Am ZOB Hooksiel wurde ein digitales Fahrgast-Informationssystem installiert. Foto: hol
Hooksiel (3. 4. 2025) – Am Hooksieler Busbahnhof beginnt die Zukunft. Eine Elektrofirma hat in dieser Woche in unmittelbarer Nähe zum Wartehäuschen an der Friesenstraße den Stromanschluss gelegt und die Stele für die Digitalanzeige aufgestellt.
Wie der Landkreis Friesland auf Anfrage bestätigte, handelt es sich bei den Arbeiten um einen Teil der finalen Vorbereitungen fpr die digitale Informationsanzeige – dem so genannten dynamischen Fahrgastinfomationssystem (DFI). Daran arbeitet der Landkreis – wie auch das benachbarte Wilhelmshaven – zusammen mit dem Verkehrsverbund Ems-Jade (VEJ).
Künftig sollen Fahrgäste in Echtzeit erfahren, wann der nächste Bus welcher Linie in Hooksiel ankommt. Angezeigt werden auf dem Display dabei die Linie des nahenden Busses und die Minuten bis zur tatsächlichen Ankunft des Busses. Die Busse übertragen die Daten dabei online an die Anzeigentafeln. Dadurch solle unter anderem Verspätungen transparent werden.
Über die Displays können aber auch andere Informationen an die Fahrgäste übermittelt werden. Etwa der Ausfall eines Busses. „Das Projekt ist Teil der Verbesserungen des Öffentlichen Personennahverkehrs, die in den kommenden Wochen installiert werden“, so der Landkreis. Ein genaues Datum für die Inbetriebnahme könne man derzeit aber noch nicht nennen.
Lehrgangsleiter Joachim Heyer (links) mit (v. l.) Annette Jensen, Dr. Silke Overmeyer und dem Vorsitzenden des RuF Hooksiel Stephan Mohrmann. Foto: Elsbeth Noatzsch
Hooksiel (3. 4. 2025) – Pünktlich zum Turnierstart hat der Reit- und Fahrverein (RuF) Hooksiel auf seiner Anlage in Oesterdieken einen Springlehrgang angeboten. Stephan Mohrmann, 1. Vorsitzender des Vereins, konnte hierfür Joachim Heyer, genannt „Jocky“, gewinnen.
Joachim Heyer hat seinen Stall in Cloppenburg. Bis vor fünf Jahren war er im internationalen Springsport aktiv. Seine Erfolgsbilanz weist unzählige internationale Preise, Nationenpreis-Einsätze sowie über Tausend Siege und Platzierungen in der schweren Klasse bis hin zu 4*-Grand Prix-Turnieren aus. Sein Fokus liegt jetzt in der Ausbildung junger Springpferde.
In Oesterdieken nutzten 17 Teilnehmer, von der Klasse E bis M, nutzten die Chance, zu Beginn der Turniersaison Tipps von dem Profireiter zu bekommen. Der erste Tag diente Heyer dazu, die Stärken und Schwächen der Reiter und ihrer Pferde kennenzulernen und sie entsprechend zu fördern. Wertvolle Hilfen gab es in der Dressurarbeit als auch beim Überwinden einzelner Sprünge sowie fürs Parcoursreiten. Am zweiten Tag wurden die Trainingsarbeiten weiter vertieft. Die Teilnehmer waren mit der individuellen Fortbildung sehr zufrieden und viele wünschen sich eine baldige Fortsetzung.
Hooksiel (3. 4. 2025) – Die Gemeinde Wangerland hält an ihrer Bewerbung fest. Der historische Leuchtturm „Roter Sand“ könnte am Hooksieler Außenhafen einen dauerhaften Ausstellungs- und Erinnerungsort erhalten. Bürgermeister Mario Szlezak unterstreicht in einer heute, im Vorfeld der in Kürze erwarteten Vergabe, verbreiteten Erklärung den „besonderen kulturellen und touristischen Wert“ dieses Vorhabens – für Hooksiel und für die ganze Region.
„Der Leuchtturm ‚Roter Sand‘ steht wie kaum ein anderes Bauwerk für maritime Geschichte und technische Ingenieurskunst. Ihn in Hooksiel zu zeigen, würde unsere Küstenregion um eine echte Attraktion bereichern“, so Szlezak. „Hooksiel bietet mit dem Außenhafen, der Nähe zur offenen See und seiner touristischen Ausrichtung ideale Voraussetzungen für eine solche Landmarke.“ Die Stiftung will das in der Wesermündung stehende, von Wasser, Salz und Sturm zunehmend angegriffene Bauwerk durch die Versetzung an Land dauerhaft erhalten.
Die Gemeinde Wangerland gehörte zu den ersten Bewerbern. Man habe im engem Austausch mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz frühzeitig ein konkretes Konzept vorgelegt. Bei einer Vor-Ort-Besichtigung durch Vertreter der Stiftung habe es positive Rückmeldungen gegeben.
Ausdrücklich lobt Szlezak auch die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Seebadeverein Hooksiel. „Ohne das Engagement und die Unterstützung des Vereins wäre eine Bewerbung in dieser Form nicht denkbar gewesen.“
Die Finanzierung des Projektes solle ausschließlich über Fördermittel und Drittmittel erfolgen. Den kommunalen Haushalt wolle man nicht belasten. Denkbar sei ein Förderverein oder ein Kooperationsmodell mit Partnern. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Nun liegt die Entscheidung bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz“, erklärt der Bürgermeister.
Die Entscheidung der Stiftung wird in Kürze erwartet. Von den ursprünglichen Bewerbern waren zuletzt neben der Gemeinde Wangerland noch die Gemeinde Butjadingen und die Stadt Wilhelmshaven im Rennen, die sich erst vor wenigen Wochen mit einem Standort auf der Wiesbadenbrücke im Inneren Hafen, in Sichtweite des geplanten Museumshafens, beworben hatte – zum Unmut von Szlezak, der erneut an das benachbarte Oberzentrum appelliert, sich gemeinsam mit dem Wangerland für einen Standort stark zu machen. Für Hooksiel.
Der Einsatz der Feuerwehr verhinderte, dass sich das Feuer auf Gebäude ausdehnen konnte. Foto: hol
Hooksiel (2. 4. 2025) – Dichte Rauchschwaden in der Daunstraße. Feueralarm am frühen Montagnachmittag. Schon wenige Minuten später sind die Feuerwehren Hooksiel und Waddewarden vor Ort und können durch ihren Löscheinsatz Schlimmeres verhindern.
Die Flammen drohten, von einer Hecke auf ein Carport überzugreifen. Als Ursache für den Brand einer Hecke nennt die Feuerwehr den unsachgemäßen Umgang mit einem Unkrautvernichter mit Flammen. Statt des Unkrauts stand auf mehrere Meter Länge eine mannshohe Hecke lichterloh in Flammen.
Aus Sicht der Feuerwehr ein Klassiker. Hecken seien meist im Inneren über das gesamte Jahr sehr trocken und fangen deshalb schnell Feuer. Etherische Öle sorgen dann für eine schnelle Ausbreitung der Flammen, vor allem wenn Wind das Feuer noch anfacht. Der Rat der Feuerwehr: „Vorsicht beim Umgang mit Unkrautbrennern!“
Schüler vom Gymnasium in Sögel bauen in Hooksiel ein Insektenhotel. Angeleitet wurden sie von Bernd Tscherney (4. v. l.). Ganz Rechts: Anke Müller von „Erde und Flut“, daneben Betreuerin Rieke Mai. Foto: hol
Hooksiel (2. 4. 2025) – Wie baut man ein Insektenhotel? Das ist eine der Herausforderungen, denen sich eine Gruppe von Gymnasiasten aus Sögel im Emsland in dieser Woche in Hooksiel und Tettens stellt. Dabei werden die jungen Leuten von der Lenkungsgruppe „Erde und Flut“ betreut.
An der Burgstraße, dem unbefestigten Weg vom Gewerbegebiet in Richtung Pakenser Kirche, stehen Balken und Bretter. Fünf junge Männer, Schüler des 10. Jahrgangs des Gymnasiums, werkeln mit Zollstock, Bohrer und Stichsäge. Was am Ende herauskommen soll, weiß der Hooksieler Bernd Tscherney, der die Gruppe beaufsichtigt und vor allem weiß, wie ein Insektenhotel am Ende aussehen muss, um einen Beitrag für Artenvielfalt und Naturschutz leisten zu können.
„Wie haben uns im Vorfeld Projekte im ökologischen, ökonomischen und sozialem Bereich ausgesucht und uns darauf vorbereitet“, schildert Schüler Jean-Luca Twele. Die Schule habe sich dann um Projektpartner bemüht. Ursprünglich bei der Wangerland Touristik GmbH, von wo das Thema über die Gemeinde zur Lenkungsgruppe „Erde und Flut“ gelangte, wie deren Sprecherin Anke Müller schildert. Die Hooksielerin hat den Aufenthalt der Gruppe und deren Betreuerin Rieke Mai dann zusammen mit einer Reihe von Unterstützern organisiert – von supergünstigen Quartieren über kostenlose Fahrräder bis zu Verpflegungspaketen.
Das Insektenhotel an der als Wander- und Radweg stark genutzten Burgstraße neben einer Reihe von Obstbäumen war das ersten Teilprojekt. Weiter ging es nach Tettens, wo die Gruppe ein Weidentipi bauen und bis Freitag auch noch ein Buswartehäuschen bemalen will.
Hooksiel und das Wangerland werden die Jugendlichen am Ende sicher in guter Erinnerung behalten – zumindest wenn es mit der Heimfahrt besser klappt als mit der Anreise. „Der Zug hatte über drei Stunden Verspätung“, schildert Jean-Luca Twele. „Das war ziemlich katastrophal.“
Hooksiel (2. 4. 2025) – Neues Jahr, alter Rhythmus. Neue Ausstellungen im Künstlerhaus Hooksiel werden stets sonntags um 11.15 Uhr eröffnet. Zum Auftakt des Jahresprogramms am 6. April begrüßt Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann die gebürtige Venezuelanerin Betty Sarti de Range aus Hessen, die ihre Werke in dem ehemaligen Feuerwehrhaus in der Langen Straße 15 präsentiert
Der Titel der Ausstellung: „Organische Formen am Meer“. Der Name ist auch Programm für die Künstlerin während ihres sechswöchigen Aufenthaltes als Stipendiatin der Gemeinde Wangerland in Hooksiel. Speziell möchte sie sich der Nordsee mit ihren Salzwiesen widmen.
Betty Sarti de Range (58) beschäftigt sich seit vielen Jahren künstlerisch experimentell im Bereich Druckgrafik. Ein besonderer Schwerpunkt sind Arbeiten im Gelantine-Druckverfahren. Die Arbeit mit Naturmaterialien, Pflanzen, organischen Formen und Strukturen in der Natur stehen dabei im Mittelpunkt.
Bei diesem Hochdruckverfahren dient ein pflanzlicher Gelantineblock als Druckplatte. Die Künstlerin druckt hierauf mit Naturmaterialien wie Gräsern, Blüten, Blättern, Algen, Muscheln und Fossilien.
Die Künstlerin legt Wert darauf, umweltfreundliche Materialien zu benutzen. Daher werden nur wasserbasierte, lösungsmittelfreie Druckfarben eingesetzt. Die Drucke werden ohne Druckpresse auf Papier gedruckt. Auf der Vernissage am Sonntag führt die Kulturvermittlerin Rafaela Range ins Werk der Stipendiatin ein. Die Ausstellung ist bis zum 11. Mai, jeweils dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Ansturm der Dauercamper. Mark Schlemme muss persönlich einschreiten, um die Zufahrt auf den Stellplatz der WTG nach einem Defekt an der Eingangsschranke zu regeln. Foto: hol
Hooksiel (1. 4. 2025) – Heute hat die Saison auf dem Campingplatz Hooksiel begonnen. Pünktlich um 7 Uhr standen an die Hundert Wohnwagen-Gespanne vor der Zufahrtsschranke. Die Schlange reichte zurück bis zur Bäderstraße.
7 Uhr, 7.05 Uhr, 7.10 Uhr … die ersten Camper werden ungeduldig. Die Schranke, die sich eigentlich vollautomatisch öffnen soll und dabei per Kamera die Autokennzeichen der Anreisenden registriert, bewegt sich nicht. Als die ersten Gepannfahrer kurzerhand über die offene Gegenspur auf das Gelände fahren, wird es unübersichtlich. Campingplatzleiter Mark Schlemme greift zum Telefon – und öffnet die Schranke letztlich manuell.
Die Einlass-Technik hat sich offenbar schon am Montagabend um 20.20 Uhr verabschiedet. „Kurz zuvor war die Feuerwehr auf dem Platz. Da hat die Schranke noch funktioniert“, schildert Schlemme. Der Campingplatzleiter geht davon aus, dass die Herstellerfirma im Verbund mit dem Hauselektriker der Wangerland Touristik GmbH (WTG) das Thema schnell in den Griff bekommen wird. Ein Schaden dürfte der WTG nicht entstanden sein.
Die Dauercamper würden ihre Stellplätze ohnehin bereits im Vorfeld online bezahlen. „Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand am Dienstag um 7 Uhr auf den Platz schleichen möchte, ist sehr gering“, ist Schlemme überzeugt.
Sorgenkind Entwässerung
Für Schlemme ist es die erste Saisoneröffnung. Er hat erst im Herbst vergangenen Jahres den Job übernommen. In den vergangenen Wochen stand für ihn und seine – mit Saisonkräften – 15 Mitarbeiter die Saisonvorbereitung auf dem Programm. Hier wurde gemalt, dort Schilder aufgestellt, gefegt oder Bodenplatten zurechtgerückt. Ein Schwerpunkt: „Wir haben Gräben aufgereinigt, damit die Entwässerung besser funktioniert“, schildert Schlemme. In der vergangenen Saison habe in vier Gassen häufig das Wasser gestanden. Zum Herbst hin sollen deshalb neue Rohre verlegt werden.
Die WTG-Campingplätze in Schillig und Hooksiel mit jeweils rund 1500 Stellplätzen gehören zu den größten Außendeich-Campingplätzen in der Republik. Und der Charme der Nordsee ist unverändert reizvoll. Zwar lägen die Buchungszahlen unter den Höchstwerten während der Corona-Pandemie. Aber mit rund 700 Dauercampern können man trotzdem zufrieden sein.
Ein Teil dieser Dauercamper hatte ihre Wohnwagen bereits in den vergangenen Tagen auf dem Camper-Parkplatz zwischengesparkt und den eigenen Stellplatz vorbereitet. Einige standen aber auch schon seit gestern Abend vor der Schranke, um heute zu den ersten zu gehören, die ihren Wagen ausrichten, den Fußboden verlegen und das Vorzelt positionieren.
Brötchenservice ersetzt Bäcker
Die gute Botschaft von der WTG: Die Preise für die Stellplätze sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Allerdings, so schildert Schlemme im Gespräch mit „Hooksiel-Life“, habe die Bäckerei auf dem Campingplatz ihren Vertrag gekündigt. Einen neuen Pächter haben man bislang nicht gefunden. Aber auf frische Brötchen müssen die Camper dennoch nicht verzichten. „Wir sind sehr froh, dass der Betreiber der Party-Scheune, Jens Unger, angeboten hat, einen Brötchen-Service einzurichten“, sagt Schlemme. Bei ihren Vorbestellungen könnten Camper immerhin zwischen fünf Brötchensorten aussuchen.
Schlemme ist zuversichtlich, dass die Camper mit diesem Service leben können. Aber genauere wird er erst in den nächsten Wochen erfahren. Der Campingplatzleiter hat sich fest vorgenommen, täglich eine Runde über den Platz zu drehen, um direkt mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen natürlich wissen, wie die Stimmung bei unseren Kunden ist“, sagt Schlemme. „Und über einen kleinen Schnack freuen sich Camper ohnehin immer.“
Schon die bloße Anwesenheit von Hunden setzt Brutvögel wie den Austernfischer in den Wattenmeer-Nationalparken unter Stress. Foto: Martin Stock/LKN.SH
Hooksiel/Friesland (1. 4. 2025) – Die Brutsaison hat begonnen. Einige Vogelarten haben schon vor Wochen ihre Nester gebaut. Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer weist darauf hin, dass neben der Witterung, dem Nahrungsangebot und natürlichen Feinden auch Störungen durch menschliche Aktivitäten den Bruterfolg beeinflussen kann.
Bundesgesetz schützt Wildtiere
Deshalb bekommen Wildvögel per Bundesgesetz „Rechtsbeistand“: Vom 1. April bis zum 15. Juli gilt beim Hundespaziergang in der freien Landschaft eine Anleinpflicht, im Nationalpark – außerhalb seiner Erholungszone wie auch im gesamten Ort Hooksiel – ganzjährig. Während der allgemeinen Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit gilt beginnend mit dem 1. April bis zum 15. Juli die Anleinpflicht im Landkreis Friesland, darauf weist die untere Naturschutzbehörde des Landkreises hin. Um wildlebende Tiere zu schützen, dürfen Hunde in diesem Zeitraum beim Spaziergang in freier Landschaft nicht frei laufen, sondern müssen angeleint sein.
Die Anleinpflicht für Hunde gilt nach dem Niedersächsischen Gesetze über den Wald und die Landschaftsordnung übrigens auch für Wiesen und Wälder. Hier sollen neben Vögeln unter anderem Kitze und Junghasen geschützt werden. Wie die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Friesland mitteilt, handelt es sich bei Verstößen gegen die Leinenpflicht um Ordnungswidrigkeiten, die mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet werden können.
Hunde gehören während der Brutzeit in der freien Wildbahn an die Leine. Foto: Landkreis Friesland
Vierbeiner im Watt gefährdet
Das Wattenmeer ist nicht nur ein wichtiges Brutgebiet, sondern ganzjährig Rastplatz, Winterquartier und Mausergebiet für viele geschützte Vogelarten. Auch junge oder verletzte Robben, die am Strand liegen, müssen vor neugierigen Hunden geschützt werden. „Das ist auch im Sinne der Vierbeiner, denn durch Kontakt oder auch durch Bisse wehrhafter Robben können Krankheitserreger übertragen werden, von Bakterien bis hin zur Vogelgrippe, die auch in Meeressäugern nachgewiesen wurde“, so die Nationalpark-Verwaltung.
„Schutzgebiete sind kein Hundespielplatz“, betonen die Naturschützer. Schon die bloße Anwesenheit des potenziell für sie gefährlichen Vierbeiners setzt die Vögel unter Stress. Im Zweifelsfall würden sie ihr Gelege oder die Küken verlassen und das Hudern und Füttern unterlassen. Und bis die Eltern zurückgekehrt sind, haben Fressfeinde leichtes Spiel.
Auch für Rastvögel, die im Wattenmeer ungestört Energie tanken müssen, ist jede Störung, jedes Aufscheuchen eine Belastung. „Im Leben eines Zugvogels entscheidet jeder einzelne Tag darüber, ob er vital genug ist, seine langen Reisen zu schaffen und erfolgreich zu brüten“, erklärt Peter Südbeck, Leiter des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.
Die Nationalparkverwaltungen appellieren an alle Hundehaltenden, die Leinenpflicht zu respektieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der einzigartigen Wattenmeer-Natur zu leisten.
Engagieren sich für die Grundschule Hooksiel: (von links) Kristiane Geisen, Fördervereins-Vorsitzender Tobias Geisen, Annabel Haschen, Marie Weißen und Katja Thomßen. Foto: Förderverein
Hooksiel (31. 3. 2025) – Der Vorstand des Fördervereins der Grundschule Hooksiel hat sich neu aufgestellt. Vorsitzender ist Tobias Geisen, seine Stellvertreterin Marie Weißen. Als Kassenwartin fungiert Katja Thomßen und als Schriftführerin Annabell Haschen. Kristiane Geisen engagiert sich als Gesamtelternvertreterin.
Der Förderverein hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Grundschule zu unterstützen. Aktuell auf der Agenda stehen unter anderem die Umgestaltung des Schulhofs. Dazu gehört unter anderem der Bau einer Überdachung, unter der sich zum Beispiel Schülerinnen und Schüler bei Regen unterstellen können, so lange das Schulgebäude selbst noch geschlossen ist. Ein weiteres Projekt: Die Unterstützung der Schule bei der digitalen Ausstattung der Klassen.
Der Verein setzt bei der Finanzierung auf Mitgliedsbeiträge, auf Spenden sowie auf Erlöse von Veranstaltungen. So ist etwa ein Catering zur Einschulung geplant. Zum Jahresprogramm des Vereins zählen zudem der Verkauf von Waffeln zum Karneval, ein Weihnachtsmarkt sowie ein Sponsorenlauf.
„Jeder, der bei uns jemand mitwirken möchte, als Mitglied oder als Sponsor, ist herzlich willkommen“, sagt Geisen. Ein zusätzlicher Anreiz: „Jedes Neumitglied bekommt ein T-Shirt mit dem Schullogo für die Kinder geschenkt.“
Wangerland/Hooksiel (31. 3. 2025) – Aufgalopp in die neue Spielrunde: Bei Kaiserwetter und viel Wind traten die Kicker der D-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangeralnd beim TuS Sillenstede auf. Mit dem Wind im Rücken machte die Heimmannschaft viel Druck, ohne dabei zwingend vors Tor zu kommen. Dann, bedingt durch einen Platzfehler, doch das 0:1.
Abschlag vom JSG-Tor. Sillenstede klärt den Ball an der Mittellinie, kickt ihn zum Strafraum zurück, Schuss, der Ball tropft vor dem Keeper auf und verspringt rechts über seine Schulter, Tor. „Da kann man nix machen“, bedauert Trainer Bernhard Köster.
Seine Junges gehen mit Rückenwind und guter Moral in die zweite Halbzeit. Weitschuss von Leon, der Sillensteder Keeper kann knapp klären. Dann drei gefährliche Ecken von Thies hintereinander, aber nichts Zählbares. Weitschuss von Raik, knapp vorbei.Wieder Ecke, Kopfball an den Pfosten, und viele weitere gute Chancen. Aber ein Tor will nicht fallen. Selbst die Brechstange in den Schlussminuten hilft nicht.
Es bleibt beim 0:1. „Schade, aber darauf kann man aufbauen“, sagt Köster, der sich insbesondere bei der Unterstützung durch E-Jugendspieler bedankt, ohne deren Unterstützung die D-Jugend die Partie hätte absagen müssen.