Wilhelmshaven (10. 10. 2025) – Ab Samstag, 11. Oktober, bis zum 24. Oktober finden am LNG-Terminal Wilhelmshaven 2 turnusmäßige Wartungsarbeiten statt. Das teilt die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) mit. Dazu werde die FSRU „Excelsior“ ihren Liegeplatz verlassen und für Verladearbeiten im Jade-Weser-Port festmachen.
Baggerarbeiten am Inselanleger
Neben einigen Wartungsarbeiten sollen an der Inselpier sowie im Bereich der Liegewanne der FSRU auch turnusgemäße Baggerarbeiten an der Inselpier durchgeführt werden. Ziel sei es, so die DET, die vorgeschriebene und für den Betrieb notwendige Wassertiefe zu erhalten sowie wichtige Wartungen noch vor der anstehenden Wintersaison abzuschließen.
Flamme hat technische Gründe
„Aus technischen Gründen wird im Zuge des Ab- und Anlegens der FSRU an den landseitigen Anlagen des Terminals eine Fackel zum Einsatz kommen, deren Flamme kurze Zeit sichtbar sein wird“, kündigt die DET an. Die Flamme stelle aber keinerlei Gefahr dar. „Es handele sich um einen Routine-Vorgang zur Entspannung des Leitungssystems nach Trennung der FSRU vom Terminal sowie deren Wiederverbindung mit dem Netz.“
Hooksiel (10. 10. 2025) – Am gestrigen Donnerstag gegen 14.05 Uhr, kam es auf der Kreisstraße 331 zwischen Schmidtshörn und Crildumersiel, in Höhe Maihausergroden, zu einer seitlichen Berührung zwischen einem Omnibus und einem Wohnmobil. Die Polizei such nach Zeugen, die gebeten werden, sich mit der Polizei in Jever unter der Rufnummer 04461/7449-0 in Verbindung zu setzen.
Nach Angaben des Busfahrers reduzierten beide Fahrzeugführer aufgrund der schmalen Fahrbahn ihre Geschwindigkeit. Kurz vor dem Passieren sei das Wohnmobil jedoch leicht nach links geraten, wodurch der Außenspiegel gegen den Bus prallte und Sachschaden entstand. Das Wohnmobil habe zunächst weiter abgebremst, sei dann jedoch ohne anzuhalten und ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, davongefahren.
Hooksiel (10. 10. 2025) – Die Deiche im Landkreis Friesland und in der Stadt Wilhelmshaven haben den ersten Herbststurm vom Wochenende unbeschadet überstanden. Davon überzeugten sich bei der Herbstdeichschau am Donnerstag Vertreter des III. Oldenburgischen Deichbandes sowie der Unteren Deichschutzbehörden bei Stadt und Landkreis. In der abschließenden Besprechung nach der ganztägigen Begehung in Minsen erklärte Eilt-Onno Garlichs als Verbandsvorsteher die Deiche für „schaufrei“ – was so viel heißt wie: Die Winterstürme können kommen. „Die Deiche sind nach menschlichem Ermessen sicher.“
Die Arbeiten an de Erhöhung des Hooksieler Seedeichs sind abgeschlossen, Die Strände und Deiche weden winterfest gemacht. Foto: hol
Der III. Oldenburgische Deichband unterhält die 60 Kilometer lange Deichlinie von Dangast über Wilhelmshaven und das Wangerland bis nach Harlesiel. Das durch die Deiche geschützte Gebiet umfasst rund 50.000 Hektar. Hinzu kommen rund 40 Kilometer zweite Deichlinie, also ehemalige Hauptdeiche, die im Zuge von Landgewinnungen ins Landesinnere gerückt sind, aber aus Sicherheitsgründen noch unterhalten werden.
Sechs Millionen Euro investiert
Ein Thema bei der Deichschau war der Stand der Baumaßnahmen, die der Deichband für 2025 beauftragt hatte. Insgesamt wurden dafür nach Angaben des Verbandes sechs Millionen Euro ausgegeben. Die seit 2023 laufende Erhöhung des Hooksieler Seedeiches auf rund zwei Kilometer Länge entlang der Bäderstraße bis zum Strandhaus 1 ist bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen. In diesem Jahr waren vor allem noch die maroden Deichtreppen und der Weg auf der Deichkrone erneuert worden.
Voran gegangen sind auch die Arbeiten am Voslapper Seedeich zwischen Hooksiel und dem Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven. In diesem Jahr seien 400 Meter Deckwerk erneuet worden. 800 Meter von der 1,6 Kilometer langen Gesamtstrecke müssen ab April 2026 noch saniert werden. Von Mitte Oktober bis Mitte April darf bekanntlich an Deichen nicht gebaut werden.
Über den Sommer waren die Arbeiten an den neuen Übergängen über den Hooksieler Deich ein Ärgernis. Foto: hol
Mit der Deponierung von Klei bereitet sich der Deichband auf den geplante Erhöhung des Rüstersieler Seedeiches vor. Zum Schutz des Deichvorlandes am Elisabethaußengroden im Wangerland wurde das so genannte Lahnungs-System ausgebaut. Ein Verbund aus Holzpfählen, Reisig und Wasserbausteinen soll dafür sorgen, dass sich im bei Ebbe trocken liegenden Deichvorland möglichst viel Sediment und Substrat absetzen, was zum Schutz der Deich beiträgt.
Kein Rückbau von Deichen
Der Küsten- und Hochwasserschutz wird schon mit Blick auf die klimatischen Veränderungen und den drohenden Anstieg der Meeresspiegel weiter an Bedeutung gewinnen, ist man beim III. Oldenburgischen Deichband überzeugt. „Ein Rückbau der Deiche kommt für unseren Deichband nicht in Betracht“, betont Garlichs mit Blick auf entsprechende Vorhaben in anderen Regionen in Niedersachsen.
Die Deiche würden nicht nur Kulturland schützen, sondern seien mit den Deichverteidigungswegen für Einheimische und Touristen ein wichtiger Erholungsraum. Mit dem Rückbau von Deichen, so die Theorie, soll dem Meer mehr Raum gegeben werden. Dabei würde nach Überzeugung des Deichbandes aber das ökologisch wertvolle Deichvorland verloren gehen.
Hooksiel (9. 10. 2025) – Der Erlebnispfad „Hooksiel historisch“ ist noch spannender geworden. Der Verein „De Hooksieler“ hat am Mittwoch sechs zusätzliche Stelen mit Hinweistafeln auf historische Gebäude oder Ereignisse im Ort offiziell eingeweiht.
Haben sich um „Hooksiel historisch“ verdient gemacht: (von links) Anja Dittmer (De Hooksieler), Axel Zimmermann (LzO), Alexander Hermann (Muschel), Bruno Bölts und Sabine Greiff (beide Arbeitsgruppe), Matthias Suckert und Anke Müller (De Hooksieler). Foto: hol
Die Vereinsvorsitzende Anke Müller begrüßte dazu Axel Zimmermann von der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), die das Projekt mit 1600 Euro unterstützt hat. Tatkräftig mit angepackt haben auch die Frauen und Männer der Arbeitsgruppe Hooksiel. Sie haben die Stelen einbetoniert und die Informations-Schilder montiert.
Informationen von Teddy Busker
Der Alt-Vorsitzende von „De Hooksieler“, Matthias Suckert, erinnerte an die Entstehung des Erlebnispfades, der jetzt aus 21 Stationen besteht. Die Idee stamme aus Hamburg. In Hooksiel habe dann eine Journalistin Interviews mit dem Hooksieler Hafenmeister und Original Teddy Busker zu den verschiedenen Historien-Punkten geführt.
Mit neuen Hinweistafeln ausgestattet worden sind aktuell das ehemalige Hooksieler Schwimmbad neben der „Muschel“ am Hooksmeer, die Schule am Kreuzhamm, die ehemaligen Bäckerei-Standorte Ulfers am Sieltor und Müller in der Lange Straße, das ehemalige Militärgelände Alte Batterie am Gästehaus und der Standorte der ehemaligen Hooksieler Mühle am Pakenser Altendeich.
Die Interviews und Informationen können von Betrachtern über einen QR-Code auf den entsprechenden Schildern abgerufen werden. Wie Anke Müller ergänzte, gebe es zudem am Hooksieler Busbahnhof einen Übersichtsplan, auf dem sämtliche Standorte des Pfads „Hooksiel historisch“ ersichtlich sind.
Galerie in der „Muschel“
Wie der Betreiber der „Muschel“, Alexander Hermann, sagte, seien entsprechende Orientierungshilfen gerade für Gäste sehr wichtig. „Hier kommen ständig Urlauber vorbei und fragen, wo denn die Nordsee sei.“ Er wolle zusätzlich eine Galerie mit historischen Fotos gestalten, um an das alte Gezeiten-Schwimmbad zu erinnern, in dem viele Hooksieler das Schwimmen gelernt haben und von dem heute nur noch die Startblöcke zu sehen sind.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden sich auf der neu gestalteten Internetseite von „De Hooksieler“ unter www.de-hooksieler.de, die Suckert für den Verein gestaltet hat.
Wilhelmshaven/Hooksiel (9. 10. 2025) – Zu leichten Verkehrsbehinderungen kam es am Mittwochnachmittag gegen 14.25 Uhr auf der Hooksieler Landstraße in Wilhelmshaven nach einem Verkehrsunfall mit einem Baufahrzeug.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verlor der 27-jährige Fahrer eines Baggers auf der Landesstraße aufgrund von Bodenwellen und dem daraus resultierenden Aufschaukeln des Fahrzeugs die Kontrolle über sein Arbeitsgerät. In der Folge kam der aus Richtung Hooksiel kommende Bagger in Höhe Sengwarden nach rechts von der Fahrbahn ab und verursachte Schäden an der Berme sowie an einem Baum.
Hooksiel (8. 10. 2025) – An diesem Donnerstag startet die Veranstaltungsreihe „Live hinterm Deich“ in Hooksiel in die Herbst-Saison. Um 19 Uhr gibt der Shantychor „Likedeeler“ ein Gastspiel im Saal des Gästehauses. Über 20 Sänger aus dem Wangerland präsentieren maritime Lieder mit vierstimmigem Live-Gesang.
Die Reihe hat an diesem Dienstag in Horumersiel im Kursaal mit einem Konzert von „Hey Brother“ begonnen. Bis zum 23. Oktober werden jetzt in Horumersiel (dienstags) und Hooksiel (donnerstags) Musikveranstaltungen angeboten. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Von traditionellen Shantys über zeitlose Oldies und rockige Sounds bis hin zu Folk ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Am Dienstag der kommenden Woche (14. Oktober) tritt die Familienband „Adenalin“ aus Aurich in Horumersiel auf. In Hooksiel interpretiert „Syracus“ am Donnerstag (16. Oktober) bekannte Titel aus den vergangenen Jahrzehnten.
Am 21. Oktober treten die „Likedeeler“ in Horumersiel, am 23. Oktober die Folk- und Rockband „Intunes“ in Hooksiel auf. Die Wangerland Touristik GmbH lädt dazu ein, den jeweiligen Abend mit Livemusik und einem kühlen Getränk stimmungsvoll ausklingen zu lassen.
Hooksiel (8. 10. 2025) – Die Tage des Meerwasser-Hallenwellenbades Hooksiel sind gezählt. Nach der „Friesland-Therme“ in Horumersiel kann die insolvente Wangerland Touristik GmbH (WTG) sich auch den Betrieb des zweiten Hallenbades im Gemeindegebiet nicht mehr leisten.
Am Mittwoch, 15. Oktober, wird das rund 50 Jahre alte Bad voraussichtlich zum letzten Mal öffnen. Voraussichtlich? Offiziell sucht die WTG immer noch nach einem Investor, der das Bad kaufen möchte. Der Plan, das Bad zusammen mit dem Campingplatz zu veräußern, war gescheitert. Details zu den Gründen dafür sind nicht bekannt.
Wie die Grundschule Hooksiel künftig ihren Schwimmunterricht organisieren kann, ist ungewiss. In dieser Woche fand die letzte Unterrichtsstunde im heimischen Meerwasser-Hallenbad statt. Foto: privat
Ob ein Käufer des Bades allerdings jemals wieder einen öffentlichen Schwimmbetrieb anbieten wird, ist ungewiss. „Wer kauft schon ein Bad, das Verluste in sechsstelliger Höhe einbringt?“, fragte ein Vermieter auf dem jüngsten Leistungsträger-Stammtisch des Fremdenverkehrsvereins Wangerland (FVW). Eine Hoffnung: Ein Hotelinvestor, der das Bad vornehmlich für seine Gäste nutzen möchte.
Vermieter rechnen mit Einbußen
Zunehmend deutlich wird unterdessen, dass der Verlust beider Bäder für die Urlaubsgemeinde Wangerland ein herber Schlag wäre. „So langsam spüren die Vermieter die Konsequenzen“, sagte FVW-Beirat Arno Meents andem nur mäßig besuchten Stammtisch in Horumersiel, an dem auch Bürgermeister Mario Szlezak als Vereinsmitglied teilnahm. „In der zweien Welle wird aber auch die Gemeinde selbst betroffen sein.“
Für Vermieter und Hoteliers waren die Bäder bislang ein Angebot, mit dem man Urlauber auch in der Nebensaison fürs Wangerland begeistern konnte. Ohne die Bäder, so befürchtet Meents, könnten die Besucherzahlen um 10 bis 20 Prozent zurückgehen. Er jedenfalls werde in diesem Winter sein Personal entsprechend zurückfahren, so der Hotelbetreiber Die Folge würden dann auch in der Gemeindekasse spürbar werden, etwa in Form von sinkenden Gewerbesteuer-Einnahmen.
Gemeinde will kein Bad übernehmen
Meents appellierte an den Bürgermeister, dass die Gemeinde doch zumindest eines der beiden Bäder übernehmen und offen halten möge. Das sei auch sein Vorschlag gewesen, sagte Mario Szlezak. Aber in der nicht-öffentlich tagenden Lenkungsgruppe habe sich die Politik dagegen ausgesprochen. Im WTG-Lenkungsgruppe, ein Quasi-Aufsichtsrat, sind die Ratsfraktionen vertreten. Unmittelbaren Einfluss auf das Handeln der gemeindeeigenen WTG haben sie allerdings nicht, da in einer „Insolvenz in Eigenregie“ letztlich nur der Gläubigerausschuss finale Entscheidungen treffen darf.
Der Bürgermeister bezifferte den Zuschussbedarf für jedes der beiden Bäder auf rund 80.000 Euro – im Monat. Das könne sich die Gemeinde Wangerland schlichtweg nicht leisten. Nachfragen, wie sich diese hohe Summe zusammensetzt, konnte Szlezak nicht beantworten. Auch blieb offen, wie hoch der Anteil der Bäderkosten sei, der aus den Einnahmen der Gästekarte abgedeckt wird. Und ohne Bäder, so die Erwartung der Leistungsträger, müsste der Gästebeitrag im Wangerland ja wohl deutlich sinken.
Wird der Gästebeitrag angepasst?
Der Bürgermeister verwies darauf, dass Berechnungen zur künftigen Höhe des Gästebeitrages noch nicht vorlägen. Er sei aber froh, dass es gelingen werde, für das Schulschwimmen und die Trainingszeiten der Deutschen Lebensrettung-Gesellschaft (DLRG) Alternativen anzubieten. Die Alternative heißt „Aqua-Fit“ in Schortens. Hier will die Gemeinde offenbar Schwimmzeiten anmieten. Wann genau die zur Verfügung stehen werden, ist noch unklar.
Arne Schmöckel zeigt sich dankbar dafür, dass die Gemeinde sich um Schwimmzeiten kümmern will. Glücklich ist der 2. Vorsitzender der 740 Mitglieder starken DLRG Wangerland mit der Alternative allerdings nicht. „Das Hallenbad in Hooksiel ist nach über 40 Jahren quasi unser Zuhause.“
Skepsis bei der DLRG
Hier fände unter anderem jeden Sonntag Schwimmtraining für 150 bis 220 Kinder statt. Inwieweit es gelingen werde, die Kinder, die Ausbilder und Helfer zu motivieren, mit nach Schortens zu wechseln, sei angesichts der erheblichen Mehraufwandes mehr als fraglich. Informationen über die künftigen Schwimmzeiten lägen noch nicht vor.
Für Schmöckel ist es schwer nachzuvollziehen, wie man in Zeiten von steigenden Ertrinkenden-Zahlen ein Bad und damit die Möglichkeit zum Schwimmtraining vor allem für Kinder schließen kann. Er appelliert an alle Beteiligten, nach Möglichkeiten zu suchen, das Meerwasser-Hallenwellenbad irgendwann wieder öffnen zu können.Voraussetzung dafür sei, dass der Badbetrieb technisch kontrolliert heruntergefahren wird.
Fragezeichen hinter dem Schulschwimmen
Ungewiss ist auch die Zukunft des Schulschwimmens der Grundschule Hooksiel. Die Kinder haben in dieser Woche ihren letzten Unterricht im Hooksieler Bad erhalten. Die Wellenanlage war in Betrieb – und einige der Schülerinnen und Schüler konnten noch ihr Schwimmabzeichen in Silber ablegen. Wie es nach den Herbstferien, weitergeht, ist unklar.
Die Vermieter und Hoteliers stehen unterdessen vor der Herausforderung, einen Winterurlaub im Wangerland zu vermarkten – und zwar ohne die ortsnahe Möglichkeit eines Bad- oder Saunabesuchs, den sie ihren Gästen zum Teil schon zugesagt haben. Die Strategien dazu sind unterschiedlich. Einige Vermieter verweisen auf die Bäder in den Nachbarkommunen Wilhelmshaven, Carolinensiel oder Schortens. Andere verweisen darauf, dass es auch im „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel ein Schwimmbecken gibt, das man als Gast separat buchen kann – zumindest so lange das TMS selbst nicht auch geschlossen ist.
Vertrag für Tettens gekündigt
Bürgermeister Szlezak erinnerte zudem daran, dass die Gemeinde Wangerland in Tettens in den Sommermonaten ein Freibad unterhält, das von einem Förderverein getragen wird. „Das steht außer Debatte.“ Tatsächlich? Nach Informationen von „Hooksiel-life“ besteht auch hier Handlungsbedarf. Der private Dienstleister, der das Bad im Auftrag der Gemeinde betreibt, hat dem Vernehmen nach seinen Vertrag für 2026 gekündigt.
Hooksiel (8. 10. 2025) – Seit sie einen Stift halten kann, zeichnet die Potsdamer Künstlerin Antje Witzel. Das erste Selbstportrait entstand mit sechs Jahren. Mensch und Natur sind ihre unerschöpflichen Inspirationsquellen.
Die Badende, von Meereswellen herumgewirbelt. Ein Motiv von Antje Witzel, das auf einer Urlaubserinnerung basiert. Foto: Künstlerhaus
„Die Schönheit des Augenblicks, Form und Bewegung, aber auch scheinbar schwer Darstellbares oder Übersehenes motivieren mich zu meinen Bildern“, sagt die Künstlerin, die ab kommenden Sonntag, 12. Oktober, im Künstlerhaus Hooksiel ausstellen wird.
Tücher im Großformat
Während Witzels Kern im Zeichnerischen liegt, führen sie verschiedene Techniken immer wieder zu neuen Vorlieben. Sie genießt das Sinnliche wie auch die geistige Arbeit beim Schaffen. Beim Batiken, der alten Färbekunst, die sich die Künstlerin vor Jahren autodidaktisch aneignete, erfährt man jede Menge sinnlich Wahrnehmbares. In einer intensiven Phase gestaltete sie Tücher in Formaten von über zwei Metern, eines davon wird im Künstlerhaus hängen.
Dagegen finden die kleinformatigen Linolschnitte eine handliche Präsentation in Künstlerbüchern. Die Ausstellung „Wasser in den Ohren“ mit Zeichnungen, Batik und Linolschnitten wird in Hooksiel bis zum zum Jahreswechsel zu sehen sein. Zur Eröffnung am Sonntag, 12. Oktober, um 11.15 Uhr, erwartet Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann auch Bürgermeister Mario Szlezak. Begleitet wird die Vernissage zudem von Musik und Lyrik von Herbert Witzel.
Öffnungszeiten
Im Oktober ist das Künstlerhaus noch dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Ab 1. November ist die Ausstellung nur noch samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Hooksiel (7. 10. 2025) – Vorsicht in der Lange Straße. Mit der Einrichtung der Tempo-30-Zone hat sich hier im Bereich der Einmündung des Sielhamm die Vorfahrtregelung geändert. Wer vom Verkehrskreisel kommend über den Pakenser Altendeich und die Lange Straße in Richtung Ortsmitte fährt, muss jetzt den von rechts aus dem Sielhamm kommenden Fahrzeugen Vorfahrt gewähren.
Der Bauhof der Gemeinde hat am Montag die Verkehrsschilder für die Erweiterung der Tempo-30-Zone bis zum Verkehrskreisel aufgestellt. Damit wurde ein politischer Beschluss des Rates der Gemeinde Wangerland zur Verkehrsberuhigung auf der stark befahrenen Zufahrtsstraße Rechnung getragen. Dem Beschluss war ein Antrag eines Anwohners vorausgegangen, über den in den politischen Gremien rund ein Jahr lang diskutiert worden ist.
In der Tempo-30-Zone, so die Hoffnung, können auch Radfahrer gefahrlos die Hauptfahrbahn nutzen und müssen nicht den schmalen und buckeligen Gehweg befahren. Auf dem Teilstück des Pakenser Altendeich vom Kreisel bis nach Schmidtshörn gilt weiter Tempo 50. Hier ist der Straßenzug Teil der Landesstraße 810.
Die Tempo-30-Zone erstreckt sich von der Ortsmitte bis zum Verkehrskreisel an der Tankstelle. Foto: hol
In den vergangen Monaten galt auf dem gut 700 Meter langen, neuen Zonen-Straßenstück zwar auch schon eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 – aber nur weil die Fahrbahn Schäden aufwies. Nachdem die Schlaglöcher und Risse beseitigt worden waren, musste die Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben werden. In der Zwischenzeit galt für einige Tage wieder Tempo 50.
Ortsauswärts sind die Vorfahrtsregeln übrigens nicht geändert worden. An den Einmündungen der Nordstraße und der Ludwig-Meinardus-Straße haben die Autos auf dem Pakenser Altendeich Vorrang. Hier sind Schilder „Vorfahrt nächste Einmündung“ montiert worden. Wie Ordnungsamtsleiter Markus Gellert ankündigte, werde in den nächsten Tagen auch das Neubaugebiet zwischen Hohe Weg und Bäderstraße als „Verkehrsberuhigter Bereich“ deklariert werden.
Das „Zone-30“-Schild wird am Verkehrskreisel zum Teil vom Ortsschild verdeckt. Foto: Bergmeyer
Der Hooksieler Fred Bergmeyer befürchtet, dass auch nach der Ausweisung der Tempo-30-Zone auf dem Pakenser Altendeich noch zu schnell gefahren werden wird. Einen Grund dafür sieht er in der wenig glücklichen Platzierung des Zonen-Schildes am Verkehrskreisel. Bergmeyer: „Nach meiner Auffassung steht dieses Schild viel zu nahe hinter dem Ortsschild und wird dadurch übersehen.“
Wilhelmshaven/Wangerland (5. 10. 2025) – Vom kommenden Samstag, 11. Oktober, an bis Sonntag, 19. Oktober, dreht sich an der niedersächsischen Nordseeküste wieder alles um das Phänomen des Vogelzugs: Die 17. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer laden Vogelinteressierte mit einem bunten Veranstaltungsprogramm aus rund 400 Einzelveranstaltungen dazu ein, die vielfältige Vogelwelt und die herausragende Bedeutung des Wattenmeers für den Vogelzug zu entdecken.
Die Sturmmöwe steht im Zentrum der diesjährigen Zugvogeltage. Foto: Frank Winkelmann/NLPV
Das Veranstaltungsprogramm richtet sich an alle Altersgruppen. Ornithologische Experten kommen ebenso auf ihre Kosten wie Einsteiger. Das Naturerlebnis steht dabei im Mittelpunkt der Zugvogeltage – mit Beobachtungsstationen sowie Exkursionen zu Fuß, mit dem Fahrrad, Bus oder Schiff. Aber auch spannende Vorträge, Workshops, Kunst, Musik und gutes Essen stehen auf dem Programm.
Jedes Jahr werden ein Land oder eine Region entlang des Ostatlantischen Vogelzugwegs als Partnerland der Zugvogeltage und ein ausgesuchter Zugvogel besonders hervorgehoben. Diesmal stehen die Sturmmöwe und Finnland im Fokus.
Relativ klein und zierlich, wirkt die Sturmmöwe fast wie eine Miniaturausgabe der Silbermöwe. In Finnland ist sie weit verbreitet. Aber auch im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist die Sturmmöwe ein häufiger Brutvogel und mit rund 60.000 rastenden Individuen ein sehr häufiger Durchzügler und Wintergast.
Hannah Wilting übernimmt in diesem Jahr die Koordination der Zugvogeltage. Die studierte Wildbiologin weist unter anderem auf das in Wilhelmshaven stattfindende Zugvogel-Pubquiz als neues Veranstaltungsformat hin. „Eine unterhaltsame Möglichkeit, spielerisch mehr über die Geheimnisse des Vogelzugs zu erfahren.“
Peter Südbeck und Hannah Wilting freuen sich auf die kommenden Zugvogeltage. Foto:: Stephanie Lehmann / NLPV
Zum Programm gehört auch wieder das Aviathlon: Bei diesemWettbewerb messen sich die Inseln und Festlandsregionen darin, möglichst viele verschiedene Vogelarten zu entdecken. Die Sieger werden beim Zugvogelfest am Sonntag, 19. Oktober, im Gästehaus Horumersiel verkündet. Dort bietet sich noch einmal die Gelegenheit, sich umfassend über die Zugvögel des Wattenmeeres und die besten Beobachtungsplätze zu informieren und die Veranstaltenden kennenzulernen.
„Die Zugvogeltage wecken echte Begeisterung für die Vogelwelt und das Wattenmeer und weisen auf die Notwendigkeit zu ihrem Schutz hin“, sagt Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. Das gesamte Programm der 17. Zugvogeltage und viele weitere Informationen finden sich unter www.zugvogeltage.de und in allen Informationseinrichtungen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.