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Beiträge veröffentlicht in September 2024

Nur schwaches Signal für Klimaschutz

Peter Podein

Wangerland (2. 9. 2024) – Eigentlich soll von der Kampagne „Stadtradeln“ ein starkes Signal für den Radverkehr und den Klimaschutz ausgehen. Offenbar war aber am Sonntag das Wetter so schön, das sich niemand Sorgen ums Klima gemacht hat. Genügend Radfahrer waren zwar im Wangerland unterwegs. Aber am offiziellen Auftakt der Gemeinde zur Kampagne wollte keiner teilnehmen.

So blieb Peter Podein am Treffpunkt am Radlerrastplatz am Sengwarder Anteil allein. Der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters war für die Aktion extra aus Neustadtgödens angereist. Offenbar hatten weder Bürger noch Kommunalpolitiker die nötige Lust auf die geplante Radtour von Hooksiel über Horumersiel und Schillig zurück nach Hooksiel verspürt.

Podein nahm es gelassen. Die schlechte Resonanz sei sehr bedauerlich, da sich in der Gemeindeverwaltung Thomas Hayen sehr viel Mühe mit Ausarbeitung der Strecken gemacht habe. „Vielleicht sollte man die Aktion lieber im Frühjahr anbieten“, sagte Podein und machte sich schließlich allein auf den Weg. Seine Hoffnung: „Vielleicht will ja noch jemand auf der Strecke dazustoßen.“ 

Die Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“ gibt es seit 2008. An ihr beteiligen sich alle friesländischen Kommunen. Der Aktionszeitraum läuft bis zum 21. September. Die nächste Tour durchs Wangerland nach Jever und Schortens startet am Samstag, 7. September, um 11 Uhr, am Campingplatz Schillig. Für Samstag, 21. September, 11 Uhr, ist ein weiterer Rundkurs ab dem Rathaus in Hohenkirchen geplant. 

Marketing: Inke Onnen-Lübben kehrt zu Seaport of Niedersachsen zurück

Wangerland/Oldenburg (2. 9. 2024) – Inke Onnen-Lübben übernimmt erneut das Ruder bei der Seaports of Niedersachsen GmbH. Zum 1. Januar 2025 kehrt die 43-jährige als Geschäftsführerin zur niedersächsischen Hafenmarketinggesellschaft nach Oldenburg zurück.

Die Wangerländerin hatte sich im Auswahlverfahren, für das eine spezialisierte Personalberatung beauftragt worden war, unter einer Vielzahl von Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt. 2018 hatte sie die Seaports und den Geschäftsführungsposten auf eigenen Wunsch verlassen und ihre Kompetenzen seitdem in verschiedenen Positionen im Bereich der Hafen- und Logistikwirtschaft weiterentwickelt. 

Anke Onnen-Lübben

So verantwortete die Wirtschaftsingenieurin (Foto: Seaports) drei Jahre lang den Aufbau von Automobillogistik-Aktivitäten in Wilhelmshaven und war zuletzt als Geschäftsführerin des Binnenhafens und Industrieparks c-Port Küstenkanal für Unternehmensansiedlung und den strategischen Ausbau des Hafens zuständig. „Inke Onnen-Lübben verfügt über die notwendigen Kenntnisse der komplexen Zusammenhänge in der Hafenwirtschaft und die entsprechende Marktexpertise sowie eine breite Vernetzung, um die niedersächsischen Seehäfen erfolgreich am Markt zu positionieren“, ist Michael de Reese, Seaport-Aufsichtsratsvorsitzender, überzeugt.

Bis zur Übergabe am 1. Januar wird Andreas Bullwinkel weiterhin interimsmäßig die Geschäfte der Gesellschaft führen, die seit 20 Jahren als erfolgreiche Public Private Partnership zwischen dem Land Niedersachsen und der privaten niedersächsischen Hafenwirtschaft besteht.

Die Seaports of Niedersachsen GmbH repräsentiert als Unternehmensverband und Hafenmarketinggesellschaft die neun niedersächsischen Seehäfen mit ihren zahlreichen Hafenumschlagsunternehmen, überregional aktiven Logistiknetzwerken und Spezialisten für Logistikdienstleistungen aller Art. 

Ab 2025 möglicherweise mehr Flüchtlingskinder in Kindergärten

Hooksiel (2.9. 2024) – Noch können Eltern ihre Kinder für das Kindergartenjahr 2025/26 in der Kindertagesstätte in Hooksiel anmelden. Nach den Worten von Markus Gellert, bei der Gemeinde Wangerland für Ordnungsfragen und soziale Belange zuständig, gebe es in den fünf Kitas im Wangerland für das kommende Jahr noch 28 freie Plätze, davon 14 in Hooksiel.

Der Hooksieler Kindergarten „Küstenkinder“ hat zwei Regelgruppen mit 24 beziehungsweise 16 Plätzen. Hinzu kommt eine Integrationsgruppe mit ebenfalls 16 Plätzen. Zudem werden in der Krippe in zwei Gruppen 20 Kinder unter drei Jahren betreut.

Ob und inwieweit die offenen Plätze in den Kindertagesstätten tatsächlich ausreichen werden, ist ungewiss. Und das liegt nicht nur daran, dass im Laufe des Jahres weitere Familien mit Kita-Kindern ins Wangerland zuziehen könnten. Zum Beispiel ins Neubaugebiet in Hooksiel. 

Gellert geht fest davon aus, dass die Nutzung des „Hotel Wangerland“ als Landesaufnahmestelle für Geflüchtete im Mai kommenden Jahres wie geplant ausläuft. Danach müsste die Gemeinde Wangerland ihr nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel zugeteilte Flüchtlinge, wie alle anderen Kommunen in Friesland auch, dezentral unterbringen und betreuen. 

Derzeit werden in der Aufnahmestelle über 300 Asylbewerberinnen und Asylbewerber samt ihrer Kinder nach ihrer Ankunft in Niedersachsen zentral betreut. Zwischenzeitliche Überlegungen der Betreiber der Einrichtung, die Nutzung des Hotels als Aufnahmestelle um ein oder zwei Jahre zu verlängern, sind offenbar vom Tisch.

Wie viele Flüchtlinge künftig von der Gemeinde betreut werden müssten, stehe derzeit noch nicht fest, so Gellert. Der Schlüssel werde halbjährlich auf Basis der aktuellen Flüchtlingszahlen neu festgelegt. Klar sei aber, dass deren Kinder im Kindergartenalter in den jeweiligen Einrichtungen betreut werden müssten. Darüber hinaus müsse sich die Gemeinde um Wohnungen und um die soziale Betreuung der Ankömmlinge kümmern. Gellert zeigt sich gegenüber „Hooksiel-life“ aber zuversichtlich, dass das mit Hilfe der schon jetzt im Wangerland ehrenamtlich aktiven Flüchtlingshelfer und Integrationslotsen zu schaffen sei. 

Eine weitere Unbekannte sei der Krieg in der Ukraine, so Gellert. Sollte sich dort ein Weg zum Frieden finden, dürften etliche von dort geflüchtete Familien nach Hause zurückkehren.

Kann der Nordwesten die Chancen der Energiewende für sich nutzen?

Wilhelmshaven/Wangerland (31.8. 2024) – Als Auftaktveranstaltung zum Landesverbandstag des Bundes Deutscher Baumeister (BDB) Niedersachsen findet in der Aula des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven (NGW), Mühlenweg 63, am Freitag, 6. September, eine Podiumsdiskussion statt.

Das Thema lautet: „Der Nordwesten Niedersachsen entwickelt sich zur Energiedrehscheibe. Wird er damit zum neuen Wirtschaftsmotor Deutschlands?“ Beginn ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Wilhelmshaven steht nach dem Bau des LNG-Terminals in „Deutschland-Geschwindigkeit“ im Zentrum der Aufmerksamkeit. Off- und Onshore-Windparks, Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen – die Produktion von grüner Energie im Nordwesten boomt. Die Strom-Verbraucher können kommen – oder doch nicht?

In der öffentlichen Debatte soll es um Chancen und Gefahren gehen. Wie und wo können neue Gewerbegebiete, Wohnraum für die Arbeitnehmenden, Schulen und Kindertagesstätten entstehen, von denen wir bereits ohne die neu Hinzuziehenden zu wenige haben? Lässt sich der Bau von Straßen, Kanälen und nicht zuletzt auch der der Energie-Netze, die die benötigten Energiemengen transportieren und an der richtigen Stelle bereit stellen?

Auf dem Podium vertreten sein werden neben Architekten und Ingenieuren die Landtagsabgeordneten Sina Beckmann (Grüne) und Katharina Jensen (CDU) aus Friesland sowie Marten Gäde (SPD) aus Wilhelmshaven. Darüber hinaus Maximilian von Wedel (Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade) und Alexander Leonhardt von der Wirtschaftsförderung der Stadt Wilhelmshaven). Moderieren wird die Debatte der Journalist Gerd Abeldt. 

D-Jugend holt einen Punkt in Varel

Wangerland/Hooksiel (2. 9. 2024) – Die Fußball-D-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland ist weiter im Soll. Nach dem Sieg zum Saisonauftakt holte das Team bei der JF Varel 09 ein Unentschieden und hat damit nun vier Punkte auf dem Konto.

Bei herrlichem Fussballwetter legten die Wangerländer los wie die Feuerwehr. Thies geht links die Linie entlang, Pass auf Moritz, der steckt durch auf Ben O. und der schiebt ein zum 1:0. Da war gerade einmal eine Minute gespielt. Die SG erarbeitet sich ein Übergewicht, aber ohne zwingende Torchancen. Varel dagegen ist bei Kontern brandgefährlich. Die Folge: Der Ausgleich in der 16. Minute.

Auch in Halbzeit zwei sehen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe. Eine Großchance auf jeder Seite. Zum Glück für die JSG hält Ben H. im Tor. Eine Unaufmerksam in der Abwehr in der 40. Minute bringt dann Varel 2:1 in Führung. Die JSG erhöht den Druck, versucht es ein ums andere Mal aus der zweiten Reihe. Unter anderem fischt der Vareler Keeper (50.) einen Schuss von Benny aus dem Winkel. In den Schlussminuten dann doch noch der verdiente Ausgleich. Louis tankt sich rechts durch und zieht aus spitzem Winkel ab. Das Leder zappelt im Netz, 2:2. 

Tennis-Jugend: Halbfinale in Hooksiel

Hooksiel (1. 9. 2024) – Die Tennis-Junioren des FCN Hooksiel haben es geschafft. Lorenz Kramer, Mateo Doyen, Niklas Doyen und Tom Fiebig gewannen am Samstag beim Emder THC mit 2:1. Sie stehen damit am Samstag, 7. September, im Halbfinale des Pokalwettbewerbs der B-Jugend-Staffelsieger in Weser-Ems.

Ab 9 Uhr wird das Quartett auf der Tennisanlage in Hooksiel es mit dem Team des TC Nikolausdorf-Garrel zu tun bekommen, das sich durch einen souveränen 3:0-Sieg über Rastede den Einzug ins Halbfinale gesichert hat.

In Emden hatte Spitzenspieler Lorenz Kramer einen schweren Stand. Gegen einen starken Gegner fand er erst im zweiten Satz ins Spiel, der dann aber ebenfalls im Tiebreak mit 6:7 verloren ging. Kaum Mühe hatte hingegen Niklas Doyen, der seinen Gegner im zweiten Einzel mit 6:1/6:4 sicher beherrschte. 

Die Entscheidung über den Gesamtsieg musste also im Doppel fallen. Hier traten für Hooksiel Mateo Doyen und Tom Fiebig an. Nach klar gewonnenem ersten Satz (6:2) lagen sie im zweiten Durchgang schon mit 2:5 zurück, konnten den am Ende dank einer konzentrierten Aufholjagd noch mit 7:5 für sich entscheiden.

Toter Seemann aus dem Wrack der gesunkenen „Verity“ geborgen

Bergung der "Verity"
Mit Hilfe eines leistungsstarken Schwimmkrans wurde das Heck der „Verity“ vom Grund der Nordsee gehoben und auf einer Transportbarge abgelegt. Foto: WSV/brand MARINE CONSULTANTS GmbH

Helgoland/Hooksiel (1. 9. 2024) – Bei der Bergung des nahe Helgoland gesunkenen Küstenmotorschiffs „Verity“ ist ein weiterer toter Seemann gefunden worden. Wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GWS) mitteilt, haben Mitarbeiter des Bergungsunternehmens den Mann in einer Kabine im Heckteil des Schiffes gefunden.

„Der Leichnam wurde der Bundespolizei übergeben und wird nun an Land gebracht, um in Hamburg untersucht zu werden“, so die GWS am Samstag. Zudem sei umgehend die Familie des Toten informiert worden. 

Die 91 Meter lange und 14 Meter breite „Verity“ war am 24. Oktober 2023 auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien nach der Kollision mit dem Frachtschiff „Polesie“ in der Deutschen Bucht gesunken. Von der siebenköpfigen Besatzung haben zwei Seeleute das Unglück überlebt. Der Kapitän wurde bereits tot geborgen. Aktuell werden somit noch drei Personen vermisst.

Am Freitag hatte das niederländische Bergeunternehmen bei guten Wetterbedingungen die etwa 40 Meter lange und rund 600 Tonnen schwere Hecksektion des auf Grund liegenden Schiffes geborgen. Gegen 18 Uhr legte ein leistungsstarker Schwimmkran das zuvor durch Pumpen geleichterte Wrackteil auf einer Transportbarge ab. Im Anschluss habe die systematische Suche nach den Vermissten begonnen. Am Montag soll der etwa 580 Tonnen schwere Bugsektor gehoben werden. 

Sportfunktionäre besuchten den Bundestag

Besuch bei Siemtja Möller
Gruppenfoto der Besuchergruppe der Abgeordneten Siemtje Möller 8vorn, Mitte) im Deutschen Bundestag in Berlin. Foto: Bundesregierung: StadLandMensch-Fotograf

Friesland/Wilhelmshaven (1. 9. 2024) – In sportlicher Mission waren Gäste der SPD-Bundestagsabgeordneten Siemtje Möller (Varel) jetzt in Berlin. Die Politikerin hatte die Ehrenamtlichen der Kreissportbünde Friesland und Wittmund sowie des Stadtsportbundes Wilhelmshaven eingeladen sie im Rahmen einer von Bundespresseamt organisierten Fahrt zu besuchen. Zum Programm gehörte unter anderem der Besuch des Verteidigungsministeriums, eine Stadtrundfahrt und natürlich eine Stippvisite im Bundestag. 

„Der Austausch und die Vernetzung zwischen den Organisationen und Mitfahrenden standen ebenso im Fokus wie die politische Bildung“, sagte Siemtje Möller. „Mir war es wichtig, auch die in den Sportbünden engagierten einmal einzuladen. Sport hat eine wichtige, vielfältige Funktion in unserer Gesellschaft sowohl für die individuelle Gesundheit als auch für das soziale Miteinander – etwas, das uns allen in Zeiten von Corona besonders deutlich vor Augen geführt hat.“