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Beiträge veröffentlicht in “Hooksiel”

Neue Stipendiatin entdeckt in Hooksiel den Reiz des Wattenmeeres

Stipendiatin Astrid Homuth in Hooksiel
Die Aquarellmalerin Astrid Homuth aus Leipzig (2. von rechts) wird die nächsten Wochen in Hooksiel leben und arbeiten. Marianne Kaiser-Fuchs (links) und Renate Janßen-Niemann begrüßten die Stipendiatin und ihren Künstlerfreund Andreas Mattern bei der Ausstellungseröffnung. Foto: hol

Hooksiel (23. 9. 2024) – Ihre Motive sind eher unspektakulär. Bäume, Blumen, Landschaften. Aber auch wenn man als Betrachter den Eindruck hat, einige der Bilder in ähnlicher Form schon einmal gesehen zu haben. Jedes der Aquarell-Gemälde ist ein Unikat, das Ergebnis eines kreativen Prozesses, umgesetzt mit faszinierend sauberer Technik.

Die Malerin Astrid Homuth aus Leipzig ist die neue Stipendiatin der Gemeinde Wangerland. Die nächsten fünf Wochen wird sie im Künstlerhaus Hooksiel leben und arbeiten. Am Sonntag wurde ihre Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet. Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann und Wangerlands stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Kaiser-Fuchs begrüßten die Künstlerin und gut zwei Dutzend Interessierte. 

Andreas Mattern, freischaffender Künstler und Dozent für Aquarellmalerei aus Berlin, stellte Astrid Homuth und ihre Arbeitsweise vor. Die Malerin, Jahrgang 1964, sei für ihn eine Konstante. Neugierig, geprägt von positivem Ehrgeiz und frei von affektierten Künstlerattitüden. Gerade bei der Aquarellmalerei sei Disziplin des Künstlers wichtig. Zum Beispiel die Geduld, den Hintergrund zunächst trocknen zu lassen, um dann die Motive im Vordergrund malen zu können.

Astrid Homuth ist in Wittenberge in Brandenburg geboren. Ihre künstlerische Karriere hat die studierte Ökonomin 2010 begonnen. Unter anderem hat sie an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Malerei studiert. Die Nordsee, so schilderte die Künstlerin, habe sie bislang nur von einem Urlaub in Bensersiel gekannt. Entsprechend skeptisch habe sie ihrem Aufenthalt in Hooksiel entgegen gesehen. Der Grund: die Gezeiten.

„Ich habe mir vorgenommen, meine Bilder von Meerwasser überspülen zu lassen“, sagte Astrid Homuth. Aber bei Ebbe sei das ein schwieriges Unterfangen, zumal sie nicht der Typ sei, der Kilometer weit in Watt laufen wolle. 

Vor Ort angekommen hat sich die Skepsis in neue Perspektive verwandelt. Die Strukturen des Wattenmeeres seien für sie spannender als das Meer bei Hochwasser. Wenn dazu noch ein Sturm kommt ….

Die Hooksieler Künstlergemeinde darf gespannt sein auf die Werke, die Astrid Homuth während ihres Stipendiats im Wangerland erschaffen wird. Vorgestellt werden sollen sie im Rahmen eines Werkstattgesprächs am Samstag, 19. Oktober, ab 16 Uhr. 

Fahrer unter Drogeneinfluss?

Hooksiel (23. 9. 2024) – Polizeibeamte des Polizeikommissariats Jever kontrollierten in der Nacht zu Sonntag in Hooksiel einen 29-jährigen Fahrzeugführer. Bei der Überprüfung stellten die Beamten nach Darstellung der Polizei Ausfallerscheinungen fest, die auf einen Betäubungsmitteleinfluss hindeuteten. Sie nahmen den Mann mit in die Dienststelle. Hier wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die Weiterfahrt wurde dem Beschuldigten untersagt.


3:0 im Finale: Tennis-Junioren holen Bezirkspokal nach Hooksiel

Hooksiel (22. 9. 2024) – Großer Erfolg für den FC Nordsee Hooksiel. Die Tennis-B-Junioren des Vereins haben am Samstag den Bezirks-Pokal der Kreisklassen-Staffelsieger in den Sielort geholt. Lorenz Kramer, Niklas Doyen und Tom Fiebig setzten sich im Finale in Dinklage gegen Dinklage II mit 3:0 durch.

Tennis-Pokalsieger
Eine würdige Siegerehrung gab es nach dem Bezirks-Pokal-Finale in Dinklage: Rechts das Hooksieler Team mit (v. l.) Tom Fiebig, Lorenz Kramer und Niklas Doyen. Foto: FCN

Die Entscheidung fiel dabei schon in den beiden Einzeln. Niklas hatte an Position zwei seinen Gegner fest im Griff und gewann souverän mit 6:2, 6:3. Das Spielvvon Lorenz an Position eins war deutlich ausgeglichener. Aber letztlich konnte der mitgereiste Hooksieler Anhang auch hier über einen ungefährdeten 6:3, 6:4-Erfolg jubeln.

Im abschließenden Doppel machten es Lorenz Kramer und Tom Fiebig spannend. Sie drehten im ersten Satz einen 2:5-Rückstand in ein 7:5. Im zweiten Satz das umgekehrte Bild. Die Hooksieler liegen bereits 5:2 vorn, plötzlich steht es 5:5. Doch am Ende sicherten sich Lorenz und Tom mit 7:5 auch diesen Satz und damit das Spiel. Zu den ersten Gratulanten gehörte Mateo Doyen, der vierte Spieler im von Andre Abels trainierten Erfolgs-Quartett, der sich im Rahmen eines Schüleraustauschs in Frankreich aufhält.

Der Pokalgewinn ist der krönende Abschluss der Saison. Die Hooksieler hatten zunächst souverän ihre Spiele in der Regionsklasse als Tabellenführer abgeschlossen. Dem schlossen sich die KO-Spiele aller Staffelsieger im Bezirk Weser-Ems um den Bezirkspokal an.

Alte Scheune muss weichen: An der Nee Straat entsteht ein Mehrfamilienhaus

Abbruch von Schnee in Hooksiel
An der Nee Start wird ein Mehrfamilienhaus gebaut. Der Abbruch der Scheune auf dem Grundstück der Familie Rothert hat begonnen. Vorn: Investor Bodo Rothert (l.) mit seinem Sohn Nando. Foto: hol

Hooksiel (20. 9. 2024) – Die Tage der alten Scheune an der Nee Straat von Hooksiel sind gezählt. In dieser Woche hat der Abbruch begonnen. Der Bauunternehmer Bodo Rothert will auf dem zentralen Grundstück in Sichtweite der historischen Fischerhäuser und des Alten Hafens ein Mehrfamilienhaus errichten.

„Wohnraum ist knapp“, sagt Rothert. Und die Auftragslage in der Baubranche nicht berauschend. In dem Gebäude, das von der Größenordnung dem benachbarten Wohnblock ähneln wird, sollen acht Wohnungen in der Größe von 58 bis 95 Quadratmeter entstehen. Und zwar schon bald. Nach den Abbrucharbeiten will Rothert, der selbst in Zetel wohnt, im Oktober mit den Tiefgründungsarbeiten beginnen. „Wenn das Wetter mitspielt, könnte der Rohbau im Februar fertig sein.“

Für Bodo Rothert, Geschäftsführer der Wilhelmshavener Firma Geithner Bau, hat das Projekt eine besondere Bedeutung. Schon als Kind spielte er in der für ihn „riesigen Scheune“. Die Scheune war damals die Werkhalle der Baufirma Rothert, die der Großvater des Investors, Heino Rothert, in Hooksiel gegründet und bis in die 1970er Jahre betrieben hat. Das Haupthaus an der Ecke Lange Straße/Viethstraße ist noch heute in Familienbesitz. 

Der markante Klinkerbau, in dem inzwischen mit Nando Rothert die nächste Familien-Generation lebt, war nach dem Großbrand in Hooksiel von 1928 auf einem historischen Kellergewölbe aufgesetzt worden. Durch das Gebäude gelangte man früher in den Garten und zum dahinter liegenden Betriebsgelände. Die Nee Straat gab es damals noch nicht. Die Entlastungsstraße für die Ortsdurchfahrt wurde erst 2005 quer durch das Gartengrundstück gebaut.

Die Scheune, die noch eine Zeit lang von einem anderen Bauunternehmen genutzt wurde, war danach Sitz eines Antiquitäten-Hauses, eines Fahrradhändlers und eines Autoschraubers. Hermann Rothert, Vater von Bodo Rothert, baute auf dem Grundstück nebenan den Block mit Sozialwohnungen. Nachdem Bodo Rothert seine Hotelbau-Pläne für das ehemalige Feuerwehrareal in unmittelbarer Nachbarschaft auf Eis gelegt hatte, reifte der Plan für den Bau eines weiteren Mehrfamilienhauses. 

Inzwischen liegt die Baugenehmigung für den Komplex vor. Einige Merkmale des Projektes: Der Bau wird frei finanziert. Somit sind die Dauerwohnungen von jedermann mietbar. Großen Wert lege er auf hohe Energieeffizienz, sagte Rothert gegenüber „Hooksiel-Life“. Der Wohnkomplex werde nach KFW-40-Standard gebaut. Auf dem Dach sollen Photovoltaik-Anlagen installiert werden, deren Strom unter anderem Erdwärmepumpen versorgt, über die die Wohnungen geheizt werden. Den Weg zur Wärme aus dem Erdinneren sollen zwei Bohrungen in 140 Meter Tiefe ermöglichen. 

Arbeitsgruppe repariert Basketballkorb

Reparierter Basketballkorb in Hooksiel
Der Basketballkorb an der Skaterbahn ist wieder nutzbar – dank des Engagements der Arbeitsgruppe Hooksiel.

Hooksiel (19. 9. 2024) – Er hängt wieder, der Basketballkorb am Skaterplatz an der Jaderennbahn. Die Arbeitsgruppe Hooksiel hat das seit Monaten defekte Sportgerät am Mittwoch abgebaut, gerichtet, Bruchstellen geschweißt, um neue Ketten ergänzt und wieder angebaut.

Damit geht eine monatelange Leidenszeit der Basketballfans unter den jungen Leuten in Hooksiel zu Ende. Die Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ hatte gegenüber „Hooksiel-Life“ ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Korb schon seit Mai nicht mehr nutzbar ist. Der Bericht rief die Arbeitsgruppe auf den Plan, die sich immer wieder zum Wohle von Hooksiel engagiert. 

Ihr kurzer Draht zur Gemeindeverwaltung führte zum schnellen Erfolg. Die Gemeinde zahlte das nötige Reparaturmaterial, Arbeitsgruppen-Mitglieder übernahmen die Arbeit und die Sportler können jetzt wieder ihre Bälle werfen. 

Neuer Fahrplan nach Helgoland: Kein Zwischenstopp mehr in Hooksiel

Seebäderschiff "Fair Lady"
Ab sofort fährt das Seebäderschiff „Fair Lady“ von Wilhelmshaven und Hooksiel aus nach Helgoland.
Foto: Dietmar Bökhaus

Hooksiel/Büsum (18. 9. 2024) – Die Reederei Adler & Eils steuert Helgoland von Wilhelmshaven und Hooksiel aus ab sofort mit dem Seebäderschiff „MS Fair Lady“ an. Das bestätigte heute Geschäftsführer Jannes Piepgras auf Anfrage von „Hooksiel-life“. Nach dem Verkauf des Katamarans „Adler Jet“ hatte zunächst für einige Fahrten der Katamaran „Adler Cat“ die Touren übernommen. 

Am morgigen Donnerstag soll nun erstmals die „Fair Lady“ von Wilhelmshaven aus in Richtung „rote Insel“ in See stechen. Der Zwischenstopp in Hooksiel entfällt. Piepgras begründet das mit den Tideverhältnissen und der nautisch nicht ganz einfachen Einfahrt in den Hooksieler Außenhafen. Bis zum Saisonende am 24. Oktober sind noch acht Fahrten ab Wilhelmshaven (19. und 20. September; 2., 3., 10., 16., 17. und 23. Oktober) sowie vier Fahren ab 26. und 27. September; 11. und 24. Oktober) ab Hooksiel geplant. 

Am Helgoland-Kai in Wilhelmshaven wird die „Fair Lady“ jeweils um 9 Uhr, am Hooksieler Außenhafen um 9.30 Uhr ablegen. Das1970 gebaute Schiff ist gut 68 Meter lang, zehn Meter breit und bietet Platz für 799 Passagiere. Es verfügt über drei klimatisierte Gästesalons und zahlreiche Plätze auf dem Außendeck. Während die Katamarane etwa zwei Stunden für den Törn nach Helgoland benötigten, wird die „Fair Lady“ zwischen 2,5 und 3 Stunden unterwegs sein.

Investoren stellen Ideen fürs Feuerwehrgelände am Alten Hafen vor

Gästehaus Hooskiel
Sehr gut besucht war die Informationsveranstaltung der Gemeinde Wangerland zur Zukunft des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen von Hooksiel. Foto: hol

Hooksiel (18. 9. 2024) – So viel vorweg: Eine Entscheidung über die Bebauung des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen ist am Dienstagabend noch nicht gefallen. Dennoch erlebten deutlich über 200 Interessierte im Gästehaus einen informativen Abend. Auf Einladung der Gemeinde Wangerland stellten fünf potenzielle Käufer des 950 Quadratmeter großen Grundstückes an der Lange Straße die von ihnen geplanten Projekte vor. 

Dabei war die Herangehensweise der Bewerber sehr unterschiedlich. Während etwa Vertreter der Firma Moos und Kumbrink aus dem Emsland eine bis ins Detail durchdachte Planung für ein Vier-Sterne-Hotel samt Modell vorstellten, beließ es Investor Dirk Behnke bei der Feststellung, er wolle nicht abreißen, sondern sanieren und die vorhandenen Gebäude fürs Dorf nutzen.

Bürgermeister Mario Szlezak zeigte sich von dem großen Interesse an dem Thema beeindruckt. „Das ist überwältigend.“ Die Vorstellungsrunde moderierte Bauamtsleiter Torsten Meuer. Die Vortragenden hatten ihren Hut bei einem Interessenbekundungs-Verfahren für den Verkauf des Grundstücks in den Ring geworfen. Als Vorgaben hatte ihnen die Gemeinde den Wunsch nach einer „touristischen Nutzung“ und einem erhoffen Kaufpreis von rund 420.000 Euro mit auf den Weg gegeben.

Vier-Sterne-Hotel mit vier Geschossen

Den Auftakt machten Michael Moos mit dem Architekten Norbert H. Kröhnhoff. Ihre Vision: Ein Vier-Sterne-Hotel mit bis zu 60 Einzel- und Doppelzimmern sowie einigen Suiten. Das geplante Investitionsvolumen bezifferten die Planer mit 10 Millionen Euro. Durch ein Tiefgeschoss mit Platz für 22 Autos würde der Gesamtkomplex angehoben. Das Erdgeschoss mit Versammlungsräumen, Restaurant und Außenterrasse Richtung Hafen käme so auf das Höhenniveau der unter Denkmalschutz stehenden Flutschutzmauer. 

Modell von Hotel
Michael Moos (rechts) und Norbert H. Kröhnhoff stellten ihre Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels in Hooksiel vor. Foto: hol

Jedes Zimmer in den drei darüber liegenden Geschossen solle einen Balkon bekommen. Gedeckt werde der mit maritimen Elementen gestaltete Klinkerbau mit einem Kupferdach, auf dem Photovoltaikanlagen und Wärmetauscher untergebracht werden. In einem an das Tiefgeschoss angrenzenden Gebäudeteil wäre Platz für einen Kiosk und öffentliche Toiletten.

Das „HafenHooksielHotel“ könnte zur neuen Zentrale im Ort werden, so Kröhnhoff. Der Baukörper passe zur Umgebung, auch wenn der Komplex einige Meter höher als die benachbarten Packhäuser werden würde. Abstriche an dieser Stelle könne man nicht machen, da sich das Hotel mit einem Geschoss weniger für den namentlich nicht genannten Investor wirtschaftlich nicht rechnen würde.

Appartements mit Assistenzleistung

Heinz Beekmann, Geschäftsführer der Bremer Specht-Gruppe, stellte mit dem Architekten Hassan Hamza ein so genanntes „Health-Care-Gebäude“ mit 15 Appartement-Wohnungen vor, in denen vornehmlich Familien mit sehr betagten oder anderweitig beeinträchtigten Angehörigen Urlaub machen sollen, die dort ambulante Assistenz erhalten würden. Die Appartements sollen zwischen 54 und 82 Quadratmeter groß werden. Der Plan sieht ein dreigeschossiges Gebäude vor, das inetwa die Höhe der Packhäuser erreicht. Raum für 15 Stellplätze soll ebenfalls in einem Tiefgeschoss entstehen, so dass man vom Erdgeschoss mit Cafe/Bistro aus über einen Steg über die Flutmauer einen Pavillon am Alten Hafen erreichen könnte. 

Die Specht-Gruppe wäre Investor und Betreiber für das 5,5-Millionen-Euro-Projekt, sagte Beekmann. Die Gefahr, dass aus dem Gebäude über kurz oder lang ein Ferienwohnungs-Komplex werde, sehe er nicht, so Beekmann. Üblicherweise würde die Gruppe ihre Immobilen nach ein paar Jahren zum Beispiel an einen Fonds verkaufen. Aber die Specht-Gruppe bleibe dann weiter Mieter und Betreiber des Gesamtgebäudes.

Ein Hotel mit drei Standorten

Auf eine Hotel-Nutzung setzt Steve Christenfeldt, der mit seiner Frau das benachbarte „Hotel Packhaus“ betreibt. Das Hotel „Füürwehr“ mit etwa 43 Zimmern solle das dritte Standbein des „Packhauses“ werden, zudem schon derzeit ein Bettenhaus an der Obernstraße gehört. Die Architektur des Hotel-Garni ohne eigene Gastronomie sollte zum Ort passen. Vorstellbar wäre eine Spiegelung des Packhaus-Ahoi-Komplexes, so das zwischen beiden Gebäude ein „Tor zum Alten Hafen“ entsteht. In dem Neubau könnten öffentliche Toiletten sowie Duschen für Segler untergebracht werden. Zielgruppen für das Hotel wären unter anderem Radfahrer-Gruppen.

Parkplätze möchte Christenfeldt auf dem Grundstück hinter der ehemaligen Musikkneipe „Lütt und Lütt“ an der Lange Straße schaffen. Das dortige Gebäude soll abgerissen und durch ein kleines Wohnhaus etwa für Hotel-Mitarbeiter ersetzt werden. 

Konzept fürs ganze Hooksmeer

Bewerber Tobias Geisen, der seit 2018 mit seiner Familie in Hooksiel wohnt, warb in seiner Präsentation dafür, die Bebauung des Feuerwehrareals als Teil eines Gesamtkonzeptes für die Attraktivitätssteigerung des Hooksmeeres zu verstehen. Er verweis auf das Konzept „Hooksmeer 2.0“, das er mit einer Arbeitsgruppe von Hooksielern erarbeitet hat. Zu den Bausteinen gehören unter anderem der Betrieb einer Solarfähre auf dem Hooksmeer, eine Steganlage an der südlichen Hafenseite, die Sanierung von Sanitäranlage und Kaimauer sowie die Barrierefreiheit des Hafenplatzes. Geisen betonte, dass die Hooksieler weiterhin ihre Traditionsfeste auf dem Hafenplatz feiern wollen. Jede Form von Dauerwohnen in unmittelbarer Nachbarschaft scheide damit aus. An den Gemeinderat appellierte er, den Verkauf nicht von der Höhe des Kaufpreises, sondern vom langfristigen Nutzen für Ort und Gemeinde abhängig zu machen.

Ausstellungshalle für Oldtimer

Feuerwehrgerätehaus zum Verkauf
Abreißen oder erhalten? Investor Dirk Behnke möchte das Wohnhaus sanieren und die alte Fahrzeughalle zu einer Ausstellungshalle umbauen. Foto: hol

Dirk Behnke, begeisterter Bootsfahrer, Truckrenn-Sportler und Hooksiel-Liebhaber aus Ideroberstein, warb in seiner Vorstellung dafür, die Gebäude auf dem ehemaligen Feuerwehrgelände stehen zu lassen. In dem Wohnhaus könnte weiter gewohnt werden. Für die einstige Fahrzeughalle, deren Fassade er sanieren würde, könnte man wechselnde Ausstellungen organisieren, die auch für Gäste interessant seien, zum Beispiel Präsentationen von Oldtimern. Für weitere Ideen für die Nutzung der Halle sei er offen.

Als nächste Instanz werde sich jetzt der Gemeinderat in öffentlichen Sitzungen mit den Projektideen befassen, kündigte Bürgermeister Szlezak an. Die gut zweistündige Veranstaltung im Gästehaus wurde aufgezeichnet. Zu sehen ist das Video auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde Wangerland. 

Leistungsspange für Feuerwehr-Nachwuchs

Jugendfeuerwehr
Damian Priebe (links) und Muammercan Basagauglu von der Hooksieler Jugendfeuerwehr haben mit ihrer Mannschaft die Anforderungen für die „Leistungsspange“ erfüllt. Fotos: Feuerwehr

Wangerland/Hooksiel (17. 9. 2024) – Schöner Erfolg für Damian Priebe und Muammercan Basagauglu. Die beiden Hooksieler Nachwuchs-Feuerwehrleute gehörten zur kombinierten Gruppe der Jugendfeuerwehren Hohenkirchen-Hooksiel-Wangerooge-Jever, die am Wochenende in Hohenkirchen die „Leistungsspange“ erworben hat.

Auf dem Sportplatz am Schulzentrum hatten sich Teams aus 28 Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Weser-Ems-Gebiet getroffen. Offiziell begrüßt wurden sie vom Wangerländer Ratsherrn und Kreistagsabgeordneten Reiner Tammen. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die Mitglieder von Jugendfeuerwehren erreichen können. Sie gilt als eine Art Eintrittskarte in die aktiven Wehren. Carsten Behnk, Leiter der Jugendfeuerwehr Hooksiel: „Für die freiwilligen Feuerwehren ist es enorm wichtig, gut ausgebildeten Nachwuchs zu bekommen.“

An den Start gehen jeweils neunköpfige Teams mit Jugendlichen ab 15 Jahren. Neben dem Gesamteindruck werden fachliche und sportliche Leistungen bewertet, die die jeweilige Gruppe gemeinsam zu erbringen hat. Zum sportlichen Teil gehören ein Kugelstoß-Wettbewerb, bei dem die neun Werfer die Kugel insgesamt mindestens 55 Meter weit stoßen müssen. Ähnlich das Prinzip beim Staffellauf über 1500 Meter. Die Gruppe entscheidet, wer welches Teilstück läuft. Wichtig ist am Ende die Gesamtzeit, die nicht über 4 Minuten und 10 Sekunden liegen darf.

Leistungsspangen-WEttbewerb
Die Jugendfeuerwehr-Gruppe Hohenkirchen-Hooksiel-Wangerooge-Jever mit ihren Betreuern.

Zum fachlichen Teil gehören ein umfassender Fragebogen zum Feuerwehrwissen, das fachgerechte Auslegen einer Schlauchstrecke über 120 Meter in maximal 75 Sekunden sowie ein simulierter Löschangriff, den die Jugendlichen allein abbilden müssen. Insgesamt erfüllten in Hohenkirchen 16 der 28 Teams die Anforderungen für die Leistungsspange.

Künstlerhaus-Stipendiatin will am Wasser mit dem Wasser arbeiten

Hooksiel (14. 9. 2024) – Mit Astrid Homuth kommt in diesem Jahr die zweite Stipendiatin ins Künstlerhaus Hooksiel. Die Künstlerin aus Leipzig wird fünf Wochen lang im Wangerland legen, um hier Eindrücke von Land und Meer in Aquarellmalerei umsetzen zu können.

Auf den Gemälden, die sie für die Vernissage am Sonntag, 22. September, mitbringt, ist ihr sicherer, knapper Strich bei ausgewählten Farben erkennbar. Die Fähigkeit und Spontaneität des Pinselduktus bei genauem Planen und Setzen jedes einzelnen Elementes verbinden ihr Werk mit Positionen der Klassischen Moderne. 

Während ihres Arbeitsaufenthaltes in Hooksiel möchte die Künstlerin mit dem Meer arbeiten. Sie reize die Arbeit am Wasser und mit dem Wasser – und nicht gegen die Strömung, so die Künstlerin. Sie empfinde das Wasser als Freund, nicht als Feind. 

Ein "Sumpf" von  Astrid Homuth
Ein „Sumpf“, gemalt von Astrid Homuth. Foto: Künstlerhaus

Astrid Homuth will versuchen, die Farben und Strukturen des Wassers und die Auswirkungen auf die Nordseeküste nachzuempfinden und nachzubilden. Die Weiterbeschäftigung mit den Farben, die Darstellung des Wassers mit Farbe auf Papier und Leinwand und das Überspülen der fertigen Werke mit dem Wasser des Meeres soll Ziel ihres Hooksieler Projektes sein, das Astrid Homuth dann am Samstag, 19. Oktober, in einem Werkstattgespräch vorstellen wird. Die Vernissage am 22. September beginnt um 11.15 Uhr im Künstlerhaus Hooksiel in der Langen Straße 16. 

Astrid Homuth bietet während ihres Hooksiel-Aufenthalts Kurse mit dem Titel „Himmel und Meer“ an. „Neulinge“ lernen alles Notwendige über die Aquarellmalerei, etwa zur Auswahl und Verwendung von Material (Farben, Maluntergründe), zur richtigen Pinselhaltung oder auch zu Bildaufbau, Perspektve und Farbenlehre. Wer bereits vertraut ist mit der Aquarelltechnik, darf auf neue Malimpulse hoffen. Ein Kursus soll am 25. September, 10 bis 13 Uhr, stattfinden. Weitere Termine sind möglich. Die Kosten betragen 60 Euro. Anmeldung unter Telefon 0178/6695945 

Arbeitsgruppe repariert Basketballkorb

Hooksiel (17. 9. 2024) – Die Stunden ohne Basketballkorb am Hooksieler Skaterplatz sind gezählt. Möglicherweise schon morgen, spätestens aber in der kommenden Woche wird der stark beschädigte Korb repariert sein. Das sagte Bruno Bölts, Sprecher der Hooksieler Arbeitsgruppe, heute gegenüber „Hooksiel-life“. 

Nach Rücksprache mit der Gemeinde Wangerland und dem Bauhof übernimmt die Arbeitsgruppe die Reparatur. „Das Material dafür haben wir schon gekauft – auf Rechnung der Gemeinde. Morgen wird der Korb abgenommen. Wir wollen die Bruchstellen schweißen, Ketten und Befestigung erneuern“, so Bölts. „Und wenn wir es schaffen, werden wir den Korb auch morgen schon wieder anbringen.“

Julian Dreßel am Basketballkorb
Julian Dreßel von der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ hatte vor wenigen Tagen öffentlich auf den Missstand hingewiesen, dass der Basketballkorb schon seit Monaten kaputt ist. Archiv-Foto: hol

Der öffentlich zugängliche Basketballkorb ist seit Mai diesen Jahres kaputt. Eine zeitnahe Reparatur war den Basketball-Spielern im Ort schon damals zugesagt worden. Bewegung in die Angelegenheit kam aber erst vor wenigen Tagen, nachdem sich die Jugendlichen-Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ auf „Hooksiel-Life“ öffentlich über den Missstand beschwert hatte. Dadurch wurde die ehrenamtliche Arbeitsgruppe auf den Plan gerufen. „Wir wissen, welcher Arbeitsdruck auf den Mitarbeitern der Gemeinde lastet“, sagt Bruno Bölts. „Es ist doch schön, wenn wir hier helfen können.“