Hooksiel (27. 1. 2025) – Die Tennis-Herren ü 50-Mannschaft des FC Nordsee Hooksiel wird in der nächsten Winterrunde wieder in der Bezirksklasse an den Start gehen. Auch im letzten Spiel der Saison mussten das Aufsteiger-Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns erkennen, dass man gegen die meisten Gegner in der Bezirksliga chancenlos ist, wenn man nicht mit der eigenen Paradeaufstellung antreten kann.
Gegen den Bremer HC unterlagen die Hooksieler deutlich mit 0:6. Trotz einiger guter Phasen in den jeweiligen Matches gelang weder in den vier Einzeln noch in den beiden Doppeln ein Satzgewinn.
Andre Abels, eigentlich Nummer vier der Setzliste, musste im Spitzenduell antreten und konnte hier zumindest den ersten Satz mithalten (4:6, 1:6). Mirko Ortmanns an zwei verpasste im zweiten Satz eine mögliche Wende (1:6, 5:7). Gerd Abeldt an drei war deutlich überfordert (0:6, 0:6) und auch Torsten Riedel an vier musste erkennen, dass sein Gegenspieler ein größeres spielerisches Potenzial hat (0:6, 3:6).
Vergleichsweise eng ging es dann im Spitzendoppel zu. Beim 4:6, 3:6 von Abels/Abeldt wäre eine Überraschung drin gewesen. Ortmanns/Riedel unterlagen 1:6, 2:6. Die ü 50 beendet die Saison mit 1:9 Punkten.
Gruppenbild bei der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel mit Ehrengästen, Geehrten und Beförderten. Ganz links: der wiedergewählte Ortsbrandmeister Jörg Nöchel; in der vorderen Reihe in „Zivil“ die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (in Jeans) und Ratsfrau Alice Brandenburg-Bienek als Vertreterin der Gemeinde. Foto: hol
Hooksiel (26. 1. 2025) – Jörg Nöchel bleibt für sechs weitere Jahre Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel. Er tritt seine dritte Amtsperiode an. Zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister wurde Dr. Thomas Große gewählt, der Patrick Obst ablöst, der für den Posten aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Zum Schriftwart wurde Björn Mühlena gewählt.
Neuwahlen, Ehrungen und Beförderungen standen im Zentrum der Jahreshauptversammlung der Wehr am Samstag. Dazu konnte Nöchel neben Mitgliedern der aktiven Wehr und der Alters- und Ehrenabteilung auch eine ganze Reihe von Gästen begrüßen. Darunter Ratsfrau Alice Brandenburg-Bienek als Vertreterin des Bürgermeisters, weitere Ratsmitglieder, die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen sowie Gerhard Zunken, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, Gemeindebrandmeister Eike Eilers und dessen Stellvertreter FlorianHarms.
Premiere im neuen Gerätehaus
Die Hauptversammlung fand erstmals im neuen Feuerwehrgerätehaus am Hohe Weg statt. Der Neubau ist im Mai vergangenen Jahres eingeweiht worden und hat sich seither als „echtes Highlight“ bewährt. „Wir sind stolz auf unser neues Heim“, sagte Nöchel. Jetzt habe man endlich genügend Platz für die vielfältigen Aktivitäten der Wehr, für einen umfassenden Übungs- und Schulungsbetrieb und auch für gesellige Veranstaltungen.
Der Ortsbrandmeister gab einen beeindruckenden Überblick über das Geschehen in 2024, bei dem die 55 Einsätze, davon elf Brandeinsätze, fast eine untergeordnete Rolle spielten. Der Einsatzschwerpunkt liege in den Sommermonaten, sagte Nöchel. Die meisten Alarmierungen fänden tagsüber zwischen 10 und 14 Uhr statt. Entsprechend wichtig sei daher die Tagespräsenz von Feuerwehrleuten. Günter Schmöckel, Sprecher der Altersabteilung, erneuerte vor diesem Hintergrund seinen Appell an die Gemeinde Wangerland, in den Reihen der eigenen Mitarbeiter für die Mitgliedschaft in einer Feuerwehr zu werben.
Ohne Mampf kein Kampf! Diese Devise gilt bei der Feuerwehr in Hooksiel. Ortsbrandmeister Jörg Nöchel (links) und sein aus dem Amt ausgeschiedener Stellvertreter Patrick Obst (rechts) bedankten sich beim Küchenteam der Wehr, das von der Altersabteilung mit Kochjacken ausgestattet wurde. Foto: hol
Auch aufgrund des Umzuges ins neue Domizil leistete die Feuerwehr 10.289 Dienststunden. „Das ist sensationell“, lobte Zunken. Die aktive Wehr hat 28 Mitglieder. Hinzu kommen 15 passive Mitglieder, 13 Angehörige der Altersabteilung sowie 16 Kinder der Jugendwehr, die von Jugendwart Carsten Behnk und fünf Betreuern angeleitet werden.
Kind aus Auto befreit
Bei den Einsätzen hätten 22 Verletzte gerettet werden können, sagte Nöchel. Leider habe es auch drei Tote gegeben. Neben den Brandeinsätzen war die Wehr unter anderem bei zwei Unfällen und bei 29 technischen Hilfeleistungen gefragt. Kurios dabei die Rettung eines kleinen Kindes aus einem in der prallen Sonne stehenden Auto. Die Fahrerin hatte den Schlüssel im Wagen liegen lassen. Die Wehr öffnete die Autotür mit einem geborgten Werkzeug. Nöchel: „Seither haben wir in jedem Einsatzfahrzeug einen Draht liegen.“
Beeindruckend für die Fachleute ist auch die von Mitgliedern der Wehr geleisteten 2901 Stunden für Ausbildung und Lehrgänge. Die Palette reicht von Erste-Hilfe-Lehrgängen über Schulungen im Umgang mit Motorsäge, Funkgerät und Leiter bis hin zu den klassischen Feuerwehr-Lehrgängen für Atemschutzträger, Truppmann- und Gruppenführerausbildung sowie weitere Module, die für Beförderungen erfolgreich sind.
Björn Mühlena besonders fleißig
Für die höchste Dienstbeteiligung wurde Björn Mühlena (633 Stunden) ausgezeichnet. Auf den Plätzen folgen Harald Zinn (540) und Marianne Kruse (516). Bei der Beteiligung an des Ausbildungsdiensten lag Harald Zinn (138) vorn vor Stephan Philipp (135) und Carsten Behnk (122).
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr hat sich personell neu aufgestellt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Fred Bergmeyer gewählt. Unterstützt wird er von Günter Schmöckel (2. Vorsitzender), Björn Mühlena (Kassenwart), Jaron Meiers (Schriftwart) und Jürgen Steinbach (Beisitzer). Bergmeyer, seit über 50 Jahren Feuerwehrmann, davon 37 Jahre hauptberuflich, lebt seit anderthalb Jahren in Hooksiel. Er wolle möglichst viel Geld einwerben, mit dem weitere Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr angeschafft werden können, kündigte er an.
50 Jahre in der aktiven Wehr
Mit Muammercan Basagaoglu, Paul Nußlein, Jan-Niclas Opfer und Damian Priebe freute sich Nöchel über vier neue Feuewehrmann-Anwärter, die zum Teil aus der eigenen Jugendwehr hervorgegangen sind. Gemeindebrandmeister Eike Eilers nahm die Beförderungen vor: Kathrin Hillers ist jetzt Oberfeuerwehrfrau, Björn Mühlena und Jaron Meiners Oberfeuerwehrmänner. Michael Zbikowski und Torben Arendt steigen zu Hauptfeuerwehrmännern auf, Christian Schröder darf die Schulterklappen eines Ersten Hauptfeuerwehrmannes tragen und Patrick Obst wurde zum Brandmeister befördert.
Die Ehrung langjähriger Mitglieder übernahm Gerhard Zunken zusammen mit der Alice Brandenburg-Bienek als Gemeinde-Vertreterin. Für 25 Jahre aktiven Dienst in einer Feuerwehr (davon die meisten im Kreis Olpe) wurde Holger Riedesel ausgezeichnet. Seit 50 Jahren in der Hooksieler Wehr aktiv ist Michael Brand. Der 61-Jährige ist bereits 1975 in die Jugendwehr eingetreten, dort bis heute überaus aktiv und noch topfit. Als Beleg dafür führte Zunken an, dass der Jubilar sogar noch zu den Atemschutzgeräteträgern der Wehr gehört – das sind die Leute der Wehr, die im Brandfall vorweg gehen.
Hooksiel (26. 1. 2025) – Aufgrund von Restarbeiten an der Hooksieler Schleuse kommt es voraussichtlich zwischen Montag, 27., bis Freitag, 31. Januar, erneut zu einer Vollsperrung der Bäderstraße. Wie die landeseigene Hafengesellschaft NPorts mitteilt, werden an der Torlinie 1 Bauarbeiten durchgeführt.
In der Zeit ist keine Zufahrt für den Auto- und Radverkehr sowie keine Überquerung der Schleuse zu Fuß möglich. Der Weg bis zur Schleuse ist frei, allerdings gibt es keine Wendemöglichkeit. Für den Schiffsverkehr ist die Schleuse während der Restarbeiten an der Torlinie 1 teilweise gesperrt.
Seit September vergangenen Jahres modernisiert NPorts die Schleuse. Mit „Torlinie“ werden „Stemmtore“ bezeichnet, eine aus zwei Flügeln bestehende Konstruktion. Die Schleuse hat insgesamt fünf Stemmtorpaare, also fünf Torlinien, die in den nächsten Jahren saniert werden sollen. Bis 2027 wird die Schleuse nach und nach auf den neusten Stand der Technik gebracht.
Die „Alte Schneiderei“ bekommt ein „Tee-Stübchen“. Gastronom Mirco Huber baut dafür derzeit das Nachbargebäude (rechts) um, in dem bislang ein Taschengeschäft untergebracht war. Foto: hol
Hooksiel (22. 1. 2025) – Ein Spaziergang am Strand, danach durch Hooksiel flanieren, eine Kleinigkeit essen oder eine Tasse Tee trinken … das gehört zum regelmäßigen Freizeitprogramm vieler Menschen aus dem Nordwesten. Voraussichtlich ab März können sich die Besucher über ein neues Angebot freuen. Die Traditions-Gaststätte „Alte Schneiderei“ wird um ein „Tee-Stübchen“ erweitert.
Nach den Worten von Mirco Huber, der das Restaurant mit seiner Mutter Monika betreibt, wird das „Tee-Stübchen“ bis zu 50 Sitzgelegenheiten bieten. Darunter eine kleine Kapitäns-Ecke. Neben Tee und Kaffee sollen unter anderem Torten, Waffeln und Windbeutel angeboten werden. „Wir hatten die Idee für das Café schon vor drei Jahren“, so Huber. „Aber erst Ende vergangenen Jahres bot sich die Gelegenheit, die bislang von einem Taschengeschäft genutzten Räume mit anzumieten.“
Die „Alte Schneiderei“ liegt im historischen Ortskern von Hooksiel. Das Gebäude in der Nähe des Alten Hafens soll um 1720 gebaut worden sein. 1860 wurde es zum „Schneiderhaus“. Seit 1988 wird das Haus mit dem historischen Charme als Restaurant genutzt.
Monika und Mirco Huber haben den Betrieb vor 16 Jahren übernommen. Sie beschäftigen ganzjährig 19 Mitarbeiter. Auf der Speisekarte stehen verschiedene Fleisch- und Fischgerichte, aber auch kleine Speisen – wie etwa Fischbrötchen zum Mitnehmen – bietet das Haus an.
Mit dem „Tee-Stübchen“, das über einen Durchbruch mit der „Alten Schneiderei“ verbunden werden soll, möchten die Hubers die Zahl ihrer Sitzplätze im Erdgeschoss vergrößern. Von den derzeit gut 80 Plätzen befinden sich rund die Hälfte im Obergeschoss – was gerade älteren Gästen oft zu beschwerlich ist. Bei schönem Wetter kommen 40 Plätze auf der Außenterrasse hinzu.
Zu den Kunden der „Alten Schneiderei“ gehören Gruppen etwa zu Geburtstags- oder Konfirmationsfeiern und auch Trauergesellschaften. Gerade für sie soll das „Tee-Stübchen“ Platz bieten. Abends werde man das ebenerdige Café auch für Restaurant-Gäste mit nutzen, sagte Huber. Die Umbauarbeiten, so hofft der in Wilhelmshaven lebende Gastronom, werden bis Ende Februar abgeschlossen sein.
Im Hooksmeer beseitigt das Fahrzeug „Dirk“ Untiefen, die Sportbooten oftmals zum Verhängnis geworden sind. Foto:: Heinz Martin
Hooksiel (22. 1. 2025) – Die Fahrrinne im Hooksmeer wird aktuell von Schlamm befreit. Das bestätigt Thorsten Sassen von der Wangerland Touristik GmbH (WTG) gegenüber „Hooksiel-Life“. Ein Spezialschiff wirbelt mit einer Egge im Bereich von Untiefen auf dem Grund liegendes Sediment auf, das sich dann an tieferen Stellen wieder absetzen soll. Durch das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt soll die Zufahrt von Sport- und Freizeitbooten von der Außenschleuse bis zu den Liegeplätzen im Hooksmeer gesichert werden.
Heinz Martin, Vorsitzender des Wassersportvereins Hooksiel (WSV), hatte auf der Jahreshauptversammlung seines Vereins die Bedeutung des Projektes unterstrichen (siehe unten stehenden Bericht). Die Untiefen seien im Laufe der Jahre beträchtlich angewachsen, so dass Eigner von Jachten mit größerem Tiefgang immer wieder Probleme bekommen hätten. Nach den Worten von Sassen soll der Schlammeinsatz, der am Montag begonnen hat, morgen abgeschlossen werden.
Das Hooksmeer, die Verbindung zwischen dem Alten Hafen von Hooksiel und der Außenschleuse, ist vor über 40 Jahren im Zuge der Industrialisierung Wilhelmshavens künstlich angelegt worden. Das Gewässer hat große touristische Bedeutung. Beheimatet sind hier unter anderem mehrere Segelvereine, ein Surfclub und eine Wasserskianlage. Zu den Anrainern gehört aber auch die Hooksieler Werft.
Bei der Finanzierung des Projektes profitiert die WTG von einem Förderprogramm des Landes Niedersachsen zur Ausbaggerung von Sportboot- und Freizeithäfen. Um entsprechende Mittel aus dem Topf hatte sich die Tourismustochter der Gemeinde Wangerland im vergangenen Jahr beworben. Mit Erfolg. Das Land schießt 20.000 Euro, und damit 70 Prozent der voraussichtlich anfallenden Kosten, zu.
Eigentlich hätte die Schlammbeseitigung schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Der Projektstart musste aber verschoben werden: Zum einen war kurzfristig kein entsprechendes Spezialschiff verfügbar, zum anderen muss aus ökologischen Gründen die Wassertemperatur stabil unter 12 Grad liegen.
1. Vorsitzender Heinz Martin (rechts) ehrte langjährige und verdiente Mitglieder. Von links Anke und Wolfram Heibeck, Petra Meppen, Ursula Reemsma, Hans-Jürgen Steger, Manfred Gottwald, Helmut Wippich, Rosemarie de Vries und Ernst Reemtsma. Foto: Dörte Salverius
Hooksiel/SAL (22. 5. 2025) – Gesegelt wird auch im Winter. Zu dieser Jahreszeit natürlich nicht draußen auf dem Hooksmeer, sondern im Bootshaus, wo auf den Tischen spielerisch Kurse für kleine Papierboote abgesteckt werden. Einmal im Monat treffen sich jetzt die Mädchen und Jungen von Wassersportverein Hooksiel (WSV) und Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS).
Das Programm bietet viel Abwechslung und reicht von Segeltheorie und Fitnessübungen bis hin zur Besichtigung eines DGzRS-Rettungsboots. Bei der Jugendarbeit gemeinsame Sache mit dem Nachbarverein zu machen, habe sich bewährt, sagte Jugendleiterin Sonja Heimann auf der Jahreshauptversammlung des WSV an den Hooksieler Skiterrassen.
Gute Nachwuchsarbeit
Und nun stößt auch noch ein dritter Verein dazu. Wenn es für den Nachwuchs am 15. Februar zum Kentertraining ins Hooksieler Hallenwellenbad geht, werden auch die Jüngsten des Regattavereins Sail-Lollipop dazustoßen. Im warmen Wasser des Hallenbades wird dann gelernt, wie man einen unter Segeln umgekippten Opti wieder aufrichtet.
Für den Segelnachwuchs steht wieder Kentertraining mit dem Opti im Programm. Im warmen Wasser des Hooksieler Hallenwellenbads ein großer Spaß. Foto: Dörte Salverius
Dem engagierten Team um Übungsleiterin Sonja Heimann ist es gelungen, die Kinder und Jugendlichen für den Segelsport zu begeistern und sie auch während der Wintermonate zusammenzuhalten. Bis es in der neuen Saison mit den Jollen wieder aufs Wasser geht. Fest im Blick dann die Regattatermine, denn der WSV wird am 15. Juni eine der drei Jugendmeisterschaftsregatten ausrichten.
Untiefen werden beseitigt
Sportlich wird das Jahr auch für die Skipper der größeren Jachten. Regattawart Hendrik Busemann kündigte acht Termine für das Mittwochssegeln auf der Jade an, das der WSV seit Jahren ausrichtet. Der erste Start ist am 7. Mai. Hinzu kommen im Jaderevier die Horum-Regatta der SKHS und die WSC-Regatta.
Der WSV wird die neue Saison am 10. Mai mit dem Ansegeln eröffnen. Da Niedersachsen-Ports die Sanierung der Schleuse erst im kommenden Spätherbst fortsetzen werde, laufe die Schleuse wieder im gewohnten Betrieb, berichtete WSV-Vorsitzender Heinz Martin. Auf dem Hooksmeer sei zurzeit ein Spezialschiff dabei, Untiefen zu beseitigen, die im Laufe der Jahre beträchtlich angewachsen seien. Sie haben vor allem den Eignern von Jachten mit größerem Tiefgang Probleme bereitet. Für diese guten Nachrichten gab es in der Versammlung viel Applaus. Im Vereinsheim sei die umfangreiche Erneuerung der Sanitäranlagen auf gutem Wege, so Martin weiter. Sie werden den Mitgliedern spätestens im März wieder zur Verfügung stehen.
Beim WSV Hooksiel standen Vorstandswahlen an. Veränderungen gab es nicht. In ihren Ämtern bestätigt wurden der 1. Vorsitzende Heinz Martin, der 2. Vorsitzende Claus Weegen, Kassenwartin Gabriele Keßenich, Schriftführer Reiner Altemöller, Jugendwartin Sonja Heimann, stellvertretender Jugendwart Heiko Rüter, Hafenmeister Christian Herzog, Regattawart Hendrik Busemann, Gerätewart Michael Pieper und Pressewartin Dörte Salverius.
Seit 50 Jahren im Verein
Den Fahrtenpreis teilen sich zwei Crews: Mit ihrer „New Life“ segelten Hans-Jürgen Steger und Petra Meppen im vergangenen Jahr einmal um die Ostsee, entlang der polnischen, russischen und baltischen Küste bis zum finnischen Helsinki und von dort über die schwedische und dänische Küste zurück in den Heimathafen. Manfred Gottwald war mit seiner „La Isla“ ebenfalls wochenlang auf der Ostsee unterwegs, und das einhand, also allein auf sich gestellt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Ursula und Ernst Reemtsma, Rosemarie de Vries sowie Helmut Wippich geehrt. Sie Silbernadel für 25-jährige Vereinstreue erhielten Anke und Wolfram Heibeck.
Vorsitzender Christian Doyen (2. von links) ehrte die langjährigen FCN-Mitglieder: (von links) Lin Xiao-Doyen, Dieter Galski, Markus Doyen, Ioanis-Lu Doyen, Hajo Hasbargen und Helge Buss. Foto: hol
Hooksiel (18. 1. 2025) – Der FC Nordsee Hooksiel steht vor der größten Veränderung in seiner 69-jährigen Vereinsgeschichte. Und wen interessiert es? Offenbar kaum jemanden. Zur Mitgliederversammlung, auf der die entscheidende Weichen für die Auflösung des Sportvereins gestellt werden sollten, erschienen am Freitag Abend lediglich 12 der rund 300 Mitglieder. Vorsitzender Christian Doyen machte keinen Hehl daraus, dass er „sehr enttäuscht“ sei.
Nach drei Jahren intensiver Vorbereitung steht der FCN vor der Verschmelzung mit Eintracht Wangerland und Rot-Weiß Tettens zum Sportclub (SC) Wangerland. Der Großverein mit dann rund 900 Mitgliedern wird – wenn alle Vereine zustimmen – zum 1. Juli dieses Jahres an den Start gehen. Auf außerordentlichen Mitgliederversammlungen, die zeitgleich am Freitag 21. Februar, 18 Uhr, in der „Bidbank“ in Leerhafe (Wittmund) stattfinden sollen, müssen jeweils 75 Prozent der anwesenden Mitglieder der Vereine für die gemeinsame Zukunft stimmen, die, so Doyen, das Sportangebot im Wangerland für die nächsten Generationen zukunftssicher machen soll. Eine weitere Hoffnung: Ein Großverein werde mehr Gehör bei der Gemeinde, in der Wirtschaft und bei den Medien finden.
Neue Beitragssatzung
Die vorbereitenden Beschlüsse beim FCN wurden allesamt einstimmig gefasst. Unter anderem musste die Vereinssatzung dahin gehend geändert werden, dass das Vereinsvermögen nach der Verschmelzung dem SC Wangerland (und nicht der Gemeinde) zufließt. Darüber wurde die Beitragssatzung zum 1. Juli so geändert, dass in allen drei Teilvereinen die gleichen Beiträge fällig werden.
Für den FCN ist damit eine nicht unerhebliche Änderung verbunden. Der so genannte „Familienbeitrag“ fällt weg. Jedes Mitglied muss künftig einen Grundbeitrag und gegebenenfalls einen, aber auch nur einen Spartenbeitrag zahlen. Um die finanzielle Belastung für Familien in Grenzen zu halten, wird für Kinder, die das vierte Familienmitglied im Verein sind, lediglich ein Beitrag von 0,50 Cent im Monat fällig. „Für einige Mitglieder wird der Beitrag steigen“, räumte Doyen ein. Aber mit Blick auf andere Vereine, vor allem auch Tennisclubs, werde das Sportangebot beim SC Wangerland mit seinen zahlreichen Abteilungen weiterhin sehr günstig sein.
Seit 50 Jahren Mitglied im FCN Hooksiel: Ehrenvorsitzender Dieter Galski (rechts) mit dem aktuellen Vorsitzenden Christian Doyen. Foto: hol
In seinem Jahresbericht unterstrich der Vorsitzende, dass der Verein finanziell gesund sei, auch dank der Überschüsse des jährlichen FCN-Hafenfestes, das auch künftig weiter gefeiert werden soll. Die Flutlichtanlage auf dem Trainingsplatz sei abbezahlt. Der Hooksieler Fußballplatz an der Jaderennbahn sei in einem Top-Zustand, auch Dank des Einsatzes eines Rasenmäh-Roboters. Doyen dankte für die Umsetzung dieser wirtschaftlich sinnvollen Innovation ausdrücklich dem Bauhof der Gemeinde. Geschäftsführerin Marina Doyen stellte den Kassenbericht vor, die Abteilungsleiter Gerd Abeldt (Tennis), Arnim Fels (Tischtennis) und Werner Doyen (Freizeitsport) die Lage in ihren Sparten.
Ehrungen für langjährige Treue
Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Mit einer Ehrennadel ausgezeichnet wurden für 15-jährige Mitgliedschaft Helge Buss Ioanis-Lu Doyen (seit seiner Geburt im Verein), Lin Xiao-Doyen, Marius Kramer sowie Siegrid und Alexander Scholz. Seit 25 Jahren im Verein ist Hayo Hasbargen, Markus Doyen ist seit 35 Jahren CN-Mitglied.
Neben der Nadel durfte sich Dieter Galski über eine Ehrenurkunde und einen großen Präsentkorb freuen. Der 88-jährige FCN-Ehrenpräsident ist seit 50 Jahren Vereinsmitglied. Er hat sich unter anderem als Trainer, Schiedsrichter und als Funktionär im Fußballverband engagiert. Von 1990 bis 2002 war Galski FCN-Vorsitzender.
Galski, der das Fußballspielen in seiner Kindheit bei Tura Wilhelmshaven erlernt hat, kam 1975 als Trainer nach Hooksiel – nachdem er zuvor die Mannschaften von Eintracht Wangerland und Rot-Weiß Tettens gecoacht hatte. „So schließt sich jetzt mit der Verschmelzung der Vereine auch für Dich ein Kreis, Dieter“, sagte Christian Doyen, der abschließend dafür warb, dass möglichst viele Mitglieder an der Fusions-Versammlung am 21. Februar teilnehmen mögen.
Hooksiel (15. 1. 2025) – Selbstbestimmte Mobilität ist ein Stück Lebensqualität. Gerade auch im Alter – und auch im ländlichen Raum. Hier ist vielerorts mit Blick auf den immer noch spärlich ausgebauten öffentlichen Personen-Nahverkehr ein eigenes Auto unverzichtbar. Allerdings, so warnt Verkehrssicherheitsberater Karl Erdmann: „Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit ab. Etwa ab dem 65. Lebensjahr erhöhen sich die Risiken im Straßenverkehr.“
Erdmann (Foto) war in seiner Funktion als Berater des Deutschen Verkehrs-Sicherheitsrates (DVR) Gast beim Männerkreis der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Wangerland. Im Walter-Spitta-Haus in Hooksiel begrüßte Organisator Herbert Ulfers neben dem Referenten über ein Dutzend Interessierte. Ziel des DRV sei es, so Polizeihauptkommissar i. R. Erdmann, durch Aufklärung die Zahl der Verkehrstoten auf Null zu senken. Ob das gelingen kann? Da ist der ehemalige Leiter der Polizeistation Schortens, der in Dunum lebt, eher skeptisch.
Aber zumindest eine weitere Senkung der Todeszellen sollte möglich sein. Bis zur Einführung der Gurtpflicht 1976 starben in Deutschland jedes Jahr um die 13.000 Menschen bei Verkehrsunfällen. Heute liegt die (stagnierende) Zahl bei 2800.
Reaktionsfähigkeit nimmt ab
Gemeinsam erarbeitete die Runde die Faktoren, die für Senioren zu erhöhten Risiken im Straßenverkehr führen: Abnehmende Reaktionsfähigkeit, erhöhte Blendempfindlichkeit der Augen, Überforderung durch komplexe Verkehrslagen, insbesondere beim Einfahren in Kreuzungen. Senioren sind überproportional an schweren Unfällen beteiligt und häufig daran auch schuld, etwa bei Abbiege- und Vorfahrts-Unfällen.
Eine besondere Rolle spielen hierbei Elektro-Fahrräder, so Erdmann. „Nach meiner Meinung wird es noch 50 Jahre dauern, bis die Autofahrer die höhere Geschwindigkeit der E-Bikes von 25 Stundenkilometern richtig einschätzen können.“ – Ach, ein Fahrrad vor mir. Schnell noch überholen, dann rechts abbiegen – und schon knallt es. Das E-Bike war viel schneller an der Einmündung als der Autofahrer gedacht hat. An E-Bike-Unfälle sind ältere Personen aber nicht nur als Autofahrer, sondern auch als Radfahrer in hoher Zahl beteiligt.
Technik hilf nicht immer
Moderne Technik im Auto hilft nicht immer, das Unfallrisiko zu verringern. Telefonieren am Steuer. Einstellen des Navi während der Fahrt. Eine Fülle von Schaltern und Hebeln für alle möglichen Einstellungen am Lenkrad. Mancher Senior fühlt sich überfordert, zumal dann, wenn er neuere Verkehrsregeln nicht 100-prozentig beherrscht. Auch hier versuchte Erdmann, Aufklärungsarbeit zu leisten. Wie verhält man sich am Hooksieler Kreisverkehr richtig? Wie sind die Vorfahrtsregeln in Tempo-30-Zonen? Und wie in verkehrsberuhigten Bereichen?
In der munteren Debatte wurden viele Fragen aus der Männerrunde geklärt. Die Sicherheits-Empfehlung von Erdmann: „Mehr Gelassenheit und Nachsicht im Verkehr!“ Etwa wenn ein Senior sich nicht traut, einen Traktor zu überholen oder lieber mit Tempo 60 statt den zulässigen 80 fährt. „Akzeptieren Sie das. Vor ihren fährt vielleicht ein Senior in seiner Wohlfühl-Geschwindigkeit.“
Freuten sich über einen erfolgreichen Reitlehrgang: (von links) Elsbeth Noatzsch, Lehrgangsleiterin Sonja Tebben, Fenna Peters, Melissa Künken, Rieke Scherf, Jolanda Buscher und Esther Anneken. Foto: Dörthe Gerdes
Hooksiel (15. 1. 2025) – Zur Freude von zwölf Reiterinnen fand beim Reit- und Fahrverein (RuF) Hooksiel in Oesterdieken erneut ein Dressurlehrgang mit Sonja Tebben aus Wiesmoor statt. Organisatorin Dörthe Gerdes konnte die erfahrern Reiterin (bis Klasse M) und Inhaberin der Trainer B-Lizenz für den RuF gewinnen. Als Tierärztin hat Sonja Tebben zudem die Fähigkeit, Pferd und Reiter mit Blick auf auf das Erscheinungsbild und die Biomechanik des Tieres physiotherapeutisch zu fördern.
Der Lehrgang richtete sich sowohl an Freizeitreiter als auch Turnierreiter. Tebben beobachte in der ersten Phase jeden Reiter und jedes Pferd, um die reiterlichen Fähigkeiten und die Möglichkeiten des Pferdes abzuschätzen.
Es galt für Pferd und Reiter, die so genannte „Losgelassenheit“ zu erreichen. Dazu gehörte es, zunächst Seitengänge und Übergänge zu reiten, um dann in die individuelle Arbeit einzusteigen. Für die Turnierreiter standen einzelne Prüfungspassagen im Vordergrund. Die Trainerin achtete ebenso auf den korrekten Sitz als auch auf die korrekte Hilfengebung.
Die Teilnehmer waren sehr zufrieden. Sie würden sich über einen zeitnahem Aufbaulehrgang freuen..
Ärgernis im erzen von Hooksiel. Unbekannte habe ihren Müll am Altglas- und Altkleidersammelplatz abgelagert. Die Gemeinde schließt Mülltourismus nicht aus. Foto: privat
Hooksiel (14. 1. 2025) – Es ist ein Ärgernis. Mitten im Dorf ein großer Müllhaufen. Vornehmlich Säcke mit alten Textilien, aber auch Müll und ein offenbar ausrangierter Kinderwagen verunstalten den Altglas- und Altkleider-Sammelplatz am Ende des Parkplatzes an der Nee Straat. „Das muss doch nun wirklich nicht sein!“, sagt eine treue Leserin von „Hooksiel-Life“, die mit einem Foto den Missstand dokumentiert hat.
Als ärgerlich empfindet auch Markus Gellert, Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde, die Unart, überschüssigen Müll an den öffentlichen Sammelplätzen abzulegen. „Eigentlich haben wir im Wangerland im Vergleich zu anderen Kommunen mit wilden Müllkippen wenig zu tun. Aber es ist so, wenn da erst einmal ein Haufen liegt, stellen anderen ihren Unrat einfach dazu.“
Wenn es wilde Ablagerungen gebe, dann meist in Hooksiel, dem größten Ort in der Gemeinde. Hier sei die höchste Verkehrs-Frequenz und auch Müll-Tourismus aus anderen Orten sei nicht auszuschließen. Der Sammelplatz an der Nee Straat sei davon immer wieder mal betroffen. „Das ist ärgerlich, zumal es nicht damit zu tun hat, dass die Sammelbehälter voll sind“, so Gellert. „Die Gemeinde wird den Müll beseitigen, damit sich nicht nicht noch mehr Leute animiert fühlen, dort ihren Sperrmüll abzulagern.“
Wer seine Abfälle illegal in der Landschaft oder auch an öffentlichen Plätzen entsorgt, kann mit einem Bußgeld belegt oder sogar strafrechtlich belangt werden. „Ich kann das nicht verstehen“, sagt die „Hooksiel-Life“-Leserin. „Wir haben jede Menge Sammelbehälter für Textilien. Seinen Speermüll kann man in Friesland kostenlos abholen lassen oder an der Deponie in Wiefels abgeben. Wer muss da noch seinen Müll im Ort wegwerfen?“