Wilhelmshaven/Friesland (23. 4. 2025) – Der Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven-Friesland hat sich für das laufen Jahr vorgenommen, schwerpunktmäßig den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr entgegen zu wirken. Dabei werde man sich an den Erkenntnissen der überregionalen, aber insbesondere an der regionalen Unfallauswertung orientieren.
Geplant sei eine intensive Präventionsarbeit, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Neben dem landesweiten Thema „Rücksicht im Straßenverkehr“ werden man in der PI den Hauptfokus auf die Bereiche Kinder im Straßenverkehr, Geschwindigkeit, Zweiradfahrende, Elektro-Kleinstfahrzeuge (E-Scooter), Autotuning/-posing, illegale Straßenrennen, Alkohol/Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr richten.
Geschwindigkeitskontrollen
„Überhöhte Geschwindigkeit war und ist eine der Hauptunfallursachen, die am häufigsten zu schwerwiegenden Folgen bei Verkehrsunfällen führt“, weiß man bei der Polizei. Neben eigenen Geschwindigkeits-Überwachungen, zu denen auch Gespräche mit Verkehrsteilnehmern gehören, werde man die Zusammenarbeit mit der kommunalen Geschwindigkeits-Überwachung weiter ausgebaut. An der gemeinsamen Strategie der Kontrollen an so genannten Unfallschwerpunkten und der flächendeckenden Geschwindigkeits-Überwachung werde man dabei festgehalten. „Jeder Verkehrsteilnehmer muss zu jeder Zeit damit rechnen, dass seine Geschwindigkeit überprüft wird.“
Zweiradfahrer werden oft übersehen
Die Verkehrsunfallstatistik 2024 habe erneut gezeigt: Fußgänger, Radfahrende inklusive Pedelec-Fahrende, motorisierte Zweiräder und auch E-Scooter-Fahrende sind tragen bei Unfällen im Straßenverkehr sehr häufig Verletzungen davon. Zum einen, so die Polizei, würden sie von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen, zum anderen führe deren eigenes Fehlverhalten zu gefährlichen Situationen oder Unfällen. „Rotlichtverstöße mit dem Rad, die unerlaubte Benutzung des Gehweges, aber auch die Einhaltung des Mindestabstandes beim Überholen von Radfahrer oder die Beachtung der Vorfahrt von Zweiradfahrenden werden Themenschwerpunkte der polizeilichen Verkehrsüberwachung und der Prävention sein.“
Gegen Drogen und illegale Rennen
Abgerundet werden soll das Präventionsprogramm durch die Sensibilisierung für weitere Themen, die ebenfalls häufig als Unfallursache in Frage kommen. Insbesondere geht es dabei um Verkehrstüchtigkeit (Alkohol, Drogen, Medikamente, Müdigkeit und körperliche Mängel), fahrfremdes Verhalten (Ablenkung etwa durch Mobiltelefone), technische Veränderungen an Fahrzeugen (Tuning/Posing) sowie um illegale Straßenrennen.
Torsten Riedel ist neuer Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH. Bürgermeister Mario Szlezak (rechts) und der Vorsitzende der Lenkungsgruppe Lübbe Meppen stellten den neuen WTG-Chef heute vor.
Horumersiel/Hooksiel (22. 4. 2025) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) hat einen neuen Geschäftsführer. Bürgermeister Mario Szlezak stellte heute zusammen mit Vertretern der Lenkungsgruppe des gemeindeeigenen Unternehmens den Hooksieler Torsten Riedel (57) als Nachfolger von Armin Kanning vor.
Kanning hatte seinen Vertrag im November zum 30. April gekündigt. Ende Januar war er dann freigestellt worden. Seitdem stand ein Prokuristen-Trio bestehend aus Mario Szlezak, WTG-Finanzchef Ralf Ewen und Gemeindekämmerer Arthur Wichmann an der Spitze der WTG.
Mann aus der Industrie
„Ich bin froh, dass Herr Riedel da ist“, sagte Szlezak. Die finale Entscheidung hatte am vergangenen Donnerstag der Rat der Gemeinde in seiner Funktion als Gesellschafterversammlung der WTG in einer nicht-öffentlichen Sitzung getroffen. „Einstimmig“, wie Ratsherr Reiner Tammen (Grüne) sagte. Im Vorfeld hatte es interne Diskussionen darüber gegeben, ob der neue Geschäftsführer eher einen touristischen oder einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund haben sollte. Insgesamt hatte es 18 Bewerbungen für die auf fünf Jahre befristete Stelle gegeben.
Riedel ist ein Mann aus der Industrie. Der studierte Diplom-Ingenieur hat unter anderem in einer Unternehmensberatung und dann in verschiedenen kaufmännischen und technischen Funktionen in der chemischen Industrie bei ICI und Vynova in Wilhelmshaven gearbeitet. Zuletzt hat er acht Jahre bis Oktober 2024 ein Chemiewerk in den Niederlanden geleitet. Auch während dieser Zeit behielt er mit seiner Familie – Frau und zwei Kinder – einen Wohnsitz in Hooksiel.
Schwerpunkt bei den Finanzen
Ohnehin kennt sich Riedel im Wangerland gut aus. Unter anderem war und ist er Mitglied in mehreren Vereinen vor Ort. Von 2010 bis 2017 engagierte er sich als Ratsherr in der SPD-Fraktion. Unter anderem war er im Tourismus- und im Finanzausschuss des Gemeinderates vertreten. „Wir kennen Herrn Riedel aus dieser Zeit als Finanzfachmann und als Teamspieler“, sagte Szlezak. Insgesamt stehe der neue WTG-Chef aber vor einer „Herkules-Aufgabe“.
Die Finanzen dürften auch einen Schwerpunkt in seiner künftigen Tätigkeit bilden. Bekanntlich ist die wirtschaftliche Lage der WTG nach der Kostenexplosion beim Bau des „Thalasso Meeres Spa“ von 8,7 auf etwa 23 Millionen Euro angespannt. „Im touristischen Bereich sind wir bei der WTG gut aufgestellt, unter anderem durch unsere Marketing-Leiterin Larissa Strangmann“, betone Ratsherr Dieter Schäfermeier (Pro Wangerland).
Kooperation mit Leistungsanbietern
Heute früh hat sich der neue Geschäftsführer im Rahmen einer Betriebsversammlung seinen künftigen Mitarbeitern vorgestellt und ein erstes Gespräch mit dem Betriebsrat geführt. Die WTG hat aktuell 175 Beschäftigte. Er wolle sich jetzt zunächst einen Überblick über das Unternehmen und dessen Organisation verschaffen. Ganz grundsätzlich werde es nach seiner Einschätzung darauf ankommen, wirtschaftlich, effektiv und sparsam zu arbeiten. Etwaige Entscheidungen werde man in aller Ruhe vorbereiten. Er sei zuversichtlich, dass es im Verbund mit den Mitarbeitern, den touristisch engagierten Vereinen im Wangerland und den privaten Leistungsanbietern gelingen kann, die WTG wieder in ruhiges Fahrwasser zu bekommen, so Riedel.
Gute Bewertungen für „Thalassa Meeres Spa“
Hilfreich dürfte dabei sein, dass die Nutzung des „Thalasso Meeres Spa“ zunehmend gut anläuft, wie Larissa Strangmann und Dieter Schäfermeier beteuerten. Besonders wichtig, so Strangmann: „Das Angebot wird von den allermeisten Gästen als sehr gut bewertet. Das Empfehlungs-Marketing wird Früchte tragen.“ Und auch die Aufarbeitung der Kostenexplosion nähert sich dem Ende. „Bis auf eine liegen inzwischen alle Schlussrechnungen vor“, sagte Schäfermeier. Nach seiner Einschätzung ist die Lage insgesamt nicht so dramatisch wie er noch Ende vergangenen Jahres befürchtet habe.
Jever/Wangerland (17. 4. 2025) – Mit der Nutzung der Windenergie in Friesland befasst sich der „Grüne Stammtisch“ am Mittwoch, 23. April. Zu der öffentlichen Veranstaltung des Ortsverbandes Jeverland von Bündnis 90/Die Grünen im Parkhotel in Jever (Beginn 19 Uhr) werden Experten zur in die Kritik geratenen Nutzung von Windkraft Stellung nehmen.
Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hatte im Wahlkampf angekündigt, im Falle eines Wahlsieges alle Windräder niederreißen zu wollen. Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hält Windenergie nur für eine Übergangszeit für nötig. Und auch im Wangerland sehen viele Bürger die Entwicklung weiterer Windpark skeptisch.
Am Stammtisch werden Dr. Sebastian Rohe (Referent für Politik) und Klaus Gerken (Leiter Projektentwicklung Nordwest) von der Firma Alterric Deutschland GmbH (Oldenburg) zu Gast sein und alle Fragen rund um das Thema Windenergie in Friesland beleuchten. Alterric ist ein Gemeinschaftsunternehmen der EWE und der Aloys-Wobben-Stiftung (Enercon), das mehr als 250 Windparks an Land in ganz Deutschland, Frankreich und Griechenland entwickelt und betreibt.
Ein Teil‘ der Böschung am Wangermeer ist aus unbekannter Ursache abgebrannt. Foto: Polizei
Wangerland/Hooksiel (16. 4. 2025) – Ein Teil der Uferböschung am Wangermeer ist am Dienstagabend abgebrannt. Wie die Polizei heute mitteilte, seien Beamte um 19.04 Uhr darauf hingewiesen worden, dass in Hohenkirchen eine etwa 600 Quadratmeter große Fläche an dem Freizeitgewässer brennen würde.
Vor Ort bestätige sich die Information. Bislang ist ungeklärt, was die Ursache für das Feuer war. Das Feuer wurde durch die Freiwilligen Feuerwehrn Hohenkirchen und Wiarden gelöscht. Für die Bekämpfung des Feuers in dem Schilfgürtel setzen die Feuerwehren ein C- und ein D-Rohr sowie zwei Feuerpatschen ein.
Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall geben können, sich mit der Polizei in Hohenkirchen unter der Rufnummer 04463-808910 in Verbindung zu setzen.
In Hooksiel musste die Freiwillige Feuerwehr am Dienstag und am Mittwoch zweimal ausrücken. Der Grund: Gasalarm. Nach Angaben der Wehr war an Ferienhäusern Gasgeruch festgestellt werden. In beiden Fällen habe man helfen und die Gefahr beseitigen können.
Bernd Niemeyer ist überzeugt davon, dass sich das „Wangerland Resort“ zu einer Top-Adresse an der Küste entwickeln wird. Foto: hol
Wangerland (15. 4. 2025) – Die Uhr läuft. Noch bis zum Himmelfahrtstag haben die rund 200 Maurer, Tischler, Elektriker, Gärtner und Putzkräfte Zeit, am „Wangerland Resort“ letzte Hand anzulegen. Zwar läuft der Hotelbetrieb in Hohenkirchen schon seit Anfang April im so genannten Soft-Opening. Aber zur offiziellen Eröffnung am Mittwoch, 28. Mai, will sich der Hotelbetrieb in Hohenkirchen natürlich im besten Licht präsentieren.
„Wo ist denn das rote Klo?“ will eine Dame mittleren Alters von Bernd Niemeyer beim Hotelrundgang mit dem Autor wissen. „Müssen Sie auf Toilette?“ „Nein, wir finden das so schick und wollen es uns noch einmal ansehen, bevor wir abreisen. Und übrigens: Die Aschenbecher im Flur quellen über.“ Der Tourismusmanager bedankt sich freundlich, zeigt der Dame den Weg zum originellen Bad und vergewissert sich, dass ein Mitarbeiter den Hinweis auf die Aschenbecher registriert hat. „Wir sind noch in der Optimierung-Phase. Da sind solche Tipps Gold wert.“
Ehemalige Kaserne umgebaut
Bernd Niemeyer (44), Geschäftsführer beim Reiseveranstalter Müller-Touristik, ist einer von drei Gesellschaftern, die das ehemalige „Dorf Wangerland“ 2022 von Hennie van der Most gekauft haben. Der Niederländer hatte die 2003 geschlossene „Wangerland-Kaserne“ in unmittelbarer Nähe zum künstlich geschaffenen Wangermeer 2005 gekauft und zu einem Urlaubsressort entwickelt, das 2008 eröffnet wurde.
Acht Bettenhäuser, mehrere Restaurants, eine Eventhalle und eine Spiel-Scheune in unmittelbarer Nähe von Nordsee und der Küstenbadeorte Schillig, Horumersiel und Hooksiel – Niemeyer und seine Mitstreiter erkannten das Potenzial der Anlage, schmiedeten millionenschwere Investitions- und Vermarktungspläne. Und dann kam Corona. Als dann Anfang 2023 die Aufnahmebehörde des Landes Niedersachsen das Quartier anmietete, um hier für zwei Jahre mehrere Hundert Flüchtlinge einzuquartieren, glaubten nicht mehr viele daran, dass das Quartier wirklich noch eine touristische Zukunft haben würde.
Aber weit gefehlt. Unmittelbar nach dem Auszug der letzten Flüchtlinge beschleunigten Niemeyer und seine Mitstreiter, Chefplaner Dirk Boll und Hotelier Johannes Kamphern, noch einmal das Tempo für die Umsetzung ihrer Ausbaupläne. Das Ergebnis ist mehr als beachtlich. So haben etwa die Wohnhäuser ihren Kasernen-Charme durch neue Fassaden verloren. Neu gezogene Graften ziehen sich vom Wangermeer ins Resort, in dem man auch in Hausbooten oder im Zirkuswagen übernachten kann. Eine Reihe verschiedener Restaurants bieten Speisen und Getränke für Hotelgäste, aber auch für Spontan-Gäste aus der Region an.
Show-Programm in der Wangerland-Halle
Zum Freizeitangebot gehören neben der 5000 Quadratmeter großen „Nordsee-Spielstadt“ unter anderem Kegel- und Bowlingbahn, Saunen, eine Pool-Landschaft in mediterranem Stil sowie die Angebote in der 400 Sitzplätze fassenden „Wangerland-Halle“, für die bereits ein ambitioniertes Programm etwa mit Auftritten der Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann, Mickie Krause und der Band „Die Höner“ geplant ist. Niemeyer: „Ich persönlich freue mich besonders auf den Dezember. Dann haben wir die Weihnachtsshow ,Christmas Moments‘ hier, die erstmals so weit im Norden zu sehen sein wird. Eine tolle Veranstaltung.“ Das Programm in der „Wangerland-Halle“, die im Rahmen der Umbauten einem eigenen Eingangsbereich bekommen hat, ist ebenfalls nicht nur für Hotelgäste gedachte, sondern auch für Interessierte aus der Region.
Für weitere Freizeitangebote genutzt werden soll der einstige Bundeswehr-Fußballplatz, der wieder auf Vordermann gebracht wird. Skeptisch ist Niemeyer, dessen Bruder Peter als Sportdirektor bei Werder Bremen unter Vertrag steht, ob die Destination auch für Profi-Fußballer, etwa für die Saisonvorbereitung, interessant sein könnte. „Das beißt sich vermutlich mit dem Hotelbetrieb.“
Schwerpunkt Familien und Gruppen
Als Gäste hat das „Wangerland Resort“ in der Hauptsaison Einzelreisende, mit Schwerpunkt Familien, im Visier. Für Vor- und Nachsaison sollen Gruppenreisen wie etwa Klassenfahrten die Anlage füllen. Hinzu kommen Tagungen, Konferenzen und Schulungen. Die Vermarktung der Zimmer läuft für die Ferien über den Touristikkonzern TUI, für die übrigen Zeiten über den Gruppenreisen-Spezialisten Müller-Touristik. Als mögliche Gäste hat Niemeyer, der selbst im Münsterland wohnt, auch Urlauber aus den Niederlanden im Visier. Mit der geplanten Mehrwertsteuer-Erhöhung im Nachbarland ab 2026 werde dort der Urlaub deutlich teurer werden.
Das Showprogramm in der „Wangerland Halle“ soll auch Interessierte aus der Region anziehen. Foto: hol
Das „Wangerland-Resort“ verfügt über 231 Zimmer und drei Hausboote. Schon jetzt ist das Haus komplett belegt. In 90 Zimmern residieren Urlauber, die in der Startphase einen vergünstigten Preis bekommen haben. In den übrigen Zimmern wohnen Handwerker, die auf der Großbaustelle werkeln. Weitere Zimmer werden derzeit noch als Mitarbeiter-Wohnungen ausgebaut.
100 Mitarbeiter in der Saison
An der Spitze des Teams vor Ort stehen der Geschäftsführer des „Wangerland Resort“ Stephan Lütke Twehues sowie die Hoteldirektoren Boris Freymann und Tony Miksch. Die neuen Eigentümer haben die rund 40 Beschäftigen des „Dorf Wangerland“ übernommen. Etliche weitere sind inzwischen hinzugekommen. Künftig sollen sich in der Hauptsaison rund 100 Frauen und Männer um die Gäste kümmern. Derzeit laufen noch Schulungen wie Sprachkurse, Verhaltenstraining und Animateur-Coaching. Niemeyer: „Uns ist wichtig, dass sich unserer Mitarbeiter mit dem Haus identifizieren, freundlich und kompetent sind.“
Zum Gruppenbild vor dem neuen Löschfahrzeug der Feuerwehr Waddewarden stellen sich auf: (von links) der stellvertretende Ortsbrandmeister Malte Schürmann, Bürgermeister Mario Szlezak, Philipp Opitz von der Öffentlichen Versicherung, Ortsbrandmeister Ihno Gerdes, Gemeindebrandmeister Eike Eiben und der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Heuer. Foto: hol
Waddewarden (14. 4. 2025) – Im Rahmen eines öffentlichen Festaktes hat die Freiwillige Feuerwehr Waddewarden am Sonntag ihr neues „Löschfahrzeug 10“ der Öffentlichkeit präsentiert. Zugleich ernannte Bürgermeister Mario Szlezak den langjährigen Ortsbrandmeister der Wehr, Florian Harms, zum Ehrenortsbrandmeister.
Harms hat das Amt des Ortsbrandmeisters an Ihno Gerdes abgegeben, fungiert aber weiter als stellvertretender Gemeindebrandmeister. Wie der stellvertretende Ortsbrandmeister Malte Schürmann sagte, habe Harms maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass die Gemeinde für die Waddewarder Wehr ein neues Einsatzfahrzeug beschafft. Immerhin eine Investition von 375.000 Euro, an der sich nach den Worten von Szlezak der Landkreis Friesland mit 37.000 Euro und die Öffentliche Versicherung mit einer Spende von 5000 Euro beteiligt hat.
15 Tonnen schwerer Werkzeugkasten
Die Waddewarder Wehr ist eine von sieben Feuerwehren im Wangerland. Bei Einsätzen rückt die Wehr grundsätzlich zusammen mit der Hooksieler Wehr aus. Den Wunsch nach einem neuen Fahrzeug habe die Wehr schon 2021 angemeldet, erinnerte Schürmann. Mitte 2022 habe man dann ein Planungsgruppe gegründet, im Oktober die Ausschreibungen für das Fahrgestell und den Aufbau auf den Weg gebracht. Ende 2022 seien die Aufträge erteilt worden.
Das neue Fahrzeug habe man im Dezember vergangenen Jahres vom Werk abgeholt. 290 PS stark, mit Allradantrieb, einem 3000 Liter großen Löschwassertank, Schläuchen, Pumpen, jede Menge Werkzeug … „Früher hat ein Feuerwehrfahrzeug einen großen Wassertank gehabt – und mit Glück war ein Werkzeugkasten an Bord“, erläuterte Gemeindebrandmeister Eike Eilers die veränderten Anforderungen. „Heute haben wir einen 15 Tonnen schweren Werkzeugkasten, der auch ein bisschen Wasser an Bord hat.“
Nächstes Fahrzeug für Neugarmssiel
Bürgermeister Szlezak unterstrich die Bedeutung einer guten technischen Ausrüstung für die Einsatzfähigkeit und die Motivation der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute. Die Gemeinde investiere in diesem Bereich viel Geld. Unter anderem sei das Feuerwehrgerätehaus in Wadderwarden erweitert worden, in Hooksiel ein ganz neues Domizil entstanden und ein weiteres in Hohenkirchen sei in Planung. Und auch der Fuhrpark werde in enger Abstimmung zwischen Gemeinde und Feuerwehr auf einem guten Stand gehalten. Das nächste neue Feuerwehrfahrzeug soll schon Ende April an die Freiwillige Feuerwehr Neugarmssiel ausgeliefert werden.
Bei einem Großbrand im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels entstand heute Nacht erheblicher Schaden. Foto: Polizei
Wangerland (11. 4. 2025) – Aus bislang ungeklärter Ursache ist am Donnerstag Abend im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels ein Feuer in einer Lagerhalle ausgebrochen. Nach ersten Meldungen entstand erheblicher Sachschaden. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden des heutigen Freitag..
Am Donnerstag gegen 22.26 Uhr habe ein Mitarbeiter des Abfallwirtschaftszentrums der Rettungsleitstelle per Telefon einen größeren Brand in einer der Lagerhallen der Mülldeponie gemeldet. In der Halle waren Sperrmüll und Gewerbeabfälle zwischengelagert. Sie werden üblicherweise später in derselben Halle einer Zerkleinerungsanlage zugeführt.
Der Brandort wurde beschlagnahmt, die spezialisierten Brandermittler haben die Brandursachenermittlung aufgenommen. Offenbar entzündete sich bereits zerkleinerter Sperr- oder Gewerbemüll selbst. Der Mitarbeiter entdeckte den Feuerschein. „Sofortige, eigene Löschversuche schlugen fehl, sodass das Feuer auf weitere, nahegelegene Müllhaufen übergriff“, so die Polizei. Die Bewohner in der Umgebung wurde aufgrund der enormen Rauchentwicklung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Halle blieb im Brandverlauf augenscheinlich insgesamt in ihrer Substanz erhalten, wurde jedoch erheblich beschädigt. Unklar ist, ob noch weitere andere Schäden entstanden sind, die die Halle unbrauchbar oder einsturzgefährdet machen.
Die Feuerwehren aus dem Wangerland (Hohenkirchen, Tettens, Waddewarden und Neugarmssiel), Jever und Wittmund (samt Drehleiter) waren mit rund 100 Kräften vor Ort. Das DRK Jeverland verpflegte die Einsatzkräfte vor Ort. Der Einsatz selbst gestaltete sich nach Darstellung der Feuerwehr Hohenkirchen als schwierig und arbeitsintensiv. Die Brandbekämpfung in der 80 mal 30 Meter goßen Halle habe nur unter schwerem Atemschutz stattfinden können. Durch schnelles und taktisches Vorgehen habe man das Ausbreiten der Flammen auf weitere Betriebsteile verhindern können.
Anmerkung:Der Artikel wurde im Laufe des Vormittags aktualisiert.
Wangerland/Wilhelmshaven (11. 4. 2025) – Der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V. (AWV) zeichnet mit dem Hans-Bretschneider-Preis besonders leistungsstarke und engagierte Auszubildende aus der Jade Wirtschaftsregion aus. Mit dem Preis werden junge Menschen geehrt, die durch besondere Leistungen und bemerkenswertes Engagement während ihrer Ausbildung überzeugen und die auch zukünftig großes Potenzial im Berufsleben zeigen.
Der Bretschneider-Preis fördert nicht nur Auszubildende mit hervorragenden Noten, sondern auch solche, die sich durch besonderes gesellschaftliches Engagement oder das Überwinden von Herausforderungen in ihrer Bildungsbiografie hervorgetan haben. Der Preis ist mit 1250 Euro dotiert und richtet sich an Auszubildende, die in einem der Mitgliedsunternehmen des AWV Jade tätig sind.
Für die Auszeichnung bewerben können sich junge Leute, die eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf sehr erfolgreich abgeschlossen haben oder sie in diesem Jahr abschließen werden. Die Bewerbungsunterlagen mit dem Bewerbungsformular und einem Motivationsschreiben sowie die entsprechenden Nachweise sind bis zum 31. Mai beim Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V., Virchowstraße 21, 26382 Wilhelmshaven einzureichen.
Zum Namensgeber des Preises: Hans Bretschneider hat sich von 1977 bis zu seinem Tode im Verbandsgebiet des heutigen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes Jade e.V. für die Schulbildung, die Berufsausbildung sowie die Fort- und Weiterbildung eingesetzt. Um sein Andenken zu ehren und die Erinnerung an ihn wachzuhalten, hat der AWV Jade den Hans-Bretschneider-Preis gestiftet.
Der Belag der 325 langen Promenadenbrücke übers Wangermeer in Hohenkirchen wird saniert. Foto: hol
Wangerland/Hohenkirchen (10. 4. 2025) – Die Fußgängerbrücke am Wangermeer bekommt ein „neues Kleid“: Wie die Gemeinde Wangerland mitteilt, wird ab Montag, 28. April, der in die Jahre gekommene Holzbelag durch einen witterungsbeständigen und nachhaltigen Belag aus Glasfaserkunststoff ersetzt. „Der neue Belag ist nicht nur pflegeleichter, sondern auch deutlich robuster gegenüber Feuchtigkeit und Witterung – eine Investition in die Zukunft“, ist Bürgermeister Mario Szlezak überzeugt.
Um Kosten zu sparen, werde der Bauhof der Gemeinde die Arbeiten an der Brücke übernehmen. Damit zeige sich einmal mehr, wie wertvoll das handwerkliche Know-how der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Szlezak: „Die Brücke ist nicht nur ein beliebter Übergang, sondern auch ein Ort zum Verweilen mit Blick aufs Wasser. Mit dem neuen Belag sorgen wir für mehr Sicherheit, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit – und das in Eigenleistung durch unseren Bauhof. Darauf können wir als Gemeinde stolz sein.“
Während der Arbeiten bleibt die Brücke an den Werktagen gesperrt. An Wochenenden sowie an Feier- und Ferientagen wird sie für den Publikumsverkehr geöffnet und kann uneingeschränkt genutzt werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis August dauern.
Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums Jever waren an der Entwicklung der digitalen Maria-Schnitzeljagd beteiligt. Foto: Landkreis Friesland
Jever (10. 4. 2025) – Anlässlich des Jubiläumsjahres von Maria von Jever (*1500 +1575) haben die Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums Jever in Zusammenarbeit mit dem „frauenORT Maria von Jever“ und dem jeverschen Schlossmuseum eine digitale Schnitzeljagd entwickelt. Mit der kostenlosen App „Actionbound“ können Interessierte ab sofort die Stadt Jever auf eine ganz neue Art und Weise entdecken.
Die digitale Schnitzeljagd führt die Teilnehmer durch die historischen Straßen und Plätze, während sie durch Rätsel und Aufgaben in die faszinierende Geschichte von Maria von Jever eintauchen. „Wir möchten mit diesem Projekt nicht nur die Geschichte von Maria von Jever lebendig werden lassen, sondern auch die Kreativität und das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler fördern“, so Britta Herzog, Lehrerin des Mariengymnasiums Jever.
„Die digitale Schnitzeljagd bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, Geschichte zu lernen und gleichzeitig die Stadt zu entdecken“, fügt Elisabeth Wilken vom Schlossmuseum hinzu, die auch eine AG des Mariengymnasiums im Schloss leitet. Ann-Kathrin Cramer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Friesland, die seitens des „frauenORTes“ das Projekt begleitet hat, erläutert: „Die Schnitzeljagd ist ein Gemeinschaftsprojekt, das die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und kulturellen Institutionen in Jever stärkt. Die Schülerinnen und Schüler haben mit viel Enthusiasmus und Kreativität an der Entwicklung der Rätsel gearbeitet.“
Wer an der digitale Schnitzeljagd teilnehmen möchte, muss die die „Actionbound“-App herunterladen und nach dem Bound „Maria von Jever 2025“ suchen.