Hooksiel (14. 5. 2025) – Mit einer Vernissage am Freitag, 16. Mai, wird sich die neue Stipendiatin der Gemeinde Wangerland, Johanna Staniczek, in Hooksiel anmelden. Die Künstlerin wird bis zum 22. Juni im Künstlerhaus wohnen, arbeiten und ausstellen. Die Ausstellung wird um 18 Uhr eröffnet. Die Einführung hält der Kulturwissenschaftler Dr. Eckhard Fürlus.
Ein Großteil der Arbeit der Berlinerin Johanna Staniczek, Jahrgang 1959, gilt der architektur- und raumbezogenen Malerei. Hierbei schafft sie die künstlerischen Raumkonzepte für Gebäude und Räume. Ihr Interesse gilt einer architektonische Spurensuche in der Gegenwart und der Vergangenheit mit den Mitteln traditioneller und experimenteller Verfahrensweisen der Malerei und Zeichnung.
Gegenstand der Werkgruppen und Serien sind Raumillusion, Formbildung, Farbfeldmalerei, Graphik und Malerei in Beziehung zueinander ebenso wie Farbwirkung und Farbe als Material. In letzter Zeit kommen besondere von der Künstlerin erprobte Zeichentechniken unter Einbeziehung digitaler Verfahren zum Tragen.
In der Malerei arbeitet Johanna Staniczek unter der kunstgeschichtlichen Bezugnahme zu Malerei, Farbe und Zeichnung. In der übergreifenden Thematik geht es um bildnerische Versuche zum Thema „Natur und Konstruktion“. Inhaltlich interessieren sie dabei Naturerscheinungen wie Wetter, Atmosphäre, Temperatur, Licht und auch jene Dinge, die gemäß der eigenen Vorstellung abseits des unmittelbar Wahrnehmbaren stehen.
Johanna Staniczek, in Polen geboren, siedelte 1963 mit ihren Eltern in die Schwäbische Alb um. Sie studierte Kunst und Malerei in Stuttgart und Berlin. Danach arbeitete sie an der Hochschule der Künste in West-Berlin. Von 1999 bis 2020 war sie Professorin für Malerei und Grafik am Institut für Kunstpädagogik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Aktuell wirkt sie als freie Künstlerin in Berlin.
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