke nachgebaut hat. Fast jedes größere Gebäude hat eine Brandmeldeanlage, die im Brandfall der erste Anlaufpunkt für die Feuerwehr ist. Der Melder schlägt Alarm, wenn in einem Gebäude ein Feuermelder aktiviert wurde oder ein Rauchmelder angeschlagen hat. Die Feuerwehr erhält über die Anlage Informationen über den genauen Brandort und in der Regel auch Zugriff auf einen Generalschlüssel. Zudem sind in der Anlage so genannte Laufkarten hinterlegt, die die Retter schnell zum Einsatzort führen können. 

„Bislang mussten wir den Umgang mit Brandmeldeanlagen vor Ort trainieren, etwa im Wohnstift Hooksiel, in kleinen Gruppen und meist unter beengten Verhältnissen“, schildert Nöchel. „Mit unserer eigenen Brandmeldeanlage können wir die Ausbildung wesentlich professioneller gestalten.“ Diese Trainingsmöglichkeit stellen die Hooksieler auch den anderen Wehren im Wangerland zur Verfügung.

Ziel des neuen Vorstandes des Fördervereins ist das Werben von Sponsoren und weiterer Mitglieder. Erste Gelegenheit dazu gibt es beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai, ab 11 Uhr. Darüber werde man in Zukunft auch im Ort für den guten Zweck des Vereins werben. Berkmeyer: „Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Auswärtige, die zum Beispiel in Hooksiel eine Ferienwohnung besitzen, gern die Feuerwehr unterstützen. Möglicherweise profitieren sie ja sogar einmal selbst von der guten Ausrüstung der Wehr.“

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