Hooksiel (20. 5. 2025) – Die gemeinnützige ADAC Luftrettung trainiert bis Ende dieser Woche am Hooksieler Außenhafen den Hubschraubereinsätze mit der Rettungswinde. Täglich zwischen 9 und 17 Uhr pendelt ein ADAC-Hubschrauber zwischen Festland und Jade, um den Besatzungen Routine für den Ernstfall geben. Die Übung ist vom Außenhafen aus gut zu verfolgen.

Der Rettungshubschrauber „Christopher 26“ verbleibe unterdessen an der Rettungsstation am Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, um für Notfälle einsatzbereit zu bleiben, betont die ADAC-Luftrettung. In die Übung seien über 30 Mitarbeitende und Trainer sowie Kräfte von Partnerorganisationen beteiligt
Die Ausbildung für die Notfallsanitäter der ADAC-Stationen Sande und Hamburg hat bereits Anfang vergangener Woche begonnen. Nach Flugmanövern auf dem Flugplatz Mariensiel fliegt der ADAC Rettungshubschrauber jetzt zur Schleuse in Hooksiel, wo das Ein- und Ausfahren der Rettungswinde (Fachbegriff: Auf- und Abwinchen) geübt wird. Ärzte und Notfallsanitäter üben dabei Windeneinsätze inklusive medizinischer Versorgung und den Transport von Patienten.
In dieser Woche wird das ADAC-Team zudem von den Rettungsdiensten Aurich und Leer sowie der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und von Höhenrettern der Feuerwehr Oldenburg unterstützt, um verschiedene Szenarien und medizinische Notlagen simulieren zu können. Für das Trainieren der medizinischen Einsatzabläufe stellen der Zoll und die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven täglich ein Schiff bereit.
Zum Abschluss der Übung am Freitag steht das Retten vor dem Ertrinken auf dem Trainingsplan. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unterstützt dann die Übung mit Booten und Patientendarstellern, die aus dem Wasser gerettet werden müssen. Dafür müssen die Piloten vom Festland zum Unfallort fliegen, wo der Sanitäter zur verunglückten Person im Wasser abgewincht wird, um sie zu bergen.