Wangerland (17. 9. 2023) – Klimawandel, Meeresmüll, Rückgang der Artenvielfalt – das Unesco Weltnaturerbe Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer hat jede Menge Probleme. Und Probleme löst man am besten gemeinschaftlich, mit Partnern, einem ganzen Partnerschafts-Netzwerk – einer Art Familie, in der der man die gleichen Werte vertritt.
Darauf wies der Leiter der Nationalpark-Verwaltung Peter Südbeck bei der Eröffnung der „Wangerländer Nachhaltigkeitswochen“ im Garten des Landhotels und Restaurant Nakuk hin. Organisiert vom Partnernetzwerk der Biosphärenregion, der Nationalpark-Verwaltung und der Wangerland Touristik präsentierten sich bei Live-Musik Initiativen und Nationalpark-Partner. Die leider nur in geringer Zahl erschienenen Besucher konnten regionale Produkte kosten, sich über Fragen rund ums Wattenmeer informieren oder die neuen Nationalpark-Partner kennenlernen, die auf der Bühne ihre Partnerschaftsverträge unterzeichneten.
Potenzielle Partner durchlaufen ein Bewerbungsverfahren. Die Entscheidung fällt am Ende ein Vergaberat. Mit Gesundheit und Kunst seien dabei jetzt ganz neue Partnerschafts-Felder erschlossen worden, so Peter Südbeck.
.„Schöne Natur ist auch für den Menschen gut“, stellte Susanne Winter fest, die in Schortens die Derma- und Gesundheits-Academy betreibt. Die weiteren neuen Biosphären-Partner: Künstler Alex Blaschke (Bird Inside Art) aus Carolinensiel, Anita und Dirk Hönsch vom „Jugendgästehaus Westkap“ von der Insel Wangerooge und der Förderverein Nationalpark Wattenmeer, der bereits 300.000 Euro für Aktivitäten zum Schutz des Weltnaturerbes gesammelt hat. Aber, so Schatzmeister Friedrich Reuter. „Dass wir noch gar kein Partner sind, wusste ich auch nicht.“
Die Gemeinde Wangerland ist Mitglied der Biosphärenregion, die Wangerland Touristik GmbH Nationalpark-Partnerin. WTG-Geschäftsführer Armin Kanning kündigte an, dass es noch eine Vielzahl von Nachhaltigkeitswochen im Wangerland geben soll. Er dankte seinen Mitarbeitern um Nachhaltigkeitsmanagerin Anna Goldenstein für die Organisation der Veranstaltungen. Bürgermeister Mario Szlezak verwies auf eine Fülle von nachhaltigen Aktivitäten der Gemeinde, von der Beteiligung am Stadtradeln bis zur Unterstützung des fairen Handels. „Reden ist wichtig, aber man muss auch machen!“