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Alle Beiträge zum Thema “Hohenkirchen”

Polizei: Betrunkener war nur mit Pfefferspray zu bändigen

Wangerland (30. 6. 2025) – Auf dem Dorffest in Hohenkirchen ist ein Polizeibeamter attackiert worden. Wie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland mitteilt, war es zu dem Vorfall in der Nacht zum Sonntag gegen 4.20 Uhr gekommen. Eine alkoholisierter Mann irrte in unmittelbarer Nähe des Festplatzes in einem Vorgarten herum.

Als eine Polizeistreife den 31-Jährigen ansprach, habe dieser unvermittelt die Beamten körperlich attackiert. „Nur durch den Einsatz von Pfefferspray konnte der Angriff abgewehrt werden“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Auch im weiteren Verlauf versuchte der Beschuldigte, die eingesetzten Rettungskräfte zu verletzen. Die Polizisten nahmen ihn deshalb mit zu ihrer Dienststelle und leiteten entsprechende Strafverfahren ein. 

Bereits zwei Stunden zuvor war es auf dem Gelände des Dorffestes zu einer Schlägerei zwischen zwei Personengruppen gekommen, bei der vier Personen leicht verletzt wurden. Eine fünfköpfige Gruppe, von der die Aggression ausgegangen sein soll, verlies den Ort des Geschehens, noch bevor die Polizei eintraft. Noch während die Beamten den Sachverhalt aufnahmen, schlug ein 28-jähriger Mann dann einem 21-Jährigen mit der Faust in das Gesicht. 

Offenbar lag dieser Attacke ein Irrtum zugrunde. Der 28-jährige war zuvor selber Opfer einer Körperverletzung geworden. Er hielt den 21-jährigen, der lediglich helfen wollte, dann aber für einen der Täter …. 

Kunststoff statt Holz: Bauhof saniert Panoramabrücke

Wangerland (11. 6. 2025) – Die Sanierung der Panoramabrücke über das Wangermeer in Hohenkirchen steht vor dem Abschluss. Wie Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend vor dem Betriebsausschuss des gemeindeeigenen Eigenbetriebes Wangermeer sagte, werden die Arbeiten des Bauhofs in etwa zwei Wochen abgeschlossen sein.

Langlebiger als Hozlbohlen und nicht so rutschig soll das Kunststoff-Belag sein, den der Bauhof der Gemeinde Wangerland jetzt auf der Panoramabrücke über dem Wangermeer verlegt hat. Foto: hol

Bauhofmitarbeiter haben den maroden Holzbelag auf der 325 Meter langen Fußgängerbrücke entfernt und durch einen Boden aus Glasfaser-Verbundplatten ersetzt. „Wir hoffen, dass der neue Belag mindestens die nächsten 20 Jahre hält“, sagte Szlezak. Der finanzielle Aufwand für die Brückensanierung habe durch den Einsatz der Arbeiters des Gemeinde-Bauhofs erheblich verringert werden können. Nach Angaben der Gemeinde habe man dadurch rund 100.000 Euro gespart.

Herrlicher Blick übers Wangermeer

Die Brücke, mit Aussichtsplattfom am höchsten Punkt, überquert das vor gut 20 Jahren künstlich geschaffene Wangermeer. Die verbindet das Ende der Helmsteder Straße mit dem Wohngebiet Am Wangermeer. Von der Plattform aus hat man einen herrlichen Blick über den gesamten See, an dem unter anderem das Hotel „Resort Wangerland“ liegt.

Die Mitglieder des Betriebsausschusses sprachen sich einvernehmlich dafür aus, das Ökosystem des Gewässers so gut wie möglich zu schützen. So sollen Einleitung von Oberflächenwasser von umliegenden Wegen dauerhaft vermieden werden, um zu verhindern, dass auf diesem Weg Schadstoffe ins Gewässer gelangen.

Wasser steht auf den Gehwegen

Mit dieser Begründung wurde ein Antrag von Bürgern aus dem Neubaugebiet am Wangermeer abgewiesen. Sie hatten darum gebeten, Wasser, das sich auf dem Strand-Gehweg zwischen ihren Grundstücken sammelt, in den See einleiten zu können. Um eine Belastung des Gewässers auszuschließen, wollten sie dafür im Gegenzug einmal jährliche eine Gewässerprobe veranlassen.

Johann Wilhelm Peters (SPD) wies darauf hin, dass es trotz einer Gewässerprobe schwer fallen würde, etwaige Verursacher einer Verunreinigung im Nachgang zu ermitteln. Er regte an, das Wasser von den Weg ans Kanalsystem anzuschließen, über das auch das Oberflächenwasser der Straßen und Grundstücke abgeleitet wird. Der Verschlag wurde von Dieter Schäfermeier (ZUW) unterstützt. Auch Angelika Kirschner (Grüne) sprach sich, bei allem Verständnis für das Anliegen, gegen den Antrag der Bürger aus. „Wir würden einen Präzedenzfall für alle Anrainer schaffen.“ 

Eigeninitiative der Anwohner

Ohnehin haben die Antragsteller ihr Wasserproblem inzwischen schon selbst gelöst. Wie einer der Betroffene dem Ausschuss berichtete, hätten 14 Anrainer gemeinsam den Untergrund des Weg auf eigene Kosten so umgebaut, dass das Wasser nicht mehr an der Oberfläche steht und auch nicht in den See laufen kann. 

Ausschussvorsitzende Alice Brandenburg-Bienek (CDU) dankte den Bürgern für ihre Eigeninitiative. Auf ihre Anregung hin empfahl das Gremium, dass die Bauverwaltung der Gemeinde sich das Problem am Wangermeer noch einmal vor Ort anschaut. Es gebe weitere Wege, auf denen das Regenwasser derzeit nicht ablaufe. Vielleicht wäre ein Kanalanschluss die Lösung.

Anmerkung: Der Artikel wurde aktualisiert

Wasserrechtliche Genehmigung fehlt: Bauarbeiten am Edeka-Markt stocken

Bauarbeiten am Edeka-Markt Hohenkirchen
Der Bau des neuen Edeka-Marktes in Hohenkirchen hat im Herbst 2024 begonnen. Aktuell stocken die Arbeiten, weil die wasserrechtliche Genehmigung noch nicht vorliegt. Archiv-Foto: hol

Wangerland (21.1. 2025) – Der Bau des neuen Edeka-Supermarktes in Hohenkirchen kommt nur schleppend voran. Wie der Bauamtsleiter der Gemeinde Wangerland, Torsten Meuer, auf Anfrage von „Hooksiel-Life“ bestätigt, könne „gerade nicht weitergearbeitet werden, weil die wasserrechtliche Genehmigung vom Landkreis noch nicht erteilt werden konnte“.

Die Genehmigung sei mit mehreren Bedingungen aus dem Bauleitverfahren verknüpft. Es geht um das Gewässer II. Ordnung im Baufeld, die Hohenkirchener Leide, das von der Sielacht betreut wird. Dieser größere Graben soll vom Neubau überbaut werden. Das Gewässer werde dafür in seiner Bedeutung herabgestuft. 

Um die Entwässerung weiter zu gewährleisten, soll im Norden der Baustelle ein neues Gewässer II. Ordnung ausgewiesen werden. „Das alles wird mit dem Entwässerungsantrag geändert und bedarf einer sorgfältigen – auch hydraulischen – Bearbeitung durch den Landkreis“, erläutert Meuer. „Wir sind mit Edeka, dem Planungsbüro, dem Landkreis und der Sielacht im Austausch, damit es schnellstmöglich weitergehen kann.“

Die Bauarbeiten an dem Lebensmittelmarkt mit einer geplanten Verkaufsfläche von über 1800 Quadratmetern hatten im Herbst vergangenen Jahres begonnen. Bei dem Edeka-Markt handelt es sich um einen so genannten Vollversorger, der ein deutlich breiteres Sortiment haben wird als die benachbarten Discounter Aldi und Lidl.