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Beiträge veröffentlicht in “Wangerland”

Rat verschiebt die Erhöhung der Krippenplatz-Entgelte um ein Jahr

Wangerland (25. 9. 2024) – Eltern im Wangerland müssen ab dem 1. Januar 2025 mehr für die Verpflegung ihrer Kinder in Kindertagsstätten und Grundschulen zahlen. Zu der ebenfalls zunächst von der Verwaltung geplanten Erhöhung der Entgelte für Krippenplätze und die Inansprchnahmen von Sonderöffnungszeiten in den Kindergärten kommt es zunächst nicht.

Sämtliche Entgelte sind auch aufgrund der Corona-Pandemie seit Jahren nicht mehr angepasst worden. Grundlage für die Neuberechnung war die Entwicklung der Verbraucherpreise. Damit die Gemeinde in den jeweiligen Bereichen kostendeckend arbeiten kann, wird das Getränke- und Verpflegungsgeld in den Kindertagesstätten von monatlich 4 auf 6 Euro erhöht. Für die Mittagsverpflegung in den Kitas müssen Eltern künftig 72 statt 60 Euro im Monat berappen. In Grundschulen steigt der Preis für diese Dienstleistung je nach Inanspruchnahme von 12 auf 15 Euro oder auch von 35 auf 44 Euro. 

Insoweit war die Anhebung der Entgelte im Gemeinderat unstrittig. Diskussionen gab es hingegen über die zunächst von der Verwaltung ebenfalls geplante Anhebung der Entgelte für Krippenplätze (Kinder bis drei Jahre) und die Nutzung von Sonderöffnungszeiten um jeweils um die 20 Prozent. 

Reiner Tammen (Grüne) wies darauf hin, dass die Erhöhung der Betreuungskosten in den Krippen (Kindergartenplätze sind kostenfrei) inetwa der Lohnentwicklung bei den Erzieherinnen seit der letzten Anpassung entsprechen würde. Nach der Ansicht der Gruppe Gemeinsam fürs Wangerland (CDU/Grüne/FDP) ist die Gemeinde aufgrund ihres angespannten Haushalts nicht in der Lage, mit Rücksicht auf die betroffenen Familien auf die Erhöhung zu verzichten. Tammen bezifferte die Deckungslücke mit etwa 340.000 Euro.

Die SPD-Fraktion und die Gruppe der Unabhängigen (ZUW) sahen das anders. Die zeitgleiche Erhöhung der Verpflegungssätze und der allgemeinen, einkommensabhängigen Krippenentgelte wären für die betroffenen Familien eine „unzumutbare Belastung“, so Stefanie Bremers (SPD). Ihre Fraktionskollegin Marianne Kaiser-Fuchs regte an, die Betreungsentgelte erst ab 2026 anzupassen. Diesem Vorschlag schloss die ZUW-Gruppe an. 

CDU-Vertreter fordern größere Unterstützung für die Fischereibetriebe

CDU an Bord von Muschelkutter
Muschelfischer David de Leeuw (links) und Manuela Malle (3. von rechts) erläuterten den CDU-Vertretern (von links) Heiko Menkens, Dieter Behrens-Focken, Anne Janssen , Beate Wedermann, Katharina Jensen, Thies Fischer und Hille Behrens-Focken die schwierige Lage der Branche.Foto: CDU

Hooksiel (25. 9. 2024) – Ein Bekenntnis zur Küstenfischerei, insbesondere der Muschelfischerei, haben CDU-Politiker bei einem Besuch an Bord des Muschelkutters „Royal Frysk“ abgelegt. Die Delegation mit der Bundestagsabgeordneten Anne Janssen, der Landtagsabgeordneten Katharina Jensen und dem Vorsitzenden der CDU Wangerland, Thies Fischer, an der Spitze war Gast bei einer Kutterfahrt zu den Erntegebieten der Saatmuscheln vor Hooksiel. Im Gespräch mit Kapitän David de Leeuw und Manuela Melle als Vertreterin der niedersächsischen Muschelfischerei wurden die aktuellen Probleme der Branche erläutert.

„Die Muschelfischerei spielt für die Region eine zentrale Rolle“, so Anne Janssen. „Sie ist nicht nur eine bedeutende wirtschaftliche Säule, sondern auch ein Teil unserer Kultur und unseres regionalen Erbes. Dennoch wird die Branche mit immer neuen Hürden konfrontiert.“

Die Muschelfischerei vor der niedersächsischen Küste erfolge traditionell in Hängenetzen, die im Meer verankert werden, damit sich die Muscheln frei in der Strömung entwickeln können. Diese Methode sei besonders nachhaltig, da sie die natürliche Umgebung schone. Dennoch seien die Erträge in den vergangenen 20 Jahren um mehr als 50 Prozent gesunken (von jährlich 7.000 Tonnen auf etwa 2.000 Tonnen). 

Ein Grund dafür, so Manuela Melle, seien die zunehmenden Arbeiten in den Wattgebieten, bei denen viel Sediment aufgewirbelt werde. Dies habe negative Auswirkungen auf das Miesmuschelwachstum, da die aufgewirbelten Stoffe die Muscheln ersticken können und das Wasser trüben, was den Nährstoffaustausch und die Sauerstoffzufuhr behindere.

„Die Muschelfischer sind unsere Bauern des Meeres. Es ist eine Besorgnis erregende Entwicklung, wenn Traditionsbetriebe, wie der von Herrn de Leeuw, die bereits seit über 30 Jahren vor der Küste Hooksiels Muscheln züchten und fischen und zur maritimen Identität des Wangerland zählen, immer weiter an den Rand gedrängt werden“, so Fischer. 

„Wir kämpfen mit strengen Auflagen und schwankenden Erträgen, diese Einschnitte erschweren unsere Arbeit massiv. Das Fanggebiet liegt im FFH- und Natura-2000-Gebiet, außerdem im Nationalpark und mittlerweile auch im Biosphärenreservat“, schilderte Melle. Ein weiteres großes Problem sei, dass die Schiffe der Muschelfischer keine Gelder aus den Offshore-Windparkversteigerungen erhalten. Ihre Schiffe seien dafür zu lang.

„Die Fischerei wird total allein gelassen“, beklagte Katharina Jensen. Ursprünglich seien ihr vom Bund 5 Prozent der Erlöse aus den Versteigerungen von Offshore-Windflächen zugesagt worden. Zuletzt sei der Betrag auf 1 Prozent gesunken. Im Haushaltsentwurf 2025 stünden nur noch gedeckelte 100 Millionen Euro – und damit noch weniger als 1 Prozent. Zudem seinen die 134 Millionen Euro Fördermittel für 2024 noch nicht ausgezahlt. „So funktioniert keine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wenn die Fischerei nicht mehr gewollt ist, dann muss man das auch so sagen“, so Jensen. Die CDU-Abgeordnete aus dem Wangerland wirft der Bundesregierung vor, falsche Prioritäten zu setzen. Ähnlich sieht das die Wittmunderin Anne Janssen: „Die Muschelfischerei darf nicht weiter durch bürokratische Hürden und fehlende Fördermittel gefährdet werden.“

Abfallgebühren steigen ab 2025

Friesland/Hooksiel (20. 9. 2024) – Die Abfallgebühren für die Bürger im Landkreis Friesland werden voraussichtlich ab dem nächsten Jahr deutlich steigen. Der Umweltausschuss des Kreistages segnete jetzt eine Gebührenkalkulation für die Jahre 2025 bis 2027 ab, die eine Anpassung von 17 bis über 20 Prozent vorsieht.

Unter anderem soll die Jahres-Grundgebühr je Haushalt von derzeit 70,18 Euro auf 85,07 Euro steigen. Auch die Volumengebühr für die Abfuhr von Restmüll wird mit Blick auf die zu erwartende Kostenentwicklung angepasst. Zum Beispiel müssen Bürger, die neben der Biotonne ihre 80-Liter-Restmülltonne alle zwei Wochen leeren lassen, statt bislang 104 Euro künftig 122,40 Euro zahlen. Der Hebesatz je Liter Behältervolumen und Woche wird von 2,60 Euro auf 3,06 Euro angehoben. Auch Abfallsäcke werden teurer. Ein 60-Liter-Sack kostet dann 5 Euro (bislang 3,20 Euro). Die Sperrmüllabfuhr bleibt kostenfrei.

Zu den Kostentreibern zählen neben Personal- und Energiekosten bei den beauftragten Abfuhrunternehmen auch steigende Preise für die Verbrennung von Restabfall und Sperrmüll. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Abfallverbrennung seit 2024 in den nationalen Emissionshandel einbezogen ist, so der Landkreis. Die Betreiber vonVerbrennungsanlagen müssen damit für ihren CO2-Ausstoß so genannte Emissionszertifikate erwerben.

Aber auch beim Landkreis selbst und beim Zweckverband Abfallwirtschaftszentrum Friesland/Wittmund werden steigende Personalkosten erwartet. Gebührendämpfend wirken sich hingegen die guten Erlöse aus dem Verkauf von Altpapier aus, das in den blauen Tonnen gesammelt wird.

Neustart für das „Thalasso Meeres Spa“: Alle Restarbeiten sind erledigt

Thalasso Meeres Spa
Entspannung pur versprechen die Ruheräume im Thalasso Meeres Spa. Foto: hol

Horumersiel (19. 9. 2024) – Es hat geklappt. Unter der Woche wuselten noch zahlreiche Handwerker im Thalasso Meeres Spa in Horumersiel herum. Teilnehmer der von der Wangerland Touristik GmbH angebotenen kleinen Rundgänge durch den neuen Gesundheitstempel konnten noch Tischler, Elektriker und Fliesenleger bei den Restarbeiten beobachten. Möbel wollten noch aufgebaut, Lampen montiert und Fugen verfüllt werden.

Aber: Am Ende hat alles zeitgerecht geklappt. Wie WTG-Marketing-Chefin Larissa Strangmann heute gegenüber „Hooksiel-Life“ sagte, beginnt ab dem morgen Freitag wie geplant der Regelbetrieb im Thalasso Meers Spa. „Endlich“, sagt Strangmann. „Unsere Mitarbeiter freuen sich, ihre Patienten verwöhnen zu dürfen.“ Noch ein Grund zur Freunde: Die Zahl der gebuchten Anwendungen sei fürs Wochenende sehr ordentlich. 

Thalasso Meeres Spa von außen
Die Bauwagen sind verschwunden. Auch der Außenbereich des neuen Thalasso-Zentrums in Horumersiel nimmt ansprechende Gestalt an. Foto: hol

Ab Freitag wird die Soft-Opening-Phase des Hauses fortgesetzt. Bis zum 31. Oktober erhalten alle Gäste einen Rabatt auf die Preise von 25 Prozent. Auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern bietet das Thalasso-Team eine Fülle verschiedener Anwendungen an. Die Palette reicht von der klassischen Massage über Fango-Packungen, Pflegeangebote, Entspannungs- und Yogakurse bis zum „körperlichen Reset“ in der Kältekammer. Mit jeder gebuchten Anwendung erwerben Gäste das Recht, sich über die Behandlungszeit hinaus im Thalasso Meeres Spa aufhalten zu dürfen, zur Ruhe zu kommen, die Seele baumeln zu lassen oder im Entspannungsbad zu planschen. 

Die Eröffnung am Freitag ist ein Neustart. Erstmals war das Thalasso Meeres Spa Ende Juni in Betrieb genommen worden. Nachdem eine Keimbelastung im Trinkwasser festgestellt worden war, musste das Haus Ende Juli wieder schließen. „Unser Wasser ist jetzt tippi-toppi“, verspricht Einrichtungsleiterin Ulrike Fahrner. Jetzt, wo auch die Restarbeiten im Gebäude erledigt und die Außenanlage angelegt seien, stehe einem ganzheitlichen Thalasso-Erlebnis mit Blick auf die Jade nichts mehr im Wege.

Anwendungen können vor Ort, per Telefon (04426/987260) oder online unter meeresspa.de gebucht werden.

„Jade-Pokal“ für Hartwig Gerdes

Erfolgreiche Segler
Sieger und Platzierte der „HookSail 2024“: (von links) Hartwig Gerdes, Sabine Koopmann, Wilko Schipper, Holger Liebert, Claudia Hicken, Henning Gehrken, Kea Müller, Martin, Spreen, Jörg Meißner, Birte Schleebaum und ganz vorn die jüngste Mitseglerin Hannah Diebel. Foto: Dörte Salverius

Hooksiel (19. 9. 2924) – Der Wassersportverein (WSV) Hooksiel hat seine Serie der Mittwochsregatten für diese Saison beendet. Den neu aufgelegten „Jade-Pokal“ sicherte sich Hartwig Gerdes. Zur letzten Wettfahrt gingen am Wochenende bei besten Wetterbedingungen 30 Segeljachten an den Start zur „HookSail 2024“. Im Anschluss fanden sich die Crews im WSV-Vereinsheim zur Siegerehrung ein.

Zwischen Mai und September wurde auf der Jade an acht Mittwochabenden „nach Regeln gesegelt“. Hinzu kam der letzte Lauf am Sonnabend. Rund 60 Boote hatte WSV-Regattawart Hendrik Busemann am Ende der Serie auf seiner Teilnehmerliste, mehr als in den Jahren zuvor.

Über die steigende Zahl ambitionierter Segelsportlerinnen und -sportler freute sich auch WSV-Vorsitzender Heinz Martin, der die „HookSail“ vor über zehn Jahren gemeinsam mit dem damaligen Regattawart der Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS), Tanno Kruse, ins Leben gerufen hatte. „Angefangen haben wir mit zwei Schiffen“, erinnerte sich Martin. In diesem Jahr waren es pro Wettfahrt mehr als 20, sogar bis zu 38 Jachten. „Eine schöne Serie“, resümierte Martin.

Die Teilnehmer kommen nicht mehr nur von WSV und SKHS, sondern auch vom Wilhelmshavener Segel-Club (WSC), vom Sail Lollipop Regattaverein (SLRV) und vom Oldenburger Yachtclub (OYC), alle beheimatet am Hooksmeer. Zu segeln ist ein Kurs rund um das Muschelzuchtgebiet. Aus den jeweils erreichten Platzierungen errechnet sich das Gesamtergebnis. 

Gruppe weiße Segel: 1. „Timpetu“ (Kea Müller, SKHS), 2. „Sternschnuppe“ (Jörg Meißner, WSC), 3. „Stella di Mare“ (Martin Spreen, WSV). 
Bunte Segel (mit Spinnaker bzw. Gennaker): 1. „Frechdax“ (Wilko Schipper, SLRV), 2. „Friesisch-X“ (Tanno Kruse, SKHS), 3. „Corroborree“ (Holger Liebert, WSV). 
Mehrrümpfer: 1. „Dreebeen“ (Henning Gehrken, SKHS), 2. „Thilina“ (Sabine und Harald Koopmann, WSV), 3. „Boaty“ (Claudia und Nils Hicken, SKHS). 
Racer: 1. „Dienstreise“ (Mareike und Tammo Diebel, SKHS), 2. „Kurschatten“ (Frank Häger, WSV), 3. „Black Maggy“ (Wolfram Heibeck, WSV). 

Für Platz eins bis drei gab es Pokale, darüber hinaus pro gestartetes Schiff ein Präsent. Mit Wanderpreisen würdigte der Regattawart unter anderem besonders faires Verhalten oder Newcomer auf der Regattabahn. 

Zum ersten Mal nach über 20 Jahren wurde auf Initiative von Hendrik Busemann auch wieder der „Jade-Pokal“ vergeben. Dafür zählen die Ergebnisse der verschiedenen Regatten im Jaderevier: 1. „Stella Maris“ (Hartwig Gerdes, SKHS), 2. „Corroborree“ (Holger Liebert, WSV), 3. „Indigo“ (Hendrik Busemann, WSV). Mehrrümpfer: 1. Dienstreise“ (Mareike und Tammo Diebel, SKHS), 2. „Thilina“ (Sabine und Harald Koopmann, WSV), 3. „Tribelle“ (Ulf Rosskamp, SLRV).

Der „Wilhelmshaven Sailing Cup“ am Samstag, 28. September, findet erstmals ohne die Begleitregatta für Sportboote statt, zum Bedauern vieler Segler. „Wir wollen die Regatta nicht ausfallen lassen“, sagte Michael Blenk vom WSC nach der Siegerehrung. Er lud zu einer Wettfahrt vom Nassauhafen nach Hooksiel und zurück ein, wobei die Teilnehmenden selbst die gesegelte Zeit nehmen sollen. Treffpunkt ist um 12 Uhr am Nassauhafen. 

Die Mitglieder des WSV Hooksiel beenden am 28. September die Wassersportsaison mit einem Törn auf der Jade – bei bester Sicht auf die Traditionssegler des Wilhelmshaven Sailing Cup.

Verhaftungen nach Schlag gegen mutmaßlichen Drogenhändlerring

Friesland/Schortens (18. 9. 2024) – Zollfahnder und Kriminalbeamte der Polizei haben nach Hausdurchsuchungen in Schortens, Wilhelmshaven und Bremen vier Personen verhaftet, die zu einem Drogenring gehören sollen. Das Amtsgericht Oldenburg hatte die Haftbefehle erlassen, die am Dienstagmorgen mit Unterstützung durch Spezialeinheiten der Polizei vollstreckt wurden. 

Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen eine albanische Tätergruppe wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln und Cannabisprodukten sowie der Herstellung, dem Anbau, der Einfuhr von Betäubungsmitteln und Cannabisprodukten in nicht geringer Menge. 

Die drei Hauptbeschuldigten im Alter von 25 bis 46 Jahren wohnen in Schortens. Gegen sie wird nicht das erste Mal ermittelt. Bereits 2021 seien bei ihnen größere Mengen Cannabis und Heroin aufgefunden worden, heißt es in einer Mitteilung von Zoll und Polizei.

Aus einem in Frankreich geführten Verfahren hätten sich weitere Ermittlungsansätze ergeben, die die Ermittler erneut auf die Spur der Verdächtigen geführt hätten. „Es erhärtete sich der Verdacht, dass die Schortenser in die Einfuhr von Betäubungsmitteln (Kokain, Ecstasy, Heroin) und Cannabisprodukten aus dem Ausland und den Betrieb eigener Cannabisplantagen im friesischen Raum involviert sind“, so die Ermittler.

Außerdem bestehe der Verdacht, dass die Männer im Besitz von Waffen und Munition sind und in mehreren Fällen auch mit Waffen und Munition Handel betrieben haben. Zudem sollen die Beschuldigten für weitere Personen gefälschte Führerscheine und Ausweispapiere organisiert haben.

In einem Wohngebäude in Wilhelmshaven wurde eine Cannabisplantage mit 210 Pflanzen und rund zwei Kilogramm abgeerntetes Marihuana gefunden. Gegen eine in der Plantage vorläufig festgenommene Person wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl beantragt.

In Schortens konnten zahlreiche Schusswaffen sichergestellt werden, deren waffenrechtliche Einordnung noch aussteht. Einer der Beschuldigten habe eine Schreckschusswaffe mit Munition bei sich gehabt.

B-Junioren der JSG mit der nötigen Galligkeit zum Sieg im Spitzenspiel

Hooksiel (16. 9. 2024) – Bei bestem Wetter trafen sich am vergangenen Sonntag die B-Junioren-Spitzenteams der TuS Sillenstede und der JSG Wangerland zum Schlagabtausch um die Tabellenführung in der Kreisklasse in Schortens. Die von Benjamin Tiegges trainierte JSG dominierte von Beginn an und ging früh durch einen Kopfball von Ioannis-Lu Doyen in Führung (11.). Danach ließ das Team aber viele Chancen liegen und kam durch den Sillensteder Ausgleich „aus dem Nichts“ kurz in Schwierigkeiten.

Aber die Abwehr der JSG zeigte eine starke Defensivleistung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte Aljoscha Dörfel (40.) für erneute Führung der JSG, nachdem er kurz zuvor noch einen berechtigten Elfmeter verschossen hatte. Niklas Buss schob zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Flanke von links souverän zum 3:1 ein und verschaffte der JSG die nötige Ruhe. 

Tiegges Mannschaft agierte nun souverän und erspielte sich weiterhin eine große Zahl von Torchancen und ließ nach hinten kaum etwas zu. Nach dem 1:4 durch Dörfel waren die Verhältnisse geklärt. Ein zweiter Treffer des TuS Sillenstede sowie und zwei Toren durch Doyen sorgen für den 6:2-Endstand.

Beeindruckt von dem Spiel waren nicht nur die knapp 20 mitgereisten Zuschauer aus dem Wangerland. Auch der Trainer zeigte sich sehr zufrieden. Tiegges: „Die Mannschaft entwickelt sich toll und zeigt Galligkeit in den Zweikämpfen. Aber ich finde immer Details, die wir noch verbessern können. Erwähnenswert ist noch der Einsatz von Tamme Mennen, der als jüngerer C-Junioren-Jahrgang als Torwart seiner Mannschaft den Rücken freigehalten hat.“

Marzipan-Torte für alle zum Jubiläum

Friesland-Therme feuert Jubiläum
Zum Jubiläum der „Friesland-Therme“ schnitten Bauleiter Olaf Janßen (vorn, rechts) und WTG-Veranstaltungsmanager Florian Wirth (links) eine Geburtstagstorte an. Foto: hol

Horumersiel (15. 9. 2924) – Der Freibadbereich der „Friesland-Therme“ ist nach diesem Wochenende geschlossen. Mit der kälteren Witterung schießen die Energiekosten für den Außenbereich des beliebten Bades in Horumersiel gewaltig in die Höhe. Für die Badegäste aus nah und fern steht aber weiterhin der Hallenbadbereich und die in diesem Jahr komplett überholte Saunalandschaft zur Verfügung.

Den Abschluss der Freiluftsaison feierten Badleiter Olaf Janßen und seine Kolleginnen und Kollegen am heutigen Samstag mit einer ganzen Reihe von Gästen, darunter viele Kinder, für die die gemeindeeigene Wangerland Touristik GmbH (WTG) verschiedene Spiele und Infostände aufgebaut hatte. Bei schönem Herbstwetter nutzten aber auch noch viele Besucher die Gelegenheit für einen Sprung ins Freibad – um sich nachher im Innenbereich der Therme wieder aufzuwärmen.

Mit den Saisonausklang zusammen wurde das 25-jährige Bestehen der „Friesland-Therme“ gefeiert. Da Bürgermeister, Kurdirektor und sämtliche Ratsmitglieder verhindert waren, musste der WTG-Veranstaltungsleiter Florian Wirth zusammen mit Olaf Janßen die tolle Marzipan-Geburtstagstorte anschneiden. Olaf Janßen, der seit der Eröffnung des Bades 1999 zum Team gehört, freute sich, dass doch eine ganze Reihe von Badegästen zur Jubiläumsfeier gekommen waren. „Dass das Bad so lange besteht und vielen Menschen Freude bereitet, macht einen schon stolz.“ 

Zum Abend hin sollte dann mit Musik und Tanz gefeiert werden. Die WTG betreibt bekanntlich zwei Bäder: die „Friesland-Therme“ in Horumersiel und das Meerwasser-Hallenwellenbad in Hooksiel. Beide Bäder gelten als wichtige Bausteine der touristischen Infrastruktur in der Urlaubsgemeinde.

„Verity“-Bergung offiziell abgeschlossen

Hooksiel/Helgoland (14. 9. 2024) – Die Bergung des nahe Helgoland gesunkenen Frachtschiffes „Verity“ ist abgeschlossen. Wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GWS) mitteilt, hat das beauftragte Unternehmen nach dem Heben des Schiffskörpers auch die übrigen Aufräumarbeiten an der Wrackstelle beendet. 

„Beendet sind auch die Untersuchungen und Peilungen der Unfallstelle, so dass das Sperrgebiet aufgehoben und die Unfallstelle für die Schifffahrt freigegeben werden konnte“, so die GWS. Der Schleppverband, bestehend aus der Transportbarge mit den beiden Wracksektionen, sei inzwischen zu einer Werft in Rotterdam gebracht worden.

Bei einer neuerlichen Untersuchung der Wrackteile mit Spürhunden seien Körperteile eines weiteren Besatzungsmitgliedes gefunden worden. Bezüglich der Identifizierung der mutmaßlich ebenfalls bei der Kollision getöteten Seemanns stünden die niederländischen Behörden in engem Kontakt mit der Bundespolizei See. Sollte sich die Vermutung bestätigen, würden noch zwei Besatzungsmitglieder der „Verity“ vermisst.

Transporter prallt gegen Baum

Unfall bei Mederns
Schwer verletzt wurde der Fahrer eines Transporters, der aus ungeklärter Ursache im Bereich der Ortschaft Mederns in gegen einen Baum prallte. Foto: Polizei

Wangerland (14. 9. 2024) – Bei einem Unfall am Freitagnachmittag auf der Kreisstraße 87 im Wangerland wurde der Fahrer eines Transporters schwer verletzt. Nach Mitteilung der Polizei kam der 64-Jährige im Bereich der Ortschaft Mederns gegen 14.15 Uhr aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Wagen gegen einen Baum. 

Der Fahrer wurde durch den Aufprall eingeklemmt, konnte schließlich durch die eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung geborgen und zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht werden. Durch den Aufprall wurde auch die Ladung des Transporters beschädigt und lief aus. Zur Begutachtung der Lage war die Gefahrguteinheit der Feuerwehr vor Ort.

„Ob es in diesem Zusammenhang zu strafbaren Handlungen gekommen ist, wird jetzt Gegenstand der Ermittlungen sein“, so die Polizei. Für die Unfallaufnahme, die Bergung des Transporters sowie die erforderlichen Reinigungsarbeiten blieb die K 87 zwischen Minsen und Hohenkirchen über mehrere Stunden voll gesperrt. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von etwa 21.000 Euro.p