Hooksiel (4. 12. 2023) – Ho, ho, ho … alle Kinder aufgepasst! Der Weihnachtsmann kommt nach Hooksiel. Sein Ziel ist der Weihnachtsmarkt, den die Dorfgemeinschaft am kommenden Wochenende, 9. und 10. Dezember, am Alten Hafen ausrichtet. Und natürlich darf jedes Kind, das brav ist, auf ein kleines Präsent hoffen.
Der Weihnachtsmarkt beginnt am Samstag und am Sonntag jeweils um 13 Uhr. Am Samstag haben die Buden mit den verschiedensten Leckereien bis 21 Uhr, am Sonntag bis 18 Uhr geöffnet.
Die offizielle Eröffnung ist für Samstag Nachmittag angesetzt. Um 16 Uhr startet am Hooksieler Gästehaus ein Fackelumzug in Richtung Alter Hafen. Vor Ort werden die Teilnehmer von Kindern des Kindergartens Hooksiel empfangen, die zwei bis drei Weihnachtslieder vortragen werden. Danach, so verspricht der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Marco Knodel, kommt der Weihnachtsmann – voraussichtlich sogar mit einem Boot und einem ganzen Sack voller kleiner Präsente.
Rund um den von einer Hooksielerin aus der Langen Drift gespendeten Tannenbaum, den die Arbeitsgruppe und der Freiwilligen Feuerwehr aufgestellt und geschmückt haben, werden auf dem Hafenplatz Buden aufgebaut, in denen mit leckere Speisen und Getränken angeboten werden. Die Palette reicht von Grünkohl bis Bratwurst mit Pommes, von Glühwein bis zu heißem Aperol.
Die WiKi bietet zudem verschiedene alkoholfreie Getränke an. Dazu wird in lebendiger Schneemann erwartet. Beste Voraussetzungen also, um ein paar gemütliche Stunden am Adventswochenende in Hooksiel zu verbringen.
Der Wintereinbruch erschwert die Arbeiten an der Tankstelle Hooksiel erheblich. Foto: hol
Hooksiel (3. 12. 2023) – Die Arbeiten an der Hooksieler Tankstelle ziehen sich länger hin als erwartet. Ursprünglich hatte die Erneuerung der gesamten Tanktechnik samt dem Austausch der Kraftstofftanks im Erdboden Ende November abgeschlossen sein sollen. Nach dem überraschenden Wintereinbruch können sich die Arbeiten aber wohl bis Weihnachten, wenn nicht noch darüber hinaus hinziehen.
Die Heinrich Albers OHG (Surwold) als Betreiberin der Tankstelle äußerte sich bislang nicht zu den Gründen für die Verzögerungen. Neben der Tankstelle ist auch die Waschstraße und der Tankshop einschließlich der Postfiliale von der Schließung betoffen.
Weiterhin geöffnet hat die in den Tankstellen-Komplex eingebundene Filiale der Bäckerei Ulfers-Eden. Allerdings müssen Kunden die Tankstellen-Baustelle einmal komplett umfahren, um zu den Geschäftsräumen zu gelangen.
Hooksiel (3. 12. 2023) – Ein deutlicher Sieg und eine ebenso klare Niederlage, das ist die Bilanz der Tennisabteilung des FC Nordsee Hooksiel von diesem Sonntag. Die Herren Ü 50 schlug die dritte Mannschaft des TV Varel mit 6:0 und wahrte damit mit jetzt 6:2 Punkten ihre Meisterschaftschancen. Die Herren Ü 60 gingen 0:6 gegen den TV Vechta unter.
Für die Ü 50 gewannen Robert Lebin (6:0, 6:1), Mirko Ortmanns (6:1, 6:4), Thorsten Csikos (6:0, 6:0) und Wolfgang Hake (6:1, 6:1) ihre Einzel souverän. Die Doppel setzten in den Besetzungen Csikos/Thomas Otte und Lebin/Ortmanns mit jeweils 6:0, 6:0 noch einen drauf.
Die Ü 60 hatte erwartungsgemäß gegen Vechta keine Siegchance. Allerdings wäre in mehreren Partien zumindest ein Satzgewinn gegen die Gegner drin gewesen, die im Schnitt vier Leistungsklassen besser eingestuft sind als die Hooksieler. Harald Fischer (2:6, 0:6) und Gerd Abeldt (2:6. 2:6) spielten passabel mit. Knapp geschlagen geben musste sich Alex Scholz (4:6, 4:6). Reiner Meints an Position vier verlor 2:6, 3:6. Völlig offen waren dann überraschender Weise beide Doppel. Fischer/Scholz verpassten aber mit 4:6, 4:6 eine Überraschung ebenso knapp wie Abeldt/Meints (5:7, 5:7).
Die Ü 50 muss am kommenden Wochenende in der Halle in Jever im letzten Spiel der Saison gegen die JTG Wilhelmshaven gewinnen, um den Spitzenreiter noch zu überflügeln. Die Ü 60 tritt erst Anfang 2024 gegen Nordhorn an. Hier sind Punkte Pflicht, um die Klasse zu halten.
Anmerkung: Das Spiel der Ü 50 gegen die JTG wurde in den Januar verlegt.
Friesland/Hooksiel (2. 12. 2023) – Fünfte und letzte Runde in der „Offensive gegen Wohnungseinbrüche“: Nach der Bauart von Fenster und Türen, Alarmanlagen und digitale Schutzvorkehrungen im Haus geht es heute unter anderem um Rollläden. Die Tipps haben das Präventionsteam der Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland und der Verein für kommunale Prävention (VKP) zusammengestellt.
„Rollläden können durch einfaches Hochschieben beziehungsweise Aufhebeln relativ leicht überwunden werden“, weiß Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der PI. „Zusatzsicherungen oder geprüfte einbruchhemmende Rollläden der Widerstandsklasse 2 bieten deutlich mehr Widerstand“, so Reents weiter. Sie rät dazu, Rollläden nur nachts – und keinesfalls tagsüber – zu schließen, damit sie nicht die Abwesenheit der Bewohner signalisieren. „Wenn man im Urlaub ist, könnte man einen Nachbarn fragen, ob er die Rollläden betätigen kann. Oder aber man hat die Möglichkeit, die Rollläden elektronisch zu steuern“, so Reents.
Oft würden Einbrecher durch Garagen in Wohnhäuser gelangen. „Bei einem Neubau sollten die Bauherrn prüfen, ob eine Tür zwischen Garage und Wohnhaus unbedingt benötigt wird“, sagt Reents. Eine weitere Frage: Sind Garagenfenster wirklich erforderlich? Auch sie bieten eine Einstiegsmöglichkeit. Einen guten Einbruchsschutz böten geprüft einbruchhemmende Garagentore (DIN/TS 18194) sowie nach der Norm (DIN V ENV 1627), beide mindestens der Widerstandsklasse 2 bzw. RC 2.
Bei einer nachträglichen Sicherung des Garagentors sollten Schwingtore mit einer stabilen Stangenverriegelung ausgestattet werden. Die Beplankung des Tores darf von außen nicht zu entfernen sein. Der Profilzylinder sollte geschützt eingebaut werden.
Bei der Verbindungstür zwischen Garage und Wohnhaus muss es sich in der Regel um eine Brandschutztür handeln. An solchen Türen dürfen nachträglich so gut wie keine Veränderungen mehr vorgenommen werden, obwohl es unter dem Gesichtspunkt der Einbruchhemmung erforderlich wäre. Tipp: Zahlreiche Hersteller bieten so genannte „Multifunktionstüren“ an, die sowohl die Anforderungen des Brandschutzes wie auch der Einbruchhemmung erfüllen.
Die Einfriedung des Grundstücks bildet eine erste Barriere. Auf eine Einfriedung auch im Vorgartenbereich sollte daher nicht verzichtet werden.
Weitere Tipps: Gartentüren, Hof- und Garagentore auch dann abschließen, wenn man zu Hause ist. Mülltonnen, Gartenmöbel, Leitern, Rankgerüste und hausnahe Bäume können für Einbrecher den Aufstieg erleichtern. „Sie sollten weggeschlossen bzw. entfernt werden“, rät Katja Reents. Telefonleitungen sollten unterirdisch ins Haus geführt werden, damit niemand die Verbindung zur Außenwelt „abschneiden“ kann. Einbruchgefährdete Bereiche sollten beleuchtet sein. Aber Vorsicht: Auch in der Mittagszeit wird eingebrochen! Außensteckdosen sollten abschaltbar sein. Nicht geschnittene Hecken und Sträucher bieten Einbrechern zusätzlichen Sichtschutz. Wertsachen, die offen in der Wohnung oder im Hause herumliegen, locken Einbrecher an. Schmuckstücke, Dokumente oder sonstige Wertsachen gehören in Wertbehälter, die gegebenenfalls fest verankert werden sollten. „Wertsachen, die nur selten gebraucht werden, gehören in ein Bankschließfach“, raten die Präventionsexperten.
Als Ansprechpartner für Fragen zum Einbruchschutz stehen in der PI Wilhelmshaven/Friesland für Wilhelmshaven Katja Reents (Tel. 04421/942108) und für den nördlichen Landkreis Friesland Anja Kienetz (Tel. 04461/7449181) bereit. Der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven ist unter Telefon 04421-7780942 zu erreichen.
Die FSRU „Höegh Esperanza“ nimmt am LNG-Terminal nahe des Hooksieler Außenhafens von einem Frachter flüssiges LNG auf und leitet es regasifiziert an Land. Dabei fallen chlorierte Abwässer an. Möglicherweise können die durch Ultraschall vermieden werden. Archiv-Foto Scheer
Hooksiel (1. 12. 2023) – Durch den Einsatz von Ultraschall könnte die ökologische Belastung der Jade beim Import von Flüssigerdgas (LNG) deutlich verringert werden. Davon jedenfalls ist Jan Kelling überzeugt. Der Mitbegründer und Vorstandsvorsitzende der Hasytec Electronics AG (Kiel) stellte am Donnerstag Abend im Hooksieler Gästehaus das Antifouling-System vor, mit dem künftig auf der FSRU „Excelsior“ das Zuwachsen des Rohrsystems durch Algen, Muscheln und Seepocken verhindert werden soll.
Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak begrüßte rund 20 Interessierte zu der von der Gemeinde und dem „Netzwerk Energiedrehscheibe“, einem Zusammenschluss aus Klima- und Umweltschutzverbänden, organisierten Veranstaltung. Als weiterer Referent stellte Christian Kopp, Schifffahrtsexperte des Nabu Naturschutzbundes, die von der Schifffahrt verursachten Belastungen wie Lärm, Wasser- und Luftverschmutzungen sowie Klimaschäden dar. Ziel müsse es sein, die Schifffahrt sauberer zu machen. Dafür seien vor allem internationale Vorschriften zur Kraftstoffart, Filtertechnik und Schadstoffentsorgung nötig.
Die „Excelsior“ wird nach der „Höegh Esperanza“ die zweite Floating Storage and Regasification Unit sein, die im Auftrag der Deutschen Energy Terminal GmbH über die Jade importiertes, minus 162 Grad kaltes LNG durch Erwärmung regasifiziert. Für den Prozess wird vergleichsweise warmes Seewasser – oder wie in Stade und Brunsbüttel Industrieabwasser – genutzt, das durch ein mehrere Kilometer langes Röhrensystem an Bord geleitet wird.
Schall verhindert Biofilm an Röhren
Die Herausforderung: Wie lässt sich verhindern, dass sich in den Röhren Biofilm bildet, an dem sich dann andere Meeresbewohner festsetzen? Bei den meisten FSRU, so Kelling, werde dafür Chlor eingesetzt, der die Lebewesen abtötet. Umweltverbände beklagen, dass dann – wie etwa bei der „Höegh Esperanza“ – mit dem Abwasser tonnenweise Chloride und Biozide in den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gelangen – mit unbekannter Wirkung auf das Ökosystem.
Das Ultraschall-Antifouling töte keine Lebewesen, versicherte Kelling. Im Schiffsinneren würden an die Außenseiten der wasserführenden Rohre kleine Schallgeber geklebt, die jeweils auf einer Rohroberfläche von 40 Quadratmetern dafür sorgen, dass sich kein Bioschleim festsetzen kann. Die Konsequenz: Kein Bioschleim und damit keine Nahrung für Muscheln, Algen und Seepocken. Also keine zuwachsenden Rohre.
Informierten in Hooksiel über Umweltbelastungen durch die Schifffahrt (v. l.) Jan Kelling (Hasytec Electronics), Stephanie Eilers (Netzwerk Energiedrehscheibe) und Christian Kopp (Nabu). Foto: hol
Die von Hasytec eingesetzte Ultraschallwellen-Art (Fachbegriff: „stabile Kavitation“) benötige nur eine geringe elektrische Leistung, verursache wenig Lärm, sei aber auch nicht in der Lage, zum Beispiel Anhaftungen an den Rümpfen von Schiffen abzusprengen. Untersuchungen des Unternehmens im Umfeld eines Kreuzfahrtschiffes in der Kieler Förde hätten gezeigt, dass im Wasser in etwa 150 Meter Entfernung kein Schall mehr messbar sei. Die Ergebnisse seien nicht eins zu eins übertragbar. Aber für die Jade erwartet Kelling einen maximalen Wahrnehmungsabstand von 750 Meter.
„Excelsior“ kommt wohl im April
Aber die Geräte arbeiten auf derselben Frequenz, auf der auch Schweinswale kommunizieren, räumte Kelling ein. Und das Verfahren „hat nicht keine Auswirkungen auf Schweinswale“. Wie die Auswirkungen seien, könnte man derzeit nicht sagen. Es gebe keine entsprechenden Studien und auch keine Grenzwerte. Denkbar wären aber lediglich „Störungen“ der Wale, keine „Schädigungen“. Notfalls könne man die Leistung der Schallgeber auch etwas drosseln.
Kelling geht davon aus, dass die „Excelsior“ im April 2024 in der Jade festmacht. Auf Grundlage der Erfahrungen mit der FSRU könnte auch die „Höegh Eperanza“ danach auf Ultraschall-Antifouling umgerüstet werden, wenn die Betreiber und die Genehmigungsbehörde sich für das System entscheiden sollten. Den Zeitraum von einem Auftrag an seine Firma bis zum Abschluss der Installation der Anlagen an Bord schätzt Kelling auf vier bis sechs Monate. Das Schiff selbst würde für den LNG-Import aber nur einige Wochen ausfallen.
Wilhelmshaven/Hooksiel (1. 12. 2023) – Das Wadden Sea Forum (WSF) löst sich Jahresende auf. Die Mitgliederversammlung habe Mitte November beschlossen, die Arbeit des international besetzten Vereins mit Sitz in Wilhelmshaven einzustellen, teilt die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV) mit. „Mit Beginn des Jahres 2024 hat das WSF keine arbeitsfähige Geschäftsstelle mehr und die Website wird nicht mehr aktualisiert“, so WHV-Vizepräsident Hans-Joachim Uhlendorf.
Das trilaterale Forum hatte sein Arbeit im August 2002 als Verein mit 41 Mitgliedern aufgenommen. Die Idee: Eine Plattform schaffen für die verschiedenen Interessengruppen aus der internationalen Wattenmeer-Region Niederlande, Deutschland (Niedersachsen, Schleswig-Holstein) und Dänemark. Der wichtigste Grund für die Einrichtung des Forums sei der Wunsch der Politik gewesen, die Bewohner der Wattenmeer-Region aktiver in die Aktivitäten der Drei-Staaten–Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres einzubinden, so die WHV.
„Es ist im hohen Maße bedauerlich, dass es nicht gelungen ist, diese einmalige Plattform für die verschiedenen Interessengruppen am Leben zu erhalten“, so Uhlendorf. Zwischen den Vertretern in dem unterschiedlichen Sektoren im Forum sei eine vertrauliche Zusammenarbeit nur dank des persönlichen Kennenlernens entstanden. „Das Form ist nun gescheitert, weil das Land Niedersachsen, den sowieso schon geringen Förderbetrag am Gesamtbudget, etwa 200.000 Euro, nicht aufgebracht hat.“
Das WSF werde von einem „Minimal-Büro“ mit einem Geschäftsführung und einen Mitarbeitenden im Sekretariat gesteuert. An Projekten – zuletzt ging es unter anderem um die Verschlickung kleiner Häfen, nachhaltige Schifffahrt, Gänsemanagement und Energie-Vorhaben in Wilhelmshaven – arbeiteten Vertreter aus den drei Ländern aus den Sektoren Landwirtschaft; Fischerei; Natur- und Umweltschutz; Tourismus und Erholung; Energie sowie Industrie, Häfen und Versorger. Hinzu kamen Vertreter von lokalen und regionalen Behörden, vom Land und von weiteren Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO).
Die WHV und der Arbeitskreis niedersächsischer Seehäfen (AG Seehäfen) gehören zu den Gründungsmitgliedern. Sie haben im Sektor „Industrie, Häfen und Versorger“ mitgearbeitet, vertreten seit 2016 durch Hans-Joachim Uhlendorf.
Rechts im Bild die geplanten Hausboot-Anleger mit den Tiny-Häusern am Ufer. Gegenüber (links) die vorhandene Hausboot-Siedlung am Wangermeer. Grafik: Gemeinde Wangerland
Wangerland (30. 11. 2023) – Das Wangerland bekommt möglicherweise eine weitere touristische Attraktion. Über das künstlich geschaffene Wangermeer in Hohenkirchen sollen künftig von Elektromotoren angetriebene Hausboote schippern können. Hans-Dieter Hoffmann vom Planungsbüro „Hoffmann Consult“ stellte im Ratsausschuss für Gemeindeentwicklung und Sanierung die Pläne für einen weiteren Hausboot-Anleger am Südostufer des Gewässers, gegenüber der vorhandenen stationären Hausboot-Siedlung, vor.
Den zunächst vorgesehenen sechs fahrbaren Hausbooten soll am Ufer jeweils ein Tiny-House als Quartier für zwei oder maximal vier Personen zugeordnet werden. „Die Idee ist, dass Familien dann das Boot und die feste Unterkunft zusammen nutzen“, sagte Hoffmann. Der Ausschuss begrüßte die Pläne (Holger Ulfers, SPD: „Meinetwegen können Sie gern auch mit acht oder zehn Einheiten planen“) und brachte den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Hohenkirchen – An der Gottelser Leide“ auf den Weg.
Hollyboote sind derzeit unter anderem bereits in Brandenburg im Einsatz. Foto: www.hollyboot.de
Den Hausbooten und Ferienhäuschen sollen ein Kiosk mit Außenterrasse, eine Ver- und Entsorgungsstation sowie 18 Parkplätze samt ener Fahrrad-Servicestation zugeordnet werden. Ein weiterer Aspekt: Mit der Beplanung des Uferabschnitts in der Nähe der Straße von Hohenkirchen in Richtung Wiarden könnte der weitgehend vorhandene Rundweg um das Wangermeers komplettiert werden. Wer dafür die Kosten und die Unterhaltung übernimmt, wäre noch zu klären.
Die vergleichsweise leichten, maximal acht Meter langen Hausboote (Hoolyboote) sollen an jeweils vier Dalben festgemacht werden. Die Hobbyskipper könnten damit mit eine Geschwindigkeit von fünf Stundenkilometer über das Wangermeer schippern. Details etwa zu verkehrsrechtlichen Frage zu einem Hausboot-Verkehr und Befahrensregeln für das Gewässer sollen im Laufe des weiteren Verfahrens geklärt werden.
Wangerland/Wilhelmshaven (30.11. 2023) – Die Tourismus-Agentur Nordsee GmbH (TANO) weist noch einmal auf den erstmals ausgetragenen Wettbewerb um das „Goldene Leuchtfeuer“ hin. Mit dem Award sollen neue Ideen und Denkansätze rund um das Engagement am Gast ausgezeichnet werden.
„Frische, pfiffige Konzepte erhalten eine Präsentations-Plattform“, so die Veranstalter. Der Fokus liegt auf Serviceangeboten und Marketingideen. Die Bewerbungsfrist endet am 9. Januar 2024, 18 Uhr, die Verleihung erfolgt im Rahmen des NordseeTourismusTages am 15. Februar in Bremerhaven.
Das Goldene Leuchtfeuer richtet sich an alle Akteure im Tourismusbereich, die in der niedersächsischen Nordsee-Region Serviceangebote und Marketingideen neu denken. Der Award wird in zwei Kategorien vergeben: Ein Jurypreis und ein Publikumspreis. „Mit dem Goldenen Leuchtfeuer sollen auch jene zum Zuge kommen können, die nicht das ganz große Budget zur Verfügung haben, sich aber durch innovative Ideen vom Standard abheben“, sagt Mario Schiefelbein, Geschäftsführer der TANO.
Wangerland (29. 11. 2023) – An der Hofstelle Wayens soll ein Energiepark entstehen. Biogas-Pionier Fritz Gerken stellte an Dienstag Abend im Ratsausschuss für Gemeindeentwicklung und Sanierung seine Pläne vor. Der Ausschuss empfahl ohne Gegenstimme die Aufstellung eines Bebauungsplanes, der das Projekt ermöglichen soll.
Wayens liegt mitten im Nirgendwo, irgendwo zwischen Hohenkirchen und Oldorf. Hier betreibt Gerken seit rund 20 Jahren eine Biogasanlage, die er überwiegend mit Mist der umliegenden Bauernhöfe und Gras füttert. Aktuell produziere er und 2,3 Millionen Kubikmeter Gas, so Gerken, das überwiegend verstromt werde.
Im ersten Schritt hin zum Energiepark soll die Biogasanlage auf eine Produktionsvolumen von 5,5 Millionen Kubikmeter erweitert werden. Davon wolle er dann ein Drittel für Strom und Wärme nutzen, der Rest soll als Bio-Methan direkte ist Gasnetz der EWE eingespeist werden. Um das zu ermöglichen, müsste auf seinem Hof unter anderem ein weiterer Bioreaktor (Fermenter), ein Zwischenlager für Mist und eine Gasreinigungsanlage gebaut werden.
Derzeit verarbeitet Gerken in seiner Biogasanlage rund 12.000 Tonnen Futtermittel. Künftig sollen es rund 37.000 Tonnen werden – davon in etwa 80 bis 90 Prozent Mist. Als Folge der Produktionserweiterung werde sich der Transport-Verkehr zu seinem Hof in etwa verdreifachen, räumte Gerken auf Nachfrage von Ratsherr Immo Müller (UWG) ein. Die Straße nach Wayens sei aber im Rahmen der Flurbereinigung gerade saniert worden. Die Anlieferung erfolge über Oldorf und über den Wüppelser Altendeich.
Bei der Produktion von Bio-Gas wird Kohlendioxid abgeschieden. Dieses CO2 möchte Gerken künftig in seinem Energiepark nutze, um daraus in Verbindung mit Wasserstoff (H2) Methan (CH4), also reines Erdgas, herzustellen. Für die Wasserstoff-Herstellung benötige er eine Elektrolyse-Anlage, die er gern mit Strom betreiben möchte, die ein Windkraftrad und eine Solaranlage erzeugen sollen.
Die Ausschussmitglieder würdigten das Projekt als Paradebeispiel für die nötige Energiewende. Fossiles Erdgas wird durch Bio-Erdgas ersetzt, das mit Hilfe regenerativer Energiequellen erzeugt wird. Weitere Details zu dem Vorhaben sollen im Rahmen des jetzt anlaufenden Bauleitverfahrens geklärt werden.
Der Schnee tauchte heute den Ort Hooksiel in malerisches Weiß. Foto: hol
Hooksiel (29. 11. 2023) – Weiße Pracht überall. Und das schon Ende November. Das hat hat es schon lange nicht mehr gegeben. Auch nicht im Wangerland.
Am Dienstag Abend gegen 20 Uhr viel der erste Schnee. Wenig später waren Landschaften, Wege und Straßen von einer etwa fünf Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt, die bis zum Morgen durch immer neue Schauer erhalten blieb.
Der Winterdienst war offenbar überrascht. Zumindest blieb der Schnee zunächst auf Auto- und Radwegen weitgehend unberührt. Viele Fußwege waren hingegen schon in den frühen Morgenstunden geräumt, von Anliegern oder auf von Räumdiensten. Laut einer Satzung der Gemeinde Wangerland haben Anlieger eine Reinigungspflicht. Danach müssen Schnee und Eis. auf Geh- und Radwegen, gegebenenfalls auch am Fahrbahnrand, einen ein Meter breiten Streifen beseitigt werden. Die Räumpflicht beginnt werktags um 8 Uhr, an Sonn- und Feiertagen um 9 Uhr.
Die Straßen waren zum Teil durch den matschigen Schnee sehr glatt. Überwiegend stellten sich die Verkehrsteilnehmer aber sehr gut auf die Witterungsbedingungen ein. Hier und dort wuchsen in den Vorgärten Schneemänner auf. Ihre Lebensdauer ist aber ungewiss.
Für die nächsten Tagen sollen die Temperaturen laut Wetterdienst weiter um den Gefrierpunkt pendeln. Die Wahrscheinlichkeit für weitere ergiebige Niederschläge wird aber als eher gering eingestuft. Die Frage, ob das Wangerland eine weiße Weihnacht erleben wird, bleibt also noch offen.