Wangerland/Oldenburg (31. 10. 2025) – Die Madsack Mediengruppe (Hannover) darf wesentliche Teile der Nordwest Mediengruppe (Oldenburg) übernehmen. Das hat das Bundeskartellamt (Bonn) jetzt mitteilte. Die Nordwest Mediengruppe verlegt insbesondere die „Nordwest-Zeitung“, die auch im Wangerland erscheint.
Konzentration im Medienmarkt
Zur Gruppe gehören zudem neben Anzeigenblättern und Online-Portalen unter anderem der „Anzeiger für Harlingerland“, die „Emder Zeitung“, ein Druckhaus sowie mehrere Servicegesellschaften. Als so genannter Mantel-Kooperationspartner hat das Unternehmen auch Einfluss auf die Inhalte des „Jeverschen Wochenblatts“ und der „Wilhelmshavener Zeitung“, die vom Medienhaus Brune-Mettcker herausgegeben werden.
Madsack-Gruppe expandiert
Madsack, einer der größten Zeitungsverbünde Deutschlands, verlegt regionale und lokale Tageszeitungen, darunter die „Hannoversche Allgemeine“ und die „Neue Presse“. Zu dem Unternehmen gehört auch die Medienplattform Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Der im September beschlossene Verkauf soll Anfang 2026 wirksam werden. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Das Vorhaben ist aus wettbewerblicher Sicht unbedenklich. Die Verbreitungsgebiete der Zeitungen der Madsack Mediengruppe und der Nordwest Mediengruppe überlappen sich nicht, sodass nicht von einem Wettbewerbsverhältnis auszugehen ist.“
Bei Fusionen von Zeitungsverlagen untersucht das Bundeskartellamt regelmäßig die Auswirkungen sowohl auf den Leser- als auch auf den Anzeigenmärkten. Es kann Zusammenschlüsse nur danach bewerten, ob durch die Fusion der Wettbewerb auf den betroffenen Märkten erheblich behindert würde.















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