Rückzug von Rundinsel: Helma-Chefin spricht von schwerer Entscheidung

Wangerland/Hohenkirchen (6. 6. 2013) – Andrea Sander, Vorstandsvorsitzende der Helma Eigenheimbau AG (Lehrte), hat des Rückzug des Unternehmens von der Bebauung der Rundinsel im Wangermeer gegenüber „Hooksiel-Life“ bedauert. Der Grund dafür liege in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. „Die größte Wirtschaftskrise der Immobilienbranche mit sich ständig ändernden Marktbedingungen zwingt uns auch zu kurzfristigen Reaktionen.“

Die zur Unternehmensgruppe gehörende „Helma Ferienimmobilien GmbH“ hatte Ende Mai überraschend ihr Angebot für das Projekt in Hohenkirchen zurückgezogen. Das sei für die Unternehmens-Verantwortlichen eine schwere Entscheidung gewesen, beteuert Andrea Sander in einer Erklärung. Die Gespräche mit der Gemeinde und Bürgermeister Mario Szlezak über den Kauf und die Bebauung der Rundinsel im Wangermeer seien sehr positiv verlaufen. „Wir haben bis zuletzt daran gearbeitet, dass wir mit unserer großen Erfahrung und unserem Erfolg bei Ferienimmobilien auch die Bebauung auf der Rundinsel im Wangermeer realisieren“, so Andrea Sander.

Das Unternehmen Helma hatte sich im Herbst vergangenen Jahres in einem öffentlichen Vergabeverfahren gegen vier Mitbewerber durchgesetzt. Auf der künstlich geschaffenen Insel am Rande von Hohenkirchen sollten danach neben Service-, Gewerbe- und Funktionsgebäuden 160 Ferien- und 20 Dauer-Wohnhäuser gebaut werden. Geschätztes Investitionsvolumen: 50 bis 60 Millionen Euro. Der Kaufpreis hätte 6,65 Millionen Euro in die Kassen der Gemeinde spülen sollen.

Bürgermeister Szlezak hatte nach dem Rückzug von Helma bekräftigt, dass die Gemeinde auch weiterhin nach einem Investor für die Insel suchen wird. Über das geplante weitere Vorgehen wurde bislang noch nichts bekannt.